Eric sah Jeremy noch einen Augenblick hinterher, dann ging er hinüber zu Riley, der immer noch an den Brunnen gelehnt stand - neben sich einen jungen Mann, der ihm das Blut aus dem Gesicht wischte.
»Alles so weit okay?«, fragte der Neunzehnjährige leise und musterte den ihm Fremden dabei.
»Na ja, geht so. Ich denke aber, es könnte schlimmer sein. Ist noch alles dran. Danke für deine Hilfe. Das ist übrigens Lysander. Wir haben uns vor ein paar Tagen kennengelernt«, erwiderte Rye und wandte sich dann dem Vampir zu, »das ist Eric, mein Arbeitskollege und Mitbewohner.«
Mit einem Lächeln reichte Lysander diesem die Hand. »Angenehm! Danke, dass du vorhin dazwischen gegangen bist. Ich war leider zu spät hier.«
»Kein Ding. Ich konnte doch nicht zusehen, wie er Hackfleisch aus Riley macht«, einen Moment überlegte Eric, dann fuhr er fort, »ich muss wieder zu meinem Stand zurück. Falls ihr zwei was Heißes zu trinken wollt, ich kann euch nen Tee anbieten!«
Sein Kollege wechselte einen kurzen Blick mit Lysander, dann sagte dieser: »Von mir aus gerne, aber ...«, er wandte sich Riley zu, »bist du wirklich in Ordnung? Oder soll ich dich besser zu einem Arzt bringen?«
»Ich bin so weit okay. Ich brauch keinen Doktor ... denke ich. Mir tut zwar alles weh, aber ich glaub, das ist normal nach so einer Tracht Prügel.«
»Wenn du das sagst. Falls dir allerdings schlecht wird oder irgendetwas anderes ist, dann sag Bescheid. So wie der Typ zugeschlagen hat, könntest du auch eine Gehirnerschütterung haben.« Der Vampir sah Rye ins Gesicht und dieser nickte, denn der Blick seines Gegenübers duldete keinen Widerspruch.
»Gut, dann wäre das ja geklärt. Vergiss dein Pferd nicht«, sagte Eric und machte sich auf den Weg zu seinem Marktstand.
Riley nahm Bravehearts Zügel und gemeinsam mit Lysander folgte er seinem Kollegen.
Nachdem sie eine Tasse heißen Tee getrunken und Riley sich etwas beruhigt hatte, sagte dieser leise: »Ich würde mich jetzt gerne auf den Heimweg machen. Ich denke, es wäre nicht schlecht, wenn ich mich etwas hinlege.«
Eric, der schon wieder halb in seine Arbeit vertieft war, sah kurz von selbiger auf, nickte und brummelte: »Alles klar! Sei auf dem Rückweg vorsichtig, du hast gehört, was dieser Spinner gesagt hat. Ich trau dem alles zu.«
»Nun, ich werde Riley zurück zum Stall begleiten. Du glaubst doch nicht, dass ich ihn alleine gehen lasse«, warf Lysander ein und kraulte Braveheart die Nase, »kann der Dicke ne halbe Stunde hier bei dir bleiben, Eric? Dann fahr ich unseren Verletzten mit dem Auto nach Hause und bring dann irgendwen her, um das Pferd abzuholen. Ich finde nämlich nach Hause zu reiten wäre keine gute Idee, in dem Zustand.«
»Sicher. Bindet Braveheart hinter dem Stand an. Das geht schon.« Eric deutete über die Schulter.
Bevor Rye protestieren konnte, führte Lysander das Kaltblut nach hinten und band es dort fest. Er strich dem Wallach noch mal über den Hals und ging dann wieder zur Vorderseite der Hütte.
»Gut, dann lass uns mal los!«, sagte der Vampir leise und zu Rileys Kollegen gewandt, »Danke dir noch mal, für die Hilfe und den Tee.«
Die Hand Lysanders ergreifend, antwortete Eric: »Wie schon gesagt: Kein Ding. Ich werd dann mal Johanna anrufen und sie aufklären, damit sie gleich nicht aus allen Wolken fällt, wenn ihr zwei da ankommt. Sollte keiner Braveheart holen können, dann bringe ich ihn nachher mit. Ist ja nicht mehr lange, bis ich Feierabend habe.«
Riley nickte. »Alles klar. Danke dir.«
Damit machte er sich mit Lysander auf den Weg zu dessen Auto, während Eric seine Chefin über die Situation in Kenntnis setzte.
Als Lysander den schwarzen Q5 auf den Hof des Visby-Stalls lenkte, kam Johanna aus dem Haus gelaufen. Ein leiser Laut des Entsetzens entfuhr der jungen Frau, als Riley aus dem Wagen stieg.
»Oh mein Gott ... war das dein ehemaliger Kumpel. Dieser Jeremy?«
Der 22-Jährige nickte.
»Das kann doch nicht sein verdammter Ernst sein! Was ist denn in den gefahren?« Seine Chefin schüttelte geschockt den Kopf und zu Lysander gewandt sagte sie: »Ich danke Ihnen, dass Sie Riley hergefahren haben, Monsieur Moreau. Würde es Ihnen etwas ausmachen, ihn hinüber in die Unterkunft zu begleiten? Dann kann ich mich um das Reinholen und Füttern der Pferde kümmern. Ausgerechnet heute hat meine Freundin, die sonst auch hier mithilft, keine Zeit. Sonst würde ich Sie nicht bemühen.«
Mit einem Lächeln erwiderte der Unsterbliche: »Nichts zu danken. Das war doch selbstverständlich. Es ist mir ein Vergnügen, mich um unseren Verletzten zu kümmern und wenn ich Ihnen damit behilflich sein kann, umso besser.«
Riley hatte schweigend von einem zum anderen geschaut. Woher ...?
»Woher kennt ihr euch?«, fragte er schließlich.
»Nun ... Ich sagte doch vorhin, ich war heute Nachmittag schon mal hier, weil ich dich besuchen wollte. Deine Chefin hat mir gesagt, du seist in Visby, etwas erledigen - Was das war, weiß ich ja jetzt. Bei der Gelegenheit habe ich Ms Svensson auch erzählt, dass ich mir eventuell ein weiteres Pferd anschaffen will, weil wir eigentlich nur von zwei Pferden geredet hatten, als ich hier war, und auch nur von Urlaubsbetreuung. Von Beritt war ja keine Rede.«
»Na ja, wenn mir dauernd so ein Mist passiert wie das hier, dann wird das wohl nix. Dann bin ich mehr außer Gefecht, als alles andere.«
Lysander hob eine Augenbraue und sah sein Gegenüber durchdringend an. »Dauernd?«
»Ja, vor Kurzem hat Flame mich abgeworfen und mir dadurch ne Rückenprellung verpasst. Und jetzt dieser Mist, wegen dieses Psychos ...« In Riley kroch wieder diese unglaubliche Wut auf Jeremy hoch und er ballte die Fäuste.
»Aber komm jetzt nicht auf dumme Ideen, klar? Hast du überlegt, ihn anzuzeigen?«, wollte Johanna wissen.
»Was heißt hier dumme Ideen? Wenn er mir noch mal über den Weg läuft, dann vergess ich meine gute Erziehung«, knurrte Rye, »und nein, habe ich nicht und werde ich auch nicht.«
»Gut, das musst du wissen. Ich würde es wohl tun«, sagte Johanna schulterzuckend, »und nun werde ich mich mal an die Arbeit machen. Die Pferde müssen aus der Kälte. Ach ja ... Eric bringt Braveheart nachher mit.«
Sie reichte Lysander die Hand. »Monsieur Moreau, es war mir erneut ein Vergnügen.«
»Ganz meinerseits.«
»Riley kann Ihnen ja zeigen, wo er hin muss und ... danke noch mal«, damit drehte Johanna sich um und verschwand in Richtung der Stallgebäude.
Die beiden Männer sahen ihr noch einen Moment hinterher, dann sagte Lysander grinsend: »Dann zeig mir mal, wo du wohnst.«
Riley lächelte schief. »Na ja, es ist nur eine Notlösung. Ich hab mit Eric zusammen am Sonntag das Haus meiner Schwester angemietet und da ziehen wir dann so bald wie möglich hin ... in Wohngemeinschaft. Diese Unterkünfte hier sind auf Dauer viel zu beengt und es fehlt jegliche Privatsphäre, zumal Eric und ich uns kaum kennen. Außerdem sind sie für Touristen gedacht und nicht für Mitarbeiter.«
Seite an Seite gingen sie über den Hof, bis sie schließlich die kleine Hütte am anderen Ende des Geländes erreichten.
Eiseskälte schlug ihnen entgegen, als Rye die Tür der Unterkunft öffnete. Niemand hatte daran gedacht, das Feuer am Brennen zu halten. Zum Glück hatten sie Holz neben dem Ofen gebunkert, so dass Riley zumindest nicht noch welches herein holen musste.
»Mist! Saukalt ist die Bude auch«, fluchte der junge Mann und schaltete das Licht an, »und schau dich nicht so genau um.«
»Och, mich schockt so schnell nichts. Keine Sorge!«, Lysander ließ den Blick durch den Raum schweifen, »ist doch okay. Klein, aber ihr habt alles hier, was ihr braucht. Besser, als auf der Straße zu schlafen.«
»Hm«, brummte Riley und machte Anstalten, den Kamin zu entzünden, doch der Vampir hielt ihn davon ab. »Du legst dich jetzt in dein Bett. Ich mach das hier schon.«
»Aber ... Ich kann mich doch jetzt nicht hinlegen. Ich meine ... Du bist mein Gast. Du kannst doch nicht ...«
Schmunzelnd wandte Lysander sich Riley zu und legte den Zeigefinger auf dessen Lippen. »Ssschht ... Ich sagte doch: Ich mache das hier schon. Du musst dich schonen. Also: Leg dich hin, bitte.«
Hitze stieg in Rye hoch und ihm war ganz flau im Magen, aber dann nickte er und ging hinüber zu seinem Schlafplatz.
»Braver Junge«, lobte der Vampir ihn, drehte sich um und machte sich daran, das Feuer zu entzünden.
Derweil hatte Riley sich Jacke und Schuhe ausgezogen und sich auf sein Bett gesetzt. Er beobachtete den Anderen, der die Tür des Kaminofens schloss, in dem nun ein munteres Feuer brannte. Wärme breitete sich augenblicklich in dem kleinen Raum aus ... eine der positiven Seiten dieser Art des Heizens.
»So, das wäre erledigt.« Lysander ging durch das Zimmer und blieb vor Riley stehen, »haben wir nicht von hinlegen gesprochen?«
»Ja, aber ich kann mich nicht ins Bett legen, wenn ich Besuch habe.«
»Das hatten wir doch schon. Du kannst, weil ich es so will. Du bist verletzt und ich möchte, dass du dich schonst. Also noch mal: Leg dich bitte hin! Oder muss ich dich zwingen?« Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Älteren, als er sich über Rye beugte und ihn sanft aber bestimmt auf die Matratze drückte.
Nach Luft schnappend sah der Dunkelhaarige dem Vampir ins Gesicht, das nur wenige Zentimeter von seinem entfernt war. Sein Blick glitt über die helle, makellose Haut, die fein geschnittenen Gesichtszüge, die schmale Nase und die sinnlichen Lippen seines Gegenübers. Am liebsten hätte er diese geküsst, aber dazu fehlte ihm dann doch der Mut.
Auf dem Rücken liegend, schloss er mit einem leisen Seufzen die Augen und atmete tief durch. Sein Körper reagierte ziemlich heftig auf die Nähe des Anderen.
»Alles in Ordnung?«, hörte er die dunkle Stimme Lysanders direkt an seinem Ohr.
»Ich denke schon«, flüsterte Riley und eine Gänsehaut breitete sich auf seinem ganzen Körper aus, als er den Atem des Vampirs an seinem Hals spürte.
»Gut! Sag mir bitte, falls es dir schlechter geht. Ich mache mir immer noch Sorgen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Schläge, die du einstecken musstest, nicht mehr verursacht haben. Nicht, dass es nicht schlimm genug wäre ...«, während Lysander dies sagte, glitten seine Finger sanft über Rileys Hals und er spürte das leichte Zittern, das über den Körper des Jüngeren lief. Schmunzelnd strich der Unsterbliche über Ryes Lippen, ließ dann seine Finger über dessen Wange gleiten und strich ihm schließlich eine dunkle Strähne aus dem Gesicht.
Tief sog Riley den Duft des Vampirs in sich auf und seufzte ein weiteres Mal leise.
»Dieser Bastard soll dafür bezahlen, was er dir angetan hat«, flüsterte Lysander und seine Wut spiegelte sich in seinen Augen wider. Am liebsten wäre er losgegangen und hätte den Mistkerl gesucht, aber er wusste, dass das jetzt keinen Sinn machte.
»Ja, das sollte er und das wird er vielleicht auch irgendwann«, antwortete Rye, der immer noch da lag und die Berührungen des Anderen mit geschlossenen Augen genoss.
Einen Moment später allerdings öffnete Riley dieselben und sah Lysander verwirrt an. »Was tust du da?«
Tatsächlich hatte der Vampir sich ein Stück aufgerichtet und war dabei, Riley die Jeans aufzuknöpfen.
»Wonach sieht es denn aus? Hintern hoch!«, schnurrte Lysander und als der Jüngere seiner Bitte folgte, zog er ihm die Hose über das Gesäß.
Als er Rileys Blick sah, fing er an zu lachen. »Guck nicht so. Ich glaube nicht, dass du mit den blutverschmierten Sachen ins Bett gehen solltest. Also zieh den Pulli aus oder muss ich das auch noch tun?«
Jetzt war es an Rye zu grinsen.
Plötzlich ganz mutig geworden, sagte er: »Na, warum nicht? Ich bin verletzt und da du mir schon die Hose ausgezogen hast ...«
Mit einem Schmunzeln und ohne ein weiteres Wort schob der Vampir seine Hände unter den Rücken des Jüngeren. Vorsichtig, um ihm nicht mehr wehzutun als nötig, brachte er ihn in eine sitzende Position und zog ihm dann den Pullover nebst T-Shirt langsam über den Kopf. Achtlos ließ Lysander die Sachen auf den Boden fallen, drückte Riley dann wieder auf die Matratze und fuhr mit seinen Fingerspitzen über dessen Brust und Bauch. Der Dunkelhaarige konnte, trotz seiner Schmerzen, ein leises Stöhnen nicht unterdrücken.
»Das wird ein paar ordentliche, blaue Flecke geben, so wie das aussieht.« Der Vampir beugte sich weiter hinunter und berührte für einen kurzen Augenblick Rileys Schlüsselbein mit seinen Lippen. Dann zog er sich ruckartig wieder zurück, richtete sich auf und sagte: »Unter die Bettdecke mit dir, bevor ich endgültig die Beherrschung verliere.«
Riley lachte leise. Was sollte er auch sagen? Mit seiner Beherrschung war es auch nicht mehr weit her. Den Kampf gegen seinen Körper hatte er schon vor Minuten verloren. Dieser zeigte ihm ganz unverblümt, was er von Lysanders Berührungen hielt und er war froh, die Jeans los zu sein, denn diese wäre jetzt doch ziemlich eng geworden. Auch wenn der Grad seiner Erregung sich in seiner Boxershorts deutlicher abzeichnete, was ihm doch etwas unangenehm war.
Sich unter die Decke legend, sah er Lysander an, der sich nun auf die Bettkante setzte.
»Und jetzt? Willst du die ganze Nacht da sitzen und auf mich aufpassen?«
Die heterochromen Augen des Vampirs fixierten ihn und Riley glaubte, tief in ihnen einen leichten, roten Schimmer zu erkennen, hielt es aber für eine optische Täuschung.
»Wenn es sein muss, ja. Spricht irgendwas dagegen? Am liebsten würde ich dich mit zu mir nach Hause nehmen. Das wäre bestimmt sicherer.«
»Nein, es spricht natürlich nichts dagegen, außer vielleicht Eric. Denn der kommt ja auch bald nach Hause und ich weiß nicht, ob er damit einverstanden ist, wenn du die ganze Nacht hier bleibst«, erwiderte Riley leise.
»Nun ... im Prinzip interessiert es mich nicht wirklich, was dein Mitbewohner davon hält, aber vielleicht hast du Recht und ich sollte gehen, wenn er kommt.«Lysander schaute Rye einen Augenblick nachdenklich an, dann strich er ihm durch die Haare. »Aber das werde ich natürlich nicht tun.«
»Gut! Das möchte ich nämlich auch nicht.«, schnurrte Riley. »Du darfst dich auch gerne zu mir legen. Das Bett ist breit genug. Vorausgesetzt, unsere Bude ist dir nicht zu schäbig. Mit etwas Besserem kann ich zurzeit leider nicht dienen. Das dauert noch ein paar Tage.«
»Wer sagt denn, dass ich etwas Besseres möchte?« Damit stand der Vampir auf, zog seine Jacke so wie die Schuhe aus und legte sich neben Rye aufs Bett. Über dessen nun doch leicht erstaunten Gesichtsausdruck lachend, drehte Lysander sich auf die Seite und fragte leise: »Jetzt zufrieden? Oder hast du sonst noch Wünsche?«
Als Eric um kurz nach halb acht auf den Hof ritt, hatte es wieder zu schneien begonnen. Schnell brachte der Blonde Braveheart in die Box und versorgte ihn. Dann ging Eric in seine Werkstatt, direkt neben dem Stall, und stochte den kleinen Ofen an, denn es war bitterkalt. Der junge Mann hatte heute ein paar Aufträge herein bekommen und wollte jetzt noch daran arbeiten. Es war noch früh und außerdem war er sich ziemlich sicher, dass Lysander noch bei Riley war.
Die Blicke und Gesten zwischen den beiden waren für Eric doch sehr eindeutig gewesen. Er wollte auf keinen Fall fünftes Rad am Wagen spielen. Allerdings musste er noch ein paar Zeichnungen haben, die in der Hütte waren. So machte er sich über den verschneiten Hof auf den Weg zur Unterkunft.
Dort angekommen, klopfte er vorsichtshalber erst mal an die Tür, bevor er diese öffnete. »Ich will gar nicht lange stören. Ich ...« Mit einem Grinsen verstummte er. Lysander saß, mit dem Rücken an die Wand gelehnt, auf Rileys Bett und dieser lag schlafend neben ihm, mit dem Kopf auf dem Schoß des Älteren.
»... bin gleich wieder weg. Ich muss nur ein paar Zeichnungen haben«, fuhr Eric dann leise fort.
»Ich will dich nicht vertreiben. Du kannst ruhig hierbleiben«, erwiderte der Vampir ebenso leise.
Doch Rileys Mitbewohner schüttelte den Kopf. »Nein, das ist schon okay. Ich hab noch zu arbeiten und das kann ich hier eh nicht. Außerdem muss Rye gesund werden und ich denke, das wird er am besten, wenn du hier bist.«
»So, das denkst du?« Lysander schmunzelte.
»Ja, das tue ich und ich täusche mich bei so was selten. Zumindest, wenn es nicht mich selbst betrifft. Wie dem auch sei ... ich hab alles und verschwinde jetzt wieder.« Damit packte Eric sich seine Zeichnungen unter den Arm und machte sich wieder auf den Weg zurück zu seiner Werkstatt.
Lysander strich Riley durch die Haare, dann rutschte er auf dem Bett nach unten, so dass er neben ihm zu liegen kam. Ganz vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, zog er Rye an sich, legte die Arme um ihn und schloss die Augen ...