Deinen Namen
Meine Hand malt
deinen Namen
stumm auf Papier,
von allein und unbemerkt.
Meine Finger nun nicht mehr kalt,
denn du gabst meinen Händen Halt.
Leuchtend wie Ziffern der Reklamen,
hast du gesät den Samen
in mein Sein, gleich hier,
aus du und ich gemacht ein Wir,
Abscheu ins Gegenteil verkehrt,
mich eines Besseren belehrt.
Mein Herz, es ruft
deinen Namen in mein Hirn.
Nein, es schreit.
Es schreit mich an.
Es weht in der Luft,
überall rieche ich deinen Duft.
Es steht auf meiner Stirn,
wir verbunden mit festem Zwirn.
Mein Herz nicht länger der Kälte geweiht,
stießest mich hinein in die Helligkeit,
zogst mich hinein in deinen Bann
und er gewann.
Doch mein Mund bleibt leise.
Kannst du deinen Namen
auf meinen Lippen spüren?
Oder werden wir uns verpassen?
Deine Art und meine Weise,
kleiner Stein im Wasser, große Kreise.
Keiner konnte mich warnen,
wie das Schicksal fließt in Bahnen.
Du öffnest jede meiner Türen,
nicht ohne an mein Herz zu rühren,
es stolpernd fest zu fassen
und deinen Namen zu hinterlassen.