Regulus fühlte sich unwohl, aber er konnte jetzt nicht aufhören. Der Trank musste fertig werden, sonst würde der dunkle Lord ihn bestrafen wollen und Severus würde sich für ihn verbürgen. Das wollte er nicht nochmal erleben. Sein Sev halb tot in seinen Armen. Dabei wollte er ihn doch beschützen! Sev musste doch schon genug durch machen.
"Bitte, ich kann jetzt nicht zusammenbrechen!"
Alles verschwamm vor seinen Augen. Er musste sich am Arbeitstisch festhalten, um nicht um zu kippen. Er schloss die Augen und atmete mehrmals tief durch. Erdrückte die Übelkeit. Dann öffnete er wieder die Augen, gab die letzte Zutat hinzu und rührte es 20 Mal im einem Zick Zack Muster. Die grüne Farbe signalisierte ihm, dass der Trank fertig war. Er machte das Feuer aus und wollte die Phiolen holen, als ihn wieder der Schwindel erfasste. Gerades konnte er sich an der Wand abstützen und versuchte die aufkommende Übelkeit weg zu Atmen. Leider verlor er kurz darauf diesen Kampf und erbrach sich auf den Boden.
Ihm wurde etwas kühles an die brennende Stirn gedrückt und sein Mund wurde mit einem feuchten Lappen abgewischt. Reflexartig stieß er seinen freien Arm nach hinten und spürte, wie es einen Oberkörper traf. Das unterdrückte Keuchen und das darauf folgende Husten wies ihn darauf hin wer es war und das er ihm vermutlich gerade den Ellenbogen in den Magen gerammt hatte.
"Was machst du nur, Schatz?", fragte die Stimme seines Sev liebevoll an sein Ohr.
"Ich... muss fertig werden... D... Er wird... dich..." Regulus unterdrückte ein weiteres Würgen. "Er wird dich foltern, wenn ich nicht fertig... werde! I... Ich will n... nicht, dass er dir wehtut! Ich..." Ein weiterer Stoß der Übelkeit unterbrach den jungen Mann und mehr seines Mageninhaltes ergoss sich auf den Boden. Ihm wurden die Haare aus dem Gesicht gehalten.
"Nein Reg! So kannst du nicht arbeiten! Dein Körper ist total heiß. Es tut mir leid, Schatz! Ich hätte merken sollen, dass es dir nicht gut geht!", sagte Severus leicht tadelnd und wusch seinen Mund sauber. Er zauberte den Auswurf weg und Regulus wurde dichter an ihn gehalten. An sein pochendes Herz. "Der Trank ist fertig! Ich bat Kreacher darum ihn abzuführen, während ich mich um dich kümmere! Sorge dich nicht um mich. Ich finde einen Weg uns beide vor Schaden zu bewahren. Du musst gesund werden, Liebling!"
Regulus konnte nicht dagegen protestieren., denn er erbrach sich wieder. Zum Schluss Würste er nur noch Magensäure. Ihm wurde kurz schwarz vor Augen und er lehnte sich schwer an Severus, der das Erbrochene verschwinden ließ und seinen Mund abwusch. Sein Kopf wurde an Severus Schulter angeordnet, ein Arm lehnte sich unter seinen unteren Rücken, den Hals und Kopf gestützt, die Beine an den Kniekehlen angehoben und auf die Arme genommen. Er bekam kaum noch mit, wie Severus mit ihm in den Armen das Labor verließ, dann wurde alles schwarz.