Seit diesem Schicksalhaften Tag, an dem ich von meiner Grossmutter Krankenhausreif verprügelt wurde hat sich vieles verändert.
Die Polizei hatte es geschafft uns da raus zu holen, bevor ich und meine Schwester zu tode kamen.
Das Jugendamt hat eine Pflegefamilie für uns gefunden, wo wir jetzt auch leben, wo es uns sehr gut geht.
Endlich führen wir das Leben, dass jedem Kind zustehen sollte.
Ohne Angst, ohne Hunger, ohne sich den ganzen Tag abrackern zu müssen.
Julia und Ben, unsere Pflegeeltern kümmern sich liebevoll um uns und bieten uns ein neues und schönes zu Hause.
Obschon wir uns vorher nicht kannten, gaben uns die beiden von Anfang an Liebe und Geborgenheit.
Die beiden haben Organisiert das Sissy ein wunderschönes Grab bekommt, unter einem Kirschbaum der jetzt im Frühling herrlich blüht und wir besuche sie auch regelmässig.
Ich vespüre oft Wehmut, dass Sissy diesen Neustart nicht erlebt, sie hätte. sich bei Julia und Ben bestimmt sehr wohlgefühlt.
Auch wenn das ein unerfüllter Wunsch ist, glaube ich ganz fest daran dass Sissy jetzt wieder mit unseren Eltern vereint ist und dort wo sie hingegangen ist ein schönes Leben mit ihnen führt.
Was mit unserer Grossmutter ist wissen wir nicht und wir wollen es auch nicht wissen.
Julia und Ben lassen uns die Option offen zu erfahren was mit ihr geschieht, welches Urteil der Richter fällt, aber es ist Eliza und mir gleichgültig, genauso wie wir ihr immer egal waren.
Wir haben unsere Aussagen bei der Polizei gemacht, die Schreckliche Zeit kam nochmal hoch und das tat sehr weh, insbesondere als ich den Tag wiederholen musste als Sissy starb.
Mit dem letzten Wort meiner Aussage schloss sich für mich, für uns dieses Kapitel.
Ein neues Kapitel begonnen und in diesem Kapitel hat diese Frau keine Rolle, nicht einmal eine winzig kleine Nebenrolle.