Die Katze und die Zwiebel
Mein Stand, mein Selbst,
das Außen meines Seins,
ein Elefant.
Sehr schwer
auf starken Beinen.
Hole was mir
wichtig scheint,
mit einem langen Rüssel.
Meine Wege alt
und breit getrampelt,
ich weiß wo immer Wasser steht
und wo ein grüner Baum
und niemand,
niemand
kann mir drohen.
Und deine Katze
schmeichelt deine Beine.
Darunter liegt mein
Grundverständnis,
der Magen
eines Wiederkäuers.
Und so liege ich
auf einer Wiese,
breit und selbstverständlich
kaue,
kaue wieder
kaue ewig wieder
was einst voll Lust
in mich gelangte.
Ich suhle, schau
den Wolken nach.
Die Welt, sie könnte so vergehen
ich würde kauen, schauen, kauen.
Und du?
Du schmust mit deiner Katze,
sie leckt dir dein Gesicht.
Weit, tief im Inneren
meines Lebens, meines Seins,
da sitzt der Hamster.
Stopf mir meine
Backen voll,
mit Wollust
bis zum Platzen!
Horte Schätze
in den Gängen sicher,
tief in meinem Bau.
für diesen langen Winter
der da kommt.
Sicher, glücklich, unverletzlich -
alleine tief in meiner Erde,
ganz wie es der Natur entspricht.
Und deine Katze schnurrt -
ein Lächeln, steht dir im Gesicht.
Wie eine Zwiebel
die Schalen,
wohl gefügt
so fügen sich
die Schichten
meines Seins.
Doch frage nicht
nach meinem Innersten,
das möchte
eine Katze sein!