Würdest du uns etwas über dein derzeitiges Projekt erzählen?
Mein derzeitiges Projekt beschäftigt mich seit März 2017 und sollte ursprünglich nur ein fixer Oneshot werden. Entartet ist das Ganze zu einem vierzehnbändigen Epos, an dem ich mit viel Herzblut arbeite. Die Bände 1-7 sind eigentlich fertig, allerdings habe ich mich 2021 dazu entschlossen, sie zu überarbeiten und teilweise komplett neu zu schreiben. Band 3 ist grade dran und etwas knifflig, aber da beiße ich mich durch. ^.^
Wie bist du auf deinen Usernamen gekommen?
Severin ist einer meiner tatsächlichen Vornamen, Sesachar der Nachname eines OCs, den in 2002 entworfen habe. Es ist ein schlichter und zugleich ungewöhnlicher Name, nicht kitschig und in seiner Bedeutung ansprechend (Sesachar ist nach den Apokryphen der Engel des Lichts). Ich "trage" ihn seit 2016 als Pseudonym, auch weil ich von klassischen "Spaß-Nicks" weg und etwas Seriöseres wollte.
Wie und wann hast du deine Leidenschaft für die Welt der Worte zum ersten Mal entdeckt?
Das ist schon sehr lange her, da war ich gerade mal sechs, wollte aber unbedingt das Begleitbuch zu „In einem Land vor unserer Zeit“ lesen. Also habe ich mir Lesen selbst beigebracht, bevor es in der Schule so richtig losging. Ich liebe das geschriebene Wort und habe über die Jahre eine sehr eingefahrene Abneigung gegen RGZ-Fehler oder bewusste Ignoranz korrekter Schreibung entwickelt. Sprache ist wunderschön - wenn man sie bedacht und so korrekt wie möglich nutzt.
Was ist dein absolutes Lieblingsbuch? Oder sind es mehrere?
Stilistisch sind es wohl die Bücher von Peter S. Beagle, aber im Original. Die deutschen Übersetzungen sind Grütze. Ansonsten bevorzuge ich eher nüchternen Stil ohne innere Monologe, z. B. Werke von Michael Crichton.
In welchen Genres liest und schreibst du am liebsten?
Ich schreibe bevorzugt historisch mit vereinzelten SciFi- oder Fantasy-Elementen. Lesen ... tue ich leider gar nicht gerne. ^.^
Planst du gerne oder bist du Discovery Writer?
Ich sage mal 75% Planer, 25% Discovery Writer (Dialoge plane ich nicht, die müssen fließen).
Schreibst du hobbymäßig oder strebst du eine Karriere an?
Etwas, das ich mit Hingabe lebe, will ich nicht zum Beruf und damit zu einer Verpflichtung verdammen. Ich schreibe nur noch hobbymäßig.
Gibt es noch andere Künste, die dich begeistern, wie Musik oder Malerei?
Die Malerei fasziniert mich, darf aber - genau wie das Schreiben - für mich persönlich nicht zu abstrakt oder surreal sein. Je genauer jemand etwas darstellen kann, desto größer ist mein Respekt vor seinem Handwerk. Blaue Kreise auf eine Leinwand schmieren ist keine Kunst. Kunst erkennt man, die muss man nicht interpretieren.
Was ist dein größter Traum?
Ich backe gerne kleine Brötchen, weshalb es nicht „den einen großen Traum“ gibt, sondern vielmehr mehrere kleine, über deren Erfüllung ich mich umso mehr freue. Die Vollendung von „Commilitones“ gehört dazu.
Lieber Gedichte oder Geschichten? Oder ein Mix aus beidem?
Geschichten. Mit Gedichten kann ich nichts anfangen. Das meiste wird auf Gedeih und Verderb verreimt, ergibt keinen Sinn oder hat keinerlei Wortmelodie. Ich bin da raus. :D