meine arme sind zehn meter lang
oder mehr, doch reichen nicht aus
um dich zu fassen
bist in meinem ganzen körper
und ich in deinem, doch
woran denken wir
als könnte ich nie ohne dich leben,
lebe ich denn mit dir?
weiß, wie deine stimme klingt,
und so gut, wie deine lippen schmecken
aber kaum mehr wie du die worte formst
und warum küssen wir uns
erinnere mich, wie du die stirn in falten geworfen hast
und wir gelacht haben und geredet
nächtelang und uns ineinander geflüchtet
und alles war warm und alles war schön
und du kanntest mich am besten und ich dich
doch wer sind wir jetzt
als hätte ich nur deinen schatten bei mir
oder den duft der nach jahren bleibt
und wir entwachsen dem was wir waren
merken nicht einmal wie unsere arme immer
länger werden
beim versuch uns zu erreichen