Das Schöne am Umziehen ist das Aufräumen. Man erhält die Chance, seine Schubladen wieder einmal zu öffnen und hineinzuspähen. Man stellt fest, dass darin Objekte und Zettel sind, die man entweder schmerzlich vermisst oder längst vergessen hat. Manchmal findet man auch Dinge wieder, die alte Erinnerungen wieder aufleben lassen. Bei mir sind es Gegenstände aus meinem Studium. Ich finde Zettel wieder, auf denen ich einst knifflige Differenzialgleichungen gelöst habe. Und um die Erinnerung wieder aufleben zu lassen, lese ich genüsslich die Herleitung oder versuche, die Gleichung erneut wieder zu lösen und mich daran zu erfreuen. Klingt vielleicht etwas komisch, aber ich erfreue mich tatsächlich an mathematischen Gleichungen. Eine schöne Gleichung hat sogar etwas sehr ästhetisches und wunderbares. Vor allem, wenn ein langes, kompliziertes Konzept sich auf eine ganz kurze Gleichung reduzieren lässt. Ich könnte mich an so etwas stundenlang erfreuen! *schmacht*
Dann sind da noch die Bücher, in denen man doch lieber umherblättert anstatt sie in Kisten zu packen. Bücher, die man vor Jahren einmal gelesen hat und von denen man sich trotzdem nicht trennen möchte. Sogar mein allererstes Buch ist natürlich darunter, von dem trenne ich mich nie. Es war “Emil und die Detektive” von Erich Kästner. Wahrscheinlich stanmte daher meine Affinität zu Detektivgeschichten. Ich erinnere mich, wie ich in der Unterstufe gerne mit Freunden Detektiv gespielt habe. Damals habe ich mit Freunden sogar Detektivausweise gebastelt und wir hatten sozusagen unseren eigenen Detektivclub. Das waren noch Zeiten!
Der Mietvertrag für die Wohnung lag übrigens heute Vormittag schon im Briefkasten. Nur noch unterschreiben und weg damit! Ich freu mich noch immer!
Liebe Grüße
Euer Lon_Dubh