10:23 Uhr.
Zumindest behauptete die Uhr an der Wand, dass es sich hierbei um die aktuelle Uhrzeit handelte. Es war blödsinnig, die Tatsache in Zweifel zu ziehen. Trotzdem erschien es falsch. Müsste es nicht schon viel später sein? So fühlte es sich zumindest an. Saßen sie nicht bereits seit Stunden hier?
Dabei würde er sich wesentlich lieber mal wieder bewegen wollen. Wenigstens aufstehen, herumlaufen. Ein zögerlicher Blick in Richtung Tafel. Das Aufstehen mitten im Unterricht war seit diesem Jahr unangemessen. So etwas war Grundschulniveau. Am Gymnasium machte man das nicht. Hier war alles anders. Hatte seine Mutter gesagt – seine neuen Lehrer ebenfalls.
Anders. In der Tat. Hier waren die Stühle zu hart, der Tisch zu hoch. Die Fenster könnte man auch endlich mal abdichten, damit es nicht dermaßen reinzog. Bei jedem etwas heftigeren Luftzug knallte die Tür.
Warum saß er noch mal hier hinten? Direkt neben eben dieser Tür, die just in diesem Moment schon wieder mit einem Knall vom Wind gegen den Türrahmen gezogen wurde? Er fuhr zusammen. Irgendwo lachte jemand. Wegen der Tür? Wegen der Lehrerin, die sich dort vorne an der Tafel damit abmühte, ihnen irgendetwas zu erklären, was keinen interessierte? War jetzt auch nicht unbedingt sein Lieblingsfach. Aber es war wohl albern überhaupt in diesen Begriffen zu denken, wenn es um Schule ging.
Gute Noten. In jedem Fach. Dann fragte niemand nach etwas anderem.
Er senkte den Kopf, blickte aus dem Augenwinkel erneut zu den beiden Mädchen hinüber, die nun kichernd miteinander tuschelten. Sie sahen nicht zurück. Warum sollten sie? Was auch immer so lustig und interessant war – er war es nicht. Ebenso wenig die Tür. Dann sollten sie aufpassen. Sonst hätten sie später mehr Arbeit daheim. War allerdings nicht sein Problem. Mädchen würde er wohl nie verstehen.
Also lenkte er seine Aufmerksamkeit zurück zur Tafel – versuchte, dem Stoff zu folgen. Alles, was er hier in seinen Kopf bekam, würde er selbst ebenso wenig am Abend in seinen Schädel pressen müssen.
„Boah, wann ist endlich Pause?“, jammerte jemand zu seiner Rechten.
Diesmal sah er direkt hinüber. Nur um festzustellen, dass die Frage nicht an ihn gerichtet gewesen war. Warum sollte sie? Natürlich würde Marlon mit seinem eigenen Banknachbarn sprechen und nicht mit ihm.
„Jungs?“, rief in diesem Moment die Lehrerin von der Tafel. „Könntet ihr bitte aufhören zu quatschen?“
Blinzelnd sah er selbst nach vorn. Er hatte nichts gesagt. Sollte er trotzdem antworten? Erwartete sie das von ihm? Er müsste bestimmt etwas erwidern, immerhin war es eine Frage gewesen. Gerade hatte er den Mund geöffnet, da riefen die beiden Jungen zu seiner rechten bereits unisono:
„Natürlich Frau Berlach!“
„Gut. Der Rest von euch ist bitte ebenfalls leise.“
Damit hatte sich die Sache offenbar erledigt. Die Lehrerin drehte sich wieder um, schrieb weiter an die Tafel – redete mit dieser anstatt mit der Klasse. Die Ansage hatte allerdings geholfen. Verschwunden waren Gekicher, Lachen und auch das Gemurmel zu seiner Rechten hörte nach einem weiteren strengen Blick endgültig auf.
Neben den monoton klingenden Erklärungen war das regelmäßig unregelmäßige Knallen der Klassenzimmertür das Einzige, was die Stille unterbrach.
Vielleicht wäre Deutsch mit einem anderen Lehrer ja tatsächlich mal interessant.
12:15 Uhr.
Endlich klingelte es. Wieder eine Stunde vorbei. Nicht einfach nur das Ende weiterer fünfundvierzig Minuten der Bildungsbeschallung, sondern das Ende des restlichen Tages. Zumindest was die Schule anging. Wurde auch Zeit.
Ein tiefer Atemzug, dann stand er auf, packte seinen Kram zusammen. Viel war es ja eh nicht. Federmappe, Block, Buch. Alles wurde in konzentrierten und gezielten Bewegungen verstaut. Effizienz vor Hast.
Ruhig bleiben, damit die anderen in ihn Ruhe ließen.
Überall um ihn herum war Gerede, Rufe danach, wer am Nachmittag Zeit hat. Immer wieder blickte er auf, wenn jemand etwas laut genug sagte, dass er gemeint sein könnte. Doch er war es nicht. Keiner fragte ihn, ob er Zeit hatte, ob er mit in die Stadt kommen wollte. Die Jungs zu seiner Rechten verabredeten sich fürs Schwimmbad. Nein, da hatte er garantiert keine Lust. Brauchte er aber nicht sagen, denn ihn fragte niemand.
Dabei war er nicht einmal sicher, ob er gefragt werden wollte. Manchmal, vielleicht. Gesellschaft war mitunter angenehm. Aber die meisten Kinder hier kannte er nicht. Nach dem Übertritt hatte man sie auf die Klassen verteilt. Die einzigen Jungen, die er noch aus der Grundschule kannten, waren in anderen Klassen gelandet. Und Mädchen waren blöd. Es war so albern, wie sie ständig über irgendwelchen Mist kicherten.
Dabei wäre es schön, jemanden zu haben, mit dem er reden konnte. Über Dinge, die ihn interessierten. Bücher, die er las, Gedanken, die ihn verfolgten. Aber vielleicht war er da einfach anders.
Lustlos trottete er kurz darauf der Masse hinterher durch das Schulhaus. Überall redeten Leute durcheinander. Es war schwer, die Stimmen zu unterscheiden, also bemühte er sich nicht darum. Stattdessen blickte er auf den Boden, markierte förmlich mit den Augen eine Spur, der seine Füße direkt im Anschluss folgten.
Das hatte den Vorteil, dass er sich relativ zielsicher in Richtung Bus bewegt. Allerdings eindeutig auch Nachteile. Immer wieder wurde er angerempelt. Halbherzig gemurmelte Entschuldigungen, sobald ein weiteres Mal jemand durch die Gänge stürzte und gegen ihn stieß. Es wäre schön, wenn alle anderen genau wie er direkt zum Bus gehen würden. Keine Umwege, keine Ablenkung.
Letztere ließ sich aber offensichtlich nicht immer vermeiden. Insbesondere nicht, wenn es sich dabei um eine Gruppe von vier Jungen handelt, die ausgerechnet mitten im Schulflur ihren Revierkampf austragen mussten. Als er den Flur erreichte, war die Prügelei bereits in vollem Gange.
Es war nicht erkennbar, wer diese Unterbrechung verursacht hatte. Zig andere Kinder standen wie eine Mauer um die Jungen herum. Alles, was man hörte, waren verhaltene Schmerzenslaute, Lautstärke Vorwürfe, Schimpfwörter.
Der Versuch, sich an dem Pulk vorbei zu drängen, um zum Bus zu kommen scheiterte. Es waren zu viele Leute und keiner von ihnen reagierte auf seine Bitte, ihn durchzulassen. Die Prügelei der Jungen war zu interessant. Selbst andere Kinder aus seiner Klasse standen dort – obwohl die Kämpfer eindeutig aus der Parallelklasse kamen. Sandros große Klappe würde er überall erkennen.
„Aufhören!“
Ein Lehrer tauchte auf – endlich. Die Umstehenden wurden beiseitegeschoben. Auch er selbst landete an die Wand gepresst, während die Menschentraube mit Nachdruck aufgelöst wurde. Die Kämpfer wurden ins Lehrerzimmer zitiert, der Rest sollte endlich verschwinden.
Der prüfende Blick in seine Richtung ließ ihn den Kopf senken. Bloß nicht auffallen. Er hatte schließlich nicht mitgemacht. Das hatte der Lehrer hoffentlich gesehen. Ärger konnte er nicht brauchen. Seine Mutter hatte gemeint, das hier war ein Neuanfang. Eine Chance all das, was die Lehrerinnen in der Grundschule über ihn gesagt hatten, hinter sich zu lassen.
Trotzdem stand er noch da, sah dem Lehrer und den Verursachern dieses Auflaufs nach, während die durch den Gang in die entgegengesetzte Richtung abzogen. Sandro jammerte herum, dass es nicht seine Schuld wäre, dass die anderen angefangen und er sich ja nur verteidigt hätte. Dabei wusste er selbst aus eigener Erfahrung, dass Sandro oft genug provozierte – bis aufs Blut. Das konnte der Blödmann nämlich verdammt gut. Und meistens glaubten Sandro die Leute mehr als seinen Gegnern.
Deshalb war es besser, dem Blödmann aus dem Weg zu gehen. Wieso lernten sie eigentlich nicht, wie man so was machte? Wäre doch sinnvoller als die nächste blöde Gedichtinterpretation. Es wäre schön, wenn endlich mal einer der Lehrer wirklich ein Interesse daran hätte, ihnen mehr, als nur den Schulstoff beizubringen.
Erst als es zur nächsten Stunde klingelte, wurde ihm klar, dass er dabei war den Bus zu verpassen. Verdammt! Inzwischen waren die meisten anderen bereits verschwunden. Im Laufschritt machte er sich auf den Weg zur Haltestelle. Als er dort ankam, sah er noch die Rücklichter des Busses, wie sie um die Ecke verschwanden. Er ließ die Schultern hängen.
Es wäre schön, wenn in seinem Kopf nicht immer so ein Chaos herrschen würde.
14:10 Uhr.
Irgendwo knallte eine Tür. Das Geräusch klang ähnlich wie das während des Unterrichts und trotzdem anders. Es war dumpfer, tiefer, dafür nicht so laut. Das Wohnhaus war hellhörig, schon immer gewesen. Dennoch dürften sich zwischen ihm und der knallenden Tür mindestens ein oder zwei Etagen befinden.
Er wusste, dass es dumm war, zu neugierig zu sein. Aber er konnte nicht widerstehen. Das war die einzig vernünftige Erklärung, warum er kurz darauf an seiner eigenen Wohnungstür stand und diese einen Spalt weit öffnet.
Im Flur waren laute Stimmen zu hören. Ein Mann und eine Frau. Die wohnten eine Etage höher, da war er sich sicher. Sie stritten – nicht zum ersten Mal. Dem Tonfall und der Lautstärke nach, war das nichts, wo sich ein Kind wie er einmischen sollte. Vermutlich wäre das auch für einen Erwachsenen eine dumme Idee. Die Frau klang, als ob sie weinen würde.
Er schluckte, sah einen Moment zurück in die Wohnung in Richtung des Telefons. Wäre es richtig, die Polizei zu rufen? Andererseits war es ja nicht das erste Mal, dass die beiden sich zofften. Seine Mutter hatte gesagt, er sollte sich von den zwei Streithähnen fernhalten.
Plötzlich waren Schritte zu hören. Kurz darauf war es der Mann, der an ihm vorbeistürmte. Die Frau rief ihm noch ein paar Ausdrücke hinterher, die man besser nicht in der Schule wiederholte – jedenfalls, insofern man keinen Ärger wollte.
Als er nach oben blickte, sah er, wie die Frau die Treppe hinab schaute. Sie wirkte wütend, aber auch irgendwie traurig.
„Ist alles okay?“, fragte er zögerlich.
Doch sie antwortete nicht, sah nicht zu ihm. Stattdessen drehte sie sich mit verkniffenem Gesicht um, verschwand wohl in ihre eigene Wohnung. Zumindest war kurz darauf ein weiteres Knallen einer Tür zu hören.
In seiner Brust war ein flatterndes Ziehen. Doch es war sofort wieder verschwunden. Da die Frau scheinbar in Ordnung war, schloss er die Tür erneut, nachdem er in die Wohnung zurückgekehrt war.
Es wäre schön, wenn Erwachsene sich an das halten würden, was sie Kindern ständig erzählten. Für ihn hieß es jetzt aber erst einmal: Zeit, die restlichen Hausaufgaben zu erledigen.
19:17 Uhr.
Wieder war eine Wohnungstür zu hören. Diesmal war es die zu seiner Wohnung. Sofort sprang er auf. Das Buch, in welchem er eben noch gelesen hat, landete unbeachtet auf dem Bett.
Er dachte nicht darüber nach, wer es wohl sein würde, der da nach Hause kam. Seine Mutter hatte heute die Spätschicht und würde erst irgendwann mitten in der Nacht heimkommen. Es konnte also nur sein Vater sein. Er öffnete die Tür einen Spalt breit und blickte hinaus, um die Lage zu prüfen.
Im Flur brannte Licht, in der Küche allerdings ebenfalls. Also war sein Vater wohl dort. Mit einem Lächeln auf den Lippen holte er den Test aus seinem Rucksack, den er am heutigen Morgen zurück bekommen hatten.
Früher hatten die Lehrer immer gesagt, dass er zu aggressiv sei, zu impulsiv. Also hatte er sich zurückgehalten, war so brav, wie er sein konnte. Er hatte seine Hausaufgaben gemacht, hatte gelernt und seine Noten bisher sogar bereits verbessert gehabt.
Womit er jetzt in die Küche ging, war eine Eins in Geschichte, eine die er sich hart erkämpft hatte, obwohl ihm der Stoff eigentlich nicht wirklich schwergefallen war. Aber die Lehrer wollten es immer zu genau wissen – jedes dumme Detail, das einem normal denkenden Menschen doch klar sein sollte.
Manchmal wäre es schön, wenn es mehr darum gehen würde, Sachen zu verstehen, anstatt sie stupide auswendig zu lernen. Vielleicht wäre Schule dann leichter. Vorerst hatte er hier aber einen Achtungserfolg vorzuweisen. Entsprechend breit lächelnd stand er kurz darauf in der Küche.
„Ich hab meine Probe wieder“, sagte er stolz und hielt seinem Vater den Zettel entgegen.
Der brummte jedoch nur etwas Unverständliches, während er die Bierflasche öffnete. Der Test wurde ihm aus der Hand gerissen. Ein kurzer Blick, dann landete die Probe auf dem Küchentisch. Sein Vater hingegen verzog sich ins Wohnzimmer. Wenige Sekunden später war der Fernseher zu hören.
Er trat zum Tisch. Seine Finger glitten über die Blätter. Volle Punktzahl. Zum ersten Mal. So viel Mühe. Sollte das nicht irgendetwas wert sein?
Da war wieder dieses Ziehen in seiner Brust. Ein bisschen fühlte es sich so an, als ob sich ein Loch hinein bohren würde. Nicht groß, eher winzig klein. Ein Nadelstich, der dennoch kontinuierlich schmerzte.
Für einen Moment war er versucht, die Probe wieder mitzunehmen. Trotzdem ließ er sie liegen. Irgendwann heute Nacht würde seine Mutter von der Arbeit nach Hause kommen. Sie würde sich darüber freuen. Bestimmt.
Das wäre schön.
22:34 Uhr.
Diesmal war es nicht die Wohnungstür, die ihn aus dem Schlaf gerissen hatte. Genau genommen, konnte er nicht sagen, was ihn geweckt hatte. Trotzdem war er wach, starrte an die Decke.
Aus dem Wohnzimmer waren Stimmen zu hören. Die Worte waren genauso unverständlich, wie es die von dem streitenden Paar es am Nachmittag gewesen waren. Trotzdem war er sich sicher, dass seine Eltern nicht stritten. Nicht wie die beiden anderen. Nicht wie die Jungen im Schulflur. Es würde keine Prügelei geben, keine Schimpfworte. Niemand würde aus der Wohnung stürmen, womöglich sogar aus seinem Leben.
Es würde am nächsten Tag alles genauso weiter gehen, wie es immer gewesen war. Manchmal fragte er sich, ob in diesem Fall ‚anders‘ nicht ‚besser‘ wäre.
Im Flur waren Schritte zu hören. Hastig schloss er die Augen. Kurz darauf war bereits ein leises Klacken zu vernehmen, als jemand seine Tür öffnet. In seiner Brust hämmert es merkwürdigerweise wie wild. Dabei hätte er nicht sagen können, wieso.
Die Frage, wer das war, stellte sich nicht.
Ihre Schritte waren auf dem Teppichboden kaum zu hören. Trotzdem war er sich sicher, dass sie zum Schreibtisch ging. Kurz darauf ein weiteres schabendes Geräusch, als ihre Schlappen wieder über den Teppich schlurften. Diesmal kam sie zum Bett. Ein paar erneute Hammerschläge in der Brust später, strich ihm eine Hand einmal durchs Haar.
Er hörte ein geflüstertes „Gut gemacht, Erik“, auf das er nicht reagierte. Andernfalls wüsste sie, dass er wach war, dass er diesen Nicht-Streit aus dem Wohnzimmer gehört hat. In dem Fall wäre sie unglücklich. Denn wenn er eines genau wusste, dann, dass sie alles dafür tat, damit er nicht merkt, was für ein Blödmann sein Vater war.
Es wäre schön, wenn sie aufhören würde, ihn wie ein Kind zu behandeln. Er war jetzt am Gymnasium. Irgendwann würde er seinen Abschluss machen, einen guten Job bekommen. Dann konnte er das alles hier bezahlen und sie müsste sich nicht mehr so abrackern.
Zehn weitere Hammerschläge, bevor sie aus seinem Zimmer verschwunden war. Ein leises Klacken war alles, was ihm versicherte, dass er wieder alleine war.
Seufzend öffnete er die Augen und starrte an die Decke. Müdigkeit zog an seinem Geist, versetzte ihn in diesen Dämmerzustand, kurz bevor der Schlaf einen übermannte. Da war noch immer dieser Nadelstich in seiner Brust. Als ob da etwas fehlte. Nur wusste er nicht, was das sein sollte. Er hatte auf ein Lob für die Eins gehofft und das hatte er bekommen. Er müsste zufrieden sein. Oder nicht? Was wollte dieses Loch in seiner Brust denn noch?
„Ich wünschte ...“, entkam es ihm flüsternd, während er wieder einschlief.
Es wäre schön, wenn er irgendwann wüsste, was er wirklich wollte.
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Diese Story ist entstand aus einem Prompt der Sixty Minutes
https://belletristica.com/de/groups/183-sixty-minutes-die-challenge#group
(die hier vorliegende Fassung wurde bereits am 8.2.24 noch einmal korrigiert)
Die Links zu den Ursprungswerken:
Band 1: https://belletristica.com/de/books/34359-limbus-schein-und-sein
Band 2: https://belletristica.com/de/books/34360-limbus-2-sieben-tage-holle
Bonusstory 1: https://belletristica.com/de/books/33576-suchen-finden
Bonusstory 2: https://belletristica.com/de/books/48310-sixty-minutes-2022/chapter/279668-habenichts-07-12-2022