Die Flunder ist ein seltsamer Kamerad.
Gräbt sich ein
zwischen Schlamm und Geröll,
wenn man zuviel fragt.
Das Gefühl kann Schnecke nicht benennen.
Liebt er sie
ohne sich zu bekennen ?
Können sich beide nicht entschließen.
Einander herausfordern oder sich verkriechen.
Dabei ist Schnecke,
die einzige, die er hat.
Als er sie traf.
Draußen im Watt.
Vor den Toren der Stadt.
Inmitten fremder Leute.
Trug sie ihr Haus,
stolz wie sichere Beute.
Hat ihn beeindruckt mit Herzlichkeit,
blauen Augen und dem Wunsch nach Freiheit.
Doch kann er ihr Tempo nicht halten.
Schließt sich ein in sein Refugium.
Ergreift immer die Flucht
vor ernstem Gespräch.
Ihre Rhetorik verschlägt
ihm die Stimme.
Was er sucht, weiß er selbst nicht.
Soll er sich stellen
oder den Rücken zudrehen.
Kennt sie immer noch nicht richtig.
Trotz der nachbarschaftlichen Nähe.
Schnecke bleibt ihm fremd.
Er gräbt sich lieber ein.
Seine geheimnisvolle Liebe
entreißt ihm den Traum von Zweisamkeit.
Vielleicht kann die Flunder sich selbst nicht leiden ?
Schweigt deshalb nur, statt sich zu zeigen ?
Worüber man nicht spricht,
ist nicht existent.
Betrügt nur sich selbst,
indem er weg rennt.
Vor dem Leben, das ihm entgeht.
Ständig Stillstand, statt sich zu drehen.
Immer nur eine Seite, flach auf dem Boden.
Alles darunter ist verloren.
So sucht sie weiterhin ihr Glück.
Kämpft weiter im großen Theaterstück.
Das LEBEN heißt und bedeutet zu träumen.
Von Liebe, Hoffnung
Ein Meer ohne Grenzen und Netze.
Auf der Suche nach einem neuen Haus,
verfolgt sie nur ihren Traum.
Jemand zu finden, der sie hält.
statt sich zu verschließen,
wenn die Angst sie quält.