Ich kann meinen Blick einfach nicht von dir abwenden. Ich will es gar nicht.
Versuche mich auf was anders zu konzentrieren.
Und doch erwische ich mich selbst, wie ich dich betrachte.
Doch nicht direkt. Nur durch den Spiegel.
Rede mir ein, dass es so besser ist. Und glaube es mir selbst.
Deine Ausstrahlung, wie du dort auf dem Trampolin springst.
Ich verliere fast das Gleichgewicht. Und doch kann ich meinen Blick nur schwer abwenden.
Immer wieder schaue ich nach Links. In den Spiegel.
Aber nur, weil vor mir dieser Säule ist. Die Säule die dich verdeckt.
Doch durch den Spiegel ist es besser. Nicht so schlimm.
Da blicke ich dich nicht mehr die ganze Zeit an. Nicht direkt.
Das ist besser.
Und trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen.
Das ist nicht richtig so.
So oft habe ich dich hier schon gesehen. Viel zu oft. Und doch habe ich kein Wort mit dir gesprochen. Dich immer wieder beobachtet.
Immer wieder. Leider.
Aber du hast diese besondere Ausstrahlung.
Diese Magie.
Anders. Aber magisch.
Fast wie sie. Es ist falsch. Sie ist weg.
Und du bist anders.
Dabei kenne ich nicht einmal deinen Namen.
Ich weiß gar nichts über dich.
Und ich werde wohl nie etwas über dich erfahren. Und du nie etwas über mich.
Warum auch?
Ich kenne ja nicht einmal deinen Namen.
Ich kann dich auch nicht ansprechen.
Ich will dich auch gar nicht ansprechen.
Stimmt es oder rede ich es mir nur ein? Ich weiß nicht.
Aber es ist mir auch egal.
Ich kenne schließlich nicht mal deinen Namen.
So ist es auch in Ordnung.
Diese Magie zu spüren, wenn du da bist.
Das reicht.
Es braucht keine Worte.
Es braucht keinen Namen.
Es braucht nichts.
Es ist gut so.
Ich bin zufrieden so.
Irgendwie.
Ich will nicht, dass sich das ändert, wenn ich deinen Namen kenne.
Das ist gut so. Das macht es Magisch.
Das ich deinen Namen nicht kenne.