Die Sonne schien bereits durch das Fenster herein, als Saskia am Morgen erwachte. Sie drehte sich um. Das Bett neben ihr war leer.
Julia war, ohne dass sie es bemerkte, aufgestanden und zum Dienst gegangen.
Saskia sprang aus dem Bett. Sie streckte sich wie eine Katze. Dabei kamen ihr die Geschehnisse vom Vorabend zuvor in den Sinn. Was hatte sie da getan? Kopfschüttelnd schaute sie in den Spiegel, der über der kleinen Kommode hing. Ihr blickten glänzende, wache Augen entgegen. Sie schimpfte sich selbst ein Dummchen. Freute sie sich doch über die Ereignisse. Flugs ging sie ins Bad, um ihre Morgentoilette zu erledigen. Danach zog sie einen Jogginganzug an und verließ das Zimmer.
In der Lodge schaute sie sich nach Julia um, die am Tresen der Rezeption stand und die ersten neuen Gäste des Tages begrüßte. Julia sah zu ihr herüber. Ein Lächeln umspielte Julias Lippen, als sie ihre Freundin ansah. Saskia winkte ihr kurz zu und ging dann zum Frühstück in den Speisesaal.
Eben biss Saskia genüsslich in ein Brötchen, als sie neben sich eine Stimme hörte: „Darf ich mich kurz zu dir setzen?“, fragte Julia, die an ihren Tisch gekommen war.
„Bitte“, erwiderte Saskia und deutete auf den freien Stuhl neben sich.
„Entschuldige, dass ich heute Morgen einfach ohne ein Wort gegangen bin. Du hast noch so schön geschlafen und ich musste doch zum Dienst. Da wollte ich dich nicht wecken“, begann Julia.
„Das ist schon okay. Ich konnte es mir auch denken“, meinte Saskia. „Wann hast du Pause?“, fragte sie noch.
„In einer Stunde. Ich habe dann vier Stunden Zeit. Da könnten wir was unternehmen, wenn du magst“, bot Julia an.
„Gerne. Gehen wir ein wenig spazieren. Das Wetter verleitet dazu.“
„Super, das machen wir. Ich muss jetzt wieder. Bis nachher“, verabschiedete sich die neue Freundin wieder und ging zurück zur Rezeption.
Saskia beendete ihr Frühstück. Sie ging danach nach draußen. Dort suchte sie sich einen Platz am Pool und wartete da auf Julia.
Die kam wie verabredet nach einer Stunde zu ihr. Unter einem Arm trug sie eine Decke. In der Hand hielt sie ein Körbchen mit Leckereien. „Machen wir ein Picknick“, schlug sie vor. „Ich kenne da ein etwas abgelegenes Plätzchen.“
So gingen die beiden Frauen gemächlich los. Julia führte ihre Freundin in den nahen Wald, schlug den ersten Weg ein, der auf eine abgelegene Lichtung führte. Dort breitete sie die Decke aus.
„Es ist schön hier“, sagte Saskia, als sie sich auf die Decke setzte und sich etwas umsah. „Schön abseits“, setzte sie noch dran und lächelte dabei versonnen.
„Ja, schön abseits“, antwortete Julia, nicht ohne Hintergedanken. Sie beugte sich zu Saskia und küsste sie.
Saskia erwiderte den Kuss, ihre Zungen verschmolzen miteinander.
„Du hast noch was gut bei mir“, murmelte Saskia zwischen zwei Küssen. Sie ergriff Julias Brust und knetete diese zart. Ihr gefielen diese kleinen, straffen Äpfelchen, die ihr entgegengestreckt wurden. Julias Nippel stachen durch den dünnen Stoff der Bluse und verlangten, liebkost zu werden.
Ihre Freundin schnurrte wohlig. Sie legte sich nach hinten. Saskia beugte sich über Julia, um sie weiter liebevoll zu küssen. Dabei ließ sie deren Brust nicht los.
„Hm“, stöhnte Julia leise auf, als Saskia ihre Brustwarzen fester zwirbelte.
Nun knöpfte Saskia Julias Bluse gar auf, zog diese aus dem Rocksaum. Der Rock wurde auch geöffnet und ausgezogen. Das knappe Höschen, das sie trug, verbarg einen sauber gestutzten Busch. Der Slip folgte dem Rock.
„Greif zu“, forderte Julia und spreizte leicht ihre Schenkel, „ich mag das.“
Saskia ließ sich das nicht noch einmal sagen. Zaghaft strich sie über Julias Scham. Aber dann wurde sie mutiger. Ihre Finger suchten sich einen Weg zwischen Julias Schamlippen. Nässe empfing sie dort. Sie hob die Hand und schnupperte daran. Julias Duft roch gut.
„Zieh dich doch auch aus“, sagte Julia leise und griff nach Saskias Hosenbund, um daran zu ziehen.
Diese hob leicht ihren Po an, damit Julia ihr die Hose leichter nach unten ziehen konnte. Der Rest der Kleidung folgte auf dem Fuße.
Nackt legte sich Saskia neben ihre Freundin. Ihre Körper rieben aneinander. Wieder küssten sie sich, erst zärtlich, zurückhaltend, dann immer verlangender. Leises Stöhnen war zu hören, als ihrer beider Hände auf Wanderschaft gingen und sie sich gegenseitig streichelten und liebkosten.
Die Sonne war inzwischen weitergewandert und schien direkt auf die beiden Liebenden. Wärmende Strahlen streichelten ihre Körper und ließ deren Hormone in Wallung aufschäumen. Immer heftiger rieben sich die beiden Frauen aneinander. Ihre Finger vollführten einen Tanz auf der Perle der anderen.
„Oh“, kam aus Julias Kehle, als sie ihren Höhepunkt erlebte, der sie durchschüttelte wie der Wind einen Baum.
Wenig später folgte Saskia ihr auf Wolke sieben.
Aneinander gekuschelt lagen die beiden Frauen mitten auf der Lichtung. Saskia drehte sich um und schaute in den Himmel, wo kleine Wölkchen vorbeizogen und skurrile Figuren bildeten.
„So könnte ich immer hier liegen bleiben und die Wolken beobachten“, schwärmte sie.
„Ich auch, ich finde das so schön“, antwortete Julia. „Wir haben noch unseren Picknickkorb voll Leckereien“, fiel ihr noch ein. „Und außerdem habe ich jetzt Hunger.“
„Ja“, antwortete Saskia auslachend. „Ich auch.“
Sie schaute in den Korb und fand da kleine Häppchen vor, mit denen sie sich gegenseitig fütterten. Schnell war der Hunger gestillt. Dann lagen sie wieder nebeneinander auf der Decke und schauten in den Himmel.
„Wie geht es nun weiter mit uns beiden?“, wollte Saskia wissen.
„Ich bin verheiratet“, bekannte Julia. „Glücklich verheiratet.“
„Oh“, entfuhr es ihrer Freundin. „Das wusste ich nicht.“
„Sei mir nicht böse, bitte“, bat Julia, Tränen standen ihr in den Augen.
„Das bin ich nicht, im Gegenteil. Ich bin glücklich, diese Tage mit dir verbringen zu dürfen. Das werde ich dir nie vergessen. Hier trennen sich nun unsere Wege. Nun gehen wir wieder jeder seinen eigenen Weg. Du mit deinem Mann und ich … irgendwann vielleicht auch mit einem Mann. Bleiben wir Freundinnen, die ein süßes Geheimnis miteinander haben.“
„Danke“, konnte Julia nur noch flüstern, ehe sie Saskia einen letzten Kuss gab, der ihre Freundschaft besiegeln sollte.
Ende