Die Taverne verblasst urplötzlich und ich vernehme ätherische Gesänge. „Bro!“, schreie ich, doch meine Stimme wird von einer unsichtbaren Membran aufgehalten.
„Ugghh, nichts funktioniert!“, stöhnt Eunomia.
„Hallo Freunde“, sage ich geknickt zu denen, die auf der Bellestern festsitzen. Ich gehöre wieder zu ihnen.
„Marv? Wieder hier?“ Jelania reicht eine Flaschenpost weiter. Diese wurde offenbar in einem Korb angetrieben, zusammen mit Notrationen von den Feen. Auf dem Brief aus der Flasche steht eine kurze Nachricht von Belle: ‚Marv hat es soeben geschafft. Haltet durch, Leute, Ben und Sebi haben die Buggos gleich‘.
Ich seufze wehmütig. „Das ist doch mal eine Ermunterung …“
Meine Worte kommen nicht an. Die Welt um mich verschwimmt erneut in grauen Schlieren und ich – ich bin in der Taverne!
„Bro? Loki?“ Ich springe auf den Tisch und sehe mich um.
„Ich glaube, Luan ist gerade zurück auf die Bellestern gesogen worden“, sagt Ben, nachdem der Lord sich kurz umgeguckt hat. „Es kann aber nicht mehr lange dauern, bis Sebi das Nest der DNSirenen zerstört hat.“
Ich sehe aus dem Augenwinkel, wie schon wieder alles verblasst. „Oh neiiin …“
Noch bevor die Taverne vor meinen Augen verschwindet, kommen meine Worte bereits bei niemandem mehr an, und auch das, was andere sagen, höre ich nicht mehr. Der Fußboden wird zum Holz der Bellestern und die Decke zum Himmel.
„Bro!“
Ich spitze die Ohren. Da sitzt Loki! Sofort sprinte ich auf meinen Bro zu. „Bin ich froh, dass du hier bist!“
Doch mein Bro bewegt sich gar nicht mehr. Und er sagt auch nichts. Vorsichtig stupse ich das Loki an, worauf der Assassine wie ein Nebelhauch verblasst.
„Nein, Brokilu!“, heule ich.
„Hmm, versuch vielleicht mal, einen Tarnmantel überzuziehen, damit die Sirenen dich nicht mehr sehen“, schlägt Ryev vor. Doch die Mist-Sirenen singen einfach weiter, und selbst, wenn man ihren Gesang ignoriert, man kommt einfach nicht nach Hause!