Ich öffne Augen und sehe dass die Sonne schon aufgegangen ist.
Nach meinem Stundenplan sollen wir uns um 8:30 zum gemeinsamen Frühstück einfinden ich schaue auf die Uhr wo ich fest Stelle das ich nur noch 15 Minuten habe um mich fertig zu machen.
Ich springe sofort aus dem Bett kämme mir meine Rabenschwarze Harre und schaue mich im Spiegel an meine Augen funkeln ich sehe leicht blass aus aber ist ja auch kein Wunder.
Nach dem was gestern passiert ist , ich habe mir die ganze Nacht noch Gedanken macht wie ich das Schuljahr bestehen soll aber ich habe dann doch beschlossen das Beste draus zu machen und zu mir zu stehen.
In Gedanken versunken, laufe ich ihn Richtung Große Halle.
Während ich in die Halle rein laufe bemerke ich wie sich ein Haufen Kalipo zu mir umdreht und tuschelt.
An dem Tisch der Solazien sehe ich wie Radyn mit Jason redet. Radyn sieht mich an den Tisch laufen und sagt sofort:“ Guten Morgen Schönheit, na hat die Schlangenkönigin gut geschlafen?“.
Ich schaue ihn verdutzt an und erwidere:“ Ja danke Radyn ich hab gut geschlafen, kannst du mir das mal mit Schlangenkönigin erklären.“
„ Hast du das noch nicht mitbekommen, jeder weiß wer deine Eltern sind deswegen nennt dich jeder die Schlangenkönigin du weißt doch das deine Eltern mit Schlangen sprechen können und da denken die anderen natürlich auch das du das ebenso kannst.“
„ Bitte was ? Du weißt doch das ich das nicht kann hast du das denen nicht gesagt“ erwidere ich entsetzt. Ich wusste ja das meine Eltern bekannt waren aber so in diesem Moment wünsche ich mir einfach apparieren zu können aber natürlich geht das nicht ich bin ja noch nicht ausgebildet.
„ Ach Atoia mach dir da keine Sorgen, rede doch später mal mit Nebba wir haben ihn doch eh in Zaubertränke“ schlägt Radyn vor.
Ich weiß was Nebba sagen würde. Ich habs dir ja gesagt Atoia du wolltest nicht hören. Aber vielleicht hatte Radyn Recht.
In meinen Gedanken versunken, setze ich mich an den Tisch und frühstücke.
Eigentlich ist mir gar nicht zum Essen zu Mute aber was muss.Ich esse gerade meine Rühreier als ich sehe wie Leon in meine Richtung laüft.
„ Atoia ? Können wir nach dem Unterricht mal mit einander reden es ist wichtig?“ fragt er mich während ich weiter esse.
„ Ja können wir, wir treffen uns um 18:00 Uhr im Hof ok?“ sage ich ohne mir großartig Gedanken zu machen.
„Alles klar bis heute Abend“ bestätigt Leon die Verabredung bevor er mit den anderen Loreal zum Unterricht geht.
Ich bin mittlerweile auch mit meinem Frühstück fertig und laufe zusammen mit Radyn, Jason und Layla in Richtung Kerker zu unseren 1 Unterrichtsstunde in Zaubertränke.
„ Atoia alles gut?“ fragt mich Layla während die 1Klässler von Husle dazu kommen mit denen wir Zaubertränke haben.
„ Wie soll es ihr denn geht, sie als Tochter von Ihr-wisst-schon-wem so was gehört verboten eine Schande für die Zauberergesselschaft.“ meint einer der Husle.
„Wie bitte?“ schreit Radyn.
Ich erschrecke so hab ich Radyn noch nie gesehen.
Im selben Moment kommt auch Nebba, ich bin erleichtert denn Radyn würde sich nie etwas zu Schulden kommen lassen wenn ein Lehrer dabei ist auch wenn er Nebba persönlich kennt aber Lehrer ist Lehrer.
Nebba öffnet die Kerker Tür und bittet uns rein. Die Solazien inklusive mir setzen sich auf die linke Seite und die Husle auf die rechte Seite des Klassenzimmers.
„ Ihr werdet bei mir die Kunst des Zaubertranks brauen lernen. Für manche von euch wird es langweilig rüber kommen aber bei einigen von euch werdet ihr ein Talent entdecken was zuvor unsichtbar war. Wenn man diese Kunst beherrscht kann man nicht nur heilen. Sondern auch leben in Reichtum. „ Nebba schaut dabei in die Ruhe und verharrt kurz auf mir und schaut mich ernst an.
„ Wer kann mir sagen was der Stachel eines Hornschweißes für eine Eigenschaft hat?“
Ich melde mich zusammen mit einer Schülerin von Husle.
„ Miss Karla“
Ein Mädchen mit blonden Harren steht auf und erklärt: „ Professor der Hornschweiß ist eine Art Horn das biegsam ist dies wird oft zum eindicken von Zaubertränken verwendet.“
„ Sehr gut Miss Karla 5 Punkte für Husle“ stimmt Nebba zu.
Ich sehe ihn an und bekomme fast die Krise, ist der etwa sauer auf mich nun muss ich unbedingt mit Nebba reden. Wie er sie angeschaut hat das ist nicht Nebba niemals außer er will es mir heimzahlen.
Die restliche Zeit müssen wir eine Tabelle abschreiben mit den Zaubertränken Zutaten und ihren Eigenschaften.
Während ich die letzte Zutat abschreibe entdecke ich neben mir einen kleinen Zettel wo drauf steht
Komm bitte nach dem Unterricht in mein Büro
Liebe Grüße Nebba
Ich bin so froh dass es von ihm aus kommt denn ich hätte echt nicht gewusst wie ich ihn ansprechen soll.
Endlich ist die Unterrichtsstunde vorbei, ich packe meine Sachen zusammen und will gerade denn Raum verlassen als Nebba mich ruft:“ Miss Crusu bleiben sie doch bitte grad mal da!“
Der Rest der Schüler geht aus dem Klassenzimmer Radyn sagt mir noch das er im Hof auf mich wartet. Nach dem alle Schüler das Klassenzimmer verlassen haben schließt Nebba die Tür ab und bittet mich, mich hinzusetzen.
Dieser Aufforderung komme ich nach bin aber sichtlich verwirrt.
„Keine Sorge Atoia, ich bin nicht sauer auf dich oder so etwas!“ fängt er an zu reden.
„ Nebba, nehm mir das nicht böse aber ich hab keine Ahnung wie ich mich verhalten soll. Dieses ganze Schlangenkönigin, Erbin von Solazien Gelaber verstehe ich nicht. Irgendwas verheimlichst du mir doch!“ erwidere ich und stelle mich aufrecht hin.
„ Ja du hast recht es gibt wirklich etwas was du nicht weißt, aber das darf ich dir leider nicht sagen es tut mir leid Atoia aber das ist eine Sache die müssen dir deine Eltern sagen.“
Ich schaue Nebba an und merke erst jetzt wie hübsch er eigentlich ist das hört sich selbst für mich merkwürdig an aber er hat irgendwas Mysteriöses an sich.
„Also willst du mir damit sagen meine Eltern haben was vor mir geheim gehalten? Das würde auch erklären warum sie denn letzten Tag so merkwürdig waren.“ Jetzt wird mir erst klar warum meine Eltern so emotional waren sie wissen etwas was ich nicht weiß und das werde ich auf jeden Fall herausfinden und wenn ich zu den Dina muss.
„ Sagmal Nebba wann ist das nächste Dina treffen?“
„ Atoia du willst doch nicht etwa das tun was ich denke! „fragt mich Nebba.
„ Doch genau das will ich also sagst du mir jetzt wann das nächste treffen ist oder muss ich meine Eltern fragen?“ sage ich zickig.
„Ist ja gut nächste Woche Samstag um 20:00 Uhr bei mir in der Villa!“ gibt mir Nebba als Antwort.
Ich geb ihm ein Kuss auf die Backe als Dankeschön und laufe in Richtung Hof, raus aus dem Kerker.
Im Hof wartet Radyn schon auf mich. Wir hätten jetzt eigentlich Pflege-magischer-Geschöpfe aber aus irgendeinem Grund fällt dies heute aus.
Da fällt mir ja ein dass wir jetzt mit den Loreal Unterricht hätten also hat Leon auch eine Freistunde.
Ich verabschiede mich schnell von Radyn und Scarlett die gerade dazu kommt und renne in Richtung Große Halle um Leon zu suchen.
Denn eigentlich bin ich ziemlich fertig und heute ist auch schon Freitag das bedeutet das ich morgen noch früher aufstehen muss um am Treffen teilnehmen zu können damit dies mein Geheimnis bleibt.
Ich erreiche endlich die Große Halle wo Leon schon mit einem Solazien redet was mich ziemlich aus der Bahn wirft. Wir Solazien sind ziemlich eitel was das Sprächen mit Halb Magiern angeht und die meisten Loreal sind Halb Magier aus diesem Grund meiden wir denn Kontakt zu Ihnen eigentlich komplett.
Desto trotz laufe ich zu Leon und tippe ihn an :“ Hey du wolltest doch mit mir reden?. Ich habe jetzt schnell Zeit“
„ Trifft sich gut ich auch dann las uns mal los gehen“ erwidert er und wir laufen in die Bibliothek verfolgt von Bösen und verunsicherten Blicken.
Mir war schon klar dass das kein gutes Bild abgibt aber ich bin nun mal nicht wie meine Eltern deswegen ist mir mein Ruf egal.
Wir erreichen die Bibliothek die wie ausgestorben wirkt. Leon setzt sich sofort in einen der hinteren Sessel und wartet augenscheinlich nur darauf das ich mich auch hinsetze.
Während ich mich setze fängt er auch schon an zu reden:“ Siehst du Atoia ich wusste doch das du was mit den Dina zu tun hast.“
„ Ja und dann ist das ebenso ,für meine Herkunft kann ich genau so wenig wie du für deine oder etwa nicht?“ sage ich leicht gereitzt mir ist es sichtlich unangenehm über meine Herkunft zu reden aber ich bleibe standhaft. Das war das einzigste Sinvolle was mir mein Vater beigebracht hatte er sagte mir immer Zeig niemals dein Wahres Gesicht denn dann kann dich auch keiner Verletzen.
Diesen Satz hab ich bis heute zu meinem Lebensmotto gemacht.
„ Nun Atoia, ich kann mir sehr gut vorstellen das du dir deine Herkunft sehr gerne ausgesucht hättest aber denk dran du bist sehr wichtig für die Zukunft. Ich rede aus Gutem Grund darüber deine Eltern planen einen Angriff auf Perre.“ Ich bin irrietiert meine Eltern sollen Perre angreifen während ich dort unterrichtet werde? Niemals würden sie sowas tun oder ich meine sie lieben mich doch sie würden mich damit doch auch verletzen.
„ Niemals woher willst du das den wissen, du kennst meine Eltern doch garnicht geschweige denn bist du bei den Dina du bist viel zu jung dafür du bist zudem auch noch ein Loreal.“ Antworte ich stocksauer und wutentbrannt ich hasse diese Vorurteile gegenüber meiner Eltern.
„ Atoia, ich kenne die Dina sehr gut meine Eltern sind ebenso bei den Dina. Deine Eltern wollen Perre wegen Four angreifen.“ Jetzt versteh ich nichts mehr wegen Four der Junge der keine Scheu vor einem Riesen hat der ebenso ein Loreal ist was hat er denn was ihn so besonders macht fragen über fragen aber keiner da mit einer Antwort.
Kurz und entschlossen antworte ich:„ Nun wenn du dir so sicher bist dann frag ich meine Eltern ob das stimmt“:
Ebenso entschlossen wie ich antworte steh ich auf und lasse Leon alleine in der Bibliothek zurück wir hatten nun auch schon recht spät.
In die Große Halle wollte ich jetzt auch nicht gehen da ich dort nur ausgefragt werden würde deswegen beschloss ich Nebba aufzusuchen. Ich wusste dass er sein Büro im Keller hatte.
Als ich vor der Tür stand wurde mir zum erstenmal bewusst wieviel mir Nebba eiegtnlich bedeutet nicht nur dass er immer für mich da war sondern er kannte mich schon mein ganzes Leben und hatte noch nie was von mir verlangt was schon ziemlich selten vorkam. Denn normalerweise freunden sich die Leute hauptsächlich mit mir an um zu den Dina zu kommen.
Ich stand nun also vor Nebba Bürotür ich wollte schon klopfen als dir Tür aufging und Nebba sagte:“ Atoia komm ruhig rein aber schließ die Tür bitte“.
Ich frage mich ehrlich woher er immer bescheid weiß das ich zum reden komme.
„ Sorry für die Störung Nebba“ ich gehe ins Büro und schließe die Tür hinter mir.
Es ist ein angenehmer Raum also in meinen Augen.
Ein abgedunkelter Raum mit einem Schreibtisch und 2 Sesseln im Eck. Nebba steht hinten im Eck in einer Art EIN-MANN Bibliothek.
„ Hallo Atoia kein Problem ich hab schon drauf gewartet dass Leon dir etwas erzählt und du darauf antworten suchst“ antwortet Nebba während er sich zu mir umdreht und sich in einer der 2 Sessel setzt ich folge seinem Beispiel und setze mich in den anderen Sessel.
„ Nebba wie du gerade schon gesagt hat, hat Leon mir was erzählt und ich weiß nicht was ich davon halten soll. Kannst du mir sagen woher du das eigentlich schon weist?“ frage ich ihn irgendtwie sauer das er immer alles vor mir weis.
„ Also meine Liebe, ich weiß das weil ich selber einer der Dina bin und genau weiß welche Kinder von hier Eltern haben die von den Dina gehören, und zweitens ich schaue doch schon immer auf dich herab du bist mir nunmal wichtig.“
Während Nebba mir das sagt schaue ich ernst an und merke erst wie beruhigend seine Nähe für mich ist für den ersten Schultag war das alles sehr anstrengend für mich. Ich hab mehr über meine Herkunft herausgefunden als in meinen vorherigen 12 Jahren.
„ Aber trotzdem stimmt es dass meine Eltern ein Angriff auf Perre planen? Und wenn ja was hat das mit Four zu tun?“ frage ich aufbrausend.
Nebba steht auf und zaubert aus seinem Büro ein Schlafzimmer setzt sich aufs Bett und zeigt mir dass ich mich hinsetzen soll.
Ich befolge seiner Bitte und während ich mich hinsetze antwortet :“ Ja Atoia, es stimmt deine Eltern planen ein Angriff auf Perre allerdings nicht wegen Four sondern um unseren Schulleiter zu stürzen.
Deine Eltern wollen Perre einnehmen um mehr untertanen zu gewinnen“.
Mein Herz setzt aus .
„ Wie bitte?“ ich bin entsetzt ich wusste ja das meine Eltern nichts gutes machen aber einen Angriff auf Perre während ihre eigene Tochter dort unterrichtet wird.
„ Ich weis das dies für dich schockierend ist. Aber vielleicht kannst du sie ja umstimmen wenn du morgen mit zu den Dina gehst und Ihnen deine Meinung dazu sagst.“ Versucht mich Nebba aufzumuntern.
„ Mal schauen , sag mal Nebba hast du ein Problem damit wenn ich bei dir schlafe? „ frage ich weil ich mit den Nerven am Ende bin und ich nur noch meine Ruhe haben möchte.
„ Ja klar kannst du das machen, weißt doch ich bin immer für dich da“.
Nebba lässt mich kurz alleine während der Zeit ziehe ich mich mit Hilfe meines Zauberstabs um und lege mich in Nebba Bett. Bevor Nebba zurück kommt sehe ich nur noch wie das Licht ausgeht und ich seelenruhig einschlafe.