"Dad verschwinde einfach."
Ich stand hier seit 5 Minuten, die sich wie Jahre anfühlten und Lion wollte mich loswerden. Naja besser gesagt seinen Vater. Er wusste nicht das ich nicht sein Vater war. Er war erstens betrunken und hatte mir zweitens den Rücken zugekehrt.
Ich hatte keine Ahnung wie ich mit Lion in so einem Zustand umgehen sollte. Langsam näherte ich mich ihm. Plötzlich, als ich fast angekommen war, wirbelte Lion herum.
"Hatte ich nicht gesagt-," zischte er unterbrach aber als er merkte wie nah er mir stand und das ich nicht sein Vater war.
"Tony was machst du denn hier ich dachte-," doch ich unterbrach den schwankenden Lion. "Du dachtest ich wäre dein Vater, ja ich weiß hast du ja oft genug erwähnt."
"Jetzt hab ich es vollkommen bei dir verkackt oder ?" Wollte Lion von mir wissen.
"Zuerst, stell die Flasche weg dann können wir reden."
"Du kannst mir das trinken nicht verbieten."
"Um ehrlich zu sein hatte ich das auch gar nicht vor. Ich will nur helfen und wenn du dich ins Koma saufen willst dann lass dich von mir nicht aufhalten."
Erstaunt sah Lion mich an.
"Du willst mich also nicht aufhalten weiter zu trinken."
"Nein, ich versuche dir nur freundlich beizubringen dass es nichts bringt zu trinken. Ich halte dich nicht auf wenn du weiter trinkst, ich bin nur hier um mich zu entschuldigen," improvisierte ich. Eigentlich hatte ich nicht vor mich zu entschuldigen. Ich denke nur, dass es vielleicht etwas mehr bringt, um Lion dazu zu bringen nach zu denken.
"Du willst ich entschuldigen, ich war doch derjenige der es verkackt hat."
"Da hast du Recht aber ich habe mich auch nicht gerade fair verhalten."
Lion streckte seine Hand nach mir aus. Ich ließ zu dass er sie in meinem Gesicht ablegte. Das ist nur eine Ausnahme redete ich mir ein. Lion kam mir noch näher, doch ich wich nicht zurück. Ich sah wieder in diese wundervollen grauen Augen, die zurück starrten. Ich wusste das Lion betrunken war und trotzdem konnte ich ihn nicht zurückweisen. Versunken in Lion's grauen Augen merkte ich gar nicht wie nah er mir tatsächlich gekommen war. Plötzlich schwankte er und kippte in meine Richtig. Ich versuchte ihn auf zuhalte, dass er nicht fiel aber er hatte zu viel Schwung und war zu schwer. Eine Sekunde später lagen wir auf dem Boden. Lion war auf mich drauf gefallen und hatte somit einen nicht so schmerzhaften Sturz. Ich stöhnte schmerz erfüllt auf.
"Lion, beweg deinen Arsch von mir runter du bist schwer."
"Nein du bischt so gemütlich," nuschelt Lion for sich hin.
"Wag es ja nicht ein zuschlafen. Komm ich bring dich in dein Bett."
"Nein, du bist so gemütlich. Ich will hier schlafen."
"Du bist scheiß schwer," stöhnte ich.
Plötzlich fing Lion an sich zu bewegen, was meiner unteren Region ziemlich gut gefiel.
"Lion hör auf dich zu bewegen."
"Was ist wenn ich das nicht tue."
"Dann-. Ach egal," meinte ich und schob Lion von runter. Ich stand auf und versuchte dann Lion zu aufstehen zu bewegen.
"Was ist dann?" wollte Lion wissen.
"Nichts, vergiss es und komm jetzt."
"Ich will es aber wissen," meinte Lion trotzig und verschränkte wie ein beleidugtes Kleinkind seine Arme.
"Ich sag es dir morgen wenn du wieder nüchtern bist, ok?"
"Nein nicht ok, ich will es jetzt wissen," protestierte Lion weiter.
Genervt atmete ich aus. Sind alle besoffenen Leute so anstrengende Kleinkinder wie Lion? Wie soll ich mich da je wieder raus reden ohne ihm zu sagen dass er mein Typ ist und das es vielleicht möglich wäre dass ich auf ihn stehe?
"Lion, ich liebe dich. Eigentlich wollte ich es dir morgen sagen aber sonst gehst du ja nie ins Bett," meinte ich und versuchte ernst zu bleiben. Das sollte bloß ein Trick sein, ihn ins Bett zu kriegen, aber irgendwie fühlt es sich so verdammt echt an.
Lion's Mund klappte auf und seine Augen wurde rießen groß.
"Du-du liebst mich?"
"Habe ich das nicht grade gesagt," meinte ich kichernd von seiner Reaktion. Ja ich weiß man sollte nicht mit Gefühlen von anderen Spielen, aber er ist betrunken und wird davon morgen sowieso nichts mehr wissen.
"Niemand liebt mich," meinte Lion fast entsetzt. Es machte mich traurig ihn so zu sehen. Er ist zwar betrunken und weiß nicht was er redet aber wer weiß viel Wahrheit dahinter steckt.
"Ich bin nicht irgendwer Lion und deswegen liebe ich dich," redete ich den für mich schnulzigsten Satz den ich je gesagt habe.
"Bringst du mich ins Bett. Ich liebe ich dich übrigens auch, gaaanz arg," meinte Lion und streckte seine Arme nach mir aus. Bei seinen Worten schlug mein Herz schneller. Er weiß gar nicht was er alles mit seinen Worten in mir anstellte.
Ich nahm ihn an dem Arm und legte ihn über meine Schulter. Lion steuerte uns zu seinem Zimmer während er halb auf mir drauf lag. Dort angekommen schmiss er sich auf das Bett.
"Kannst du meine Hose bitte ausziehen, ist so unbequem in ihr zu schlafen."
Seine Hose ausziehen? Ich musste aufpassen dass mein Herz nicht aus meiner Brust sprang. Also ging ich zu Lion und öffnete seine Hose. Meinem kleinen Freund gefiel dass alles besser als ich es wollte. Ich versuchte mich unterkontrolle zu bekommen und nicht mit hecktischer Athmung die Hose runter zu ziehen. Nicht das ich nachher noch in Krankenhaus muss. Als ich dachte dass es wieder ging zog ich die Hose vorsichtig hinunter und schmiss sie dann irgendwo hin. Lion hatte mir die ganze Zeit zu gesehen. Mein Gesicht könnte nicht noch röter weden als es jetzt schon war. Lächelnd sah Lion mich an und irgendetwas sagte mir dass er doch nicht so betrunken war das er das alled morgen nocht mehr. Gerade als Lion sich hinlegte und ich gehen wollte hielt mich Lion's Stimme auf.
"Kannst du vielleicht hier schlafen, ich will nicht das du gehst."
Und schon wieder schlug mir mein Herz bis zum Hals, trotzdem entschied ich mich zu bleiben nicht das Lion noch auf die Idee kommt das Haus in Brand zu stecken. Also legte ich mich neben ihm. Allerdings drehte ich ihm den Rücken zu. Plötzlich spürte ich zwei Arme, die sich beschützerisch um mich schlangen. Ich fühlte mich geborgen und merkte wie ich langsam in Lion's Armen den Schlaf fand.