❆ One Shot
❆ Pairing: Robin x Demetrius
❆ Sonstige Charaktere: Sebastian, Maru
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4. Dezember
Familie
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„Sebby, kommst du?“, ruft Robin in den Keller, Sebastian steht seufzend von seinem Bürosessel auf, zieht sich einen schwarzen Pullover über und steigt die Treppen hinauf.
„Ich komme schon!“, erklingt seine Stimme genervt. Natürlich muss er genervt sein, das ist er zu dieser Zeit des Jahres immer.
Fröhlich ist der Rest der Familie vor dem geschmückten Baum versammelt, singt noch fröhlichere Lieder.
Natürlich kotzt es ihn an, diese gespielte Fröhlichkeit und gute Laune ist mehr Theater als echtes Leben. In dieser Patchworkfamilie hat das Zusammenleben nie harmonisch funktioniert.
„Setz dich zu uns, Sebby“, bittet Robin freudig, reicht ihrem Sohn dann die Hand. Als Sebastian das Lächeln seiner Mutter sieht, gibt er nach, wie jedes Jahr. Er setzt sich zu ihr, ist aber Bedacht darauf zu seiner Halbschwester und seinem verhassten Stiefvater Abstand zu halten.
„Sebastian, spiel doch etwas für uns auf deinem Keyboard“, bittet Demetrius, doch Seb schüttelt den Kopf.
„Nein“, antwortet Sebastian knapp.
„Wieso nicht?“
„Mein Keyboard ist kaputt“, antwortet er noch genervter, falls dies überhaupt möglich ist, doch Demetrius lässt nicht locker.
„Und deine Gitarre?“
„Die ist auch kaputt“, lügt Sebastian weiter.
„Wie kann es sein, dass du ständig all deine Sachen kaputt machst?“, meckert Demetrius und Sebastian verschränkt seine Arme.
„Wie kann es sein, dass du ständig so ein Riesenarsch bist?“, kontert der junge Mann sauer.
„Sebastian, rede nicht in diesem Ton mit mir“, erhebt Demetrius seine Stimme.
„Demetrius, Sebby, hört auf jetzt“, versucht Robin den Streit zu schlichten, doch Sebastian steht auf, als auch Demetrius aufsteht.
„Es ist jedes Mal dasselbe mit dir, Sebastian“, beschwert Demetrius sich weiter. „Wieso kannst du nicht mehr wie deine Schwester sein?“
„Okay, das war’s, jetzt reicht‘s. Habt ein schönes Fest“, verabschiedet Sebastian sich, verlässt dann das Wohnzimmer, um nach draußen zu gehen. Er schlüpft in seine Jacke und seine Winterstiefel.
„Wohin gehst du, junger Mann? Komm sofort zurück, du hast Hausarrest!“, gibt Demetrius verärgert von sich, doch Sebastian lacht sarkastisch. Als ob ihn Hausarrest strafen würde...
„Ich meine es ernst, Sebastian!“
Als Demetrius Sebastian wütend am Arm packt, mischt Robin sich ein. Sie legt ihre Finger auf Demetrius Hand und zieht ihn von ihrem Sohn weg. Demetrius sieht seine Frau an, schnaubt wütend, um seiner Verstimmung Ausdruck zu verleihen.
„Lass ihn los, Demetrius.“
„Danke, Mum“, spricht Sebastian etwas erleichtert, setzt dann seine Kapuze auf. „Ich feiere bei Sam...“
Robin stellt sich zwischen ihren Ehemann und ihren Sohn, streichelt Sebastians Wange. „Es tut mir leid, Sebby.“
„Muss es nicht, werft mein Geschenk einfach in den Keller, so wie ihr es mit mir gemacht habt. Bis dann.“
Als Sebastian das Haus verlässt, zündet er sich eine Zigarette an, stapft alleine durch den Schnee in Richtung Stadt. Der Wind weht eisige Schneeflocken in sein Gesicht, Sebastian kneift die Augen zusammen. Wieso kann dieses Fest nicht einfach ausfallen?
„Happy Feast of the Winter Star, Sebastian...“, murmelt der Schwarzhaarige deprimiert, pustet dabei den Rauch seiner Zigarette in den Wind, als er durch den Schnee den Wanderweg zur Stadt entlang geht.
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