Du bist Elred Aramys Nuvian.
Brenna fügt sich widerstrebend in deine Entscheidung und ihr zieht ein Stück zurück. Der harte Boden des Erdgräberlands ist unter deinen Füßen sehr viel angenehmer als weiche Dünen. Auch gibt es hier deutlich mehr Deckung … Du bist immer überzeugter von deiner Wahl, je länger ihr reist.
Am Abend schlagt ihr ein kleines Lager auf, teilt das Wasser noch einmal sorgsam ein und begebt euch auf die Jagd. Karja entdeckt schließlich eine Ziege, die du mit einem gutgezielten Schuss in den Kopf erledigst.
Karja grinst darauf. „So Spitzohren sind ganz praktisch.“
Ihr bratet eure Beute über einem Feuer. Das meiste Fleisch räuchert ihr, damit es sich länger hält, doch einen Teil des frischen Bratens würzt ihr mit wildem Thymian und ein paar anderen Kräutern, und genießt euer Festmahl.“
Du bist fast versucht, den Schöpferstein zu benutzen, um die Zeit noch einen Moment anzuhalten. Mit der hereinbrechenden Nacht fallen die Temperaturen, Grillen zirpen in den kargen Sträuchern, das Essen schmeckt dir hervorragend. Es könnte perfekter nicht sein!
Du verzichtest darauf, den Ammoniten einzusetzen. Was du bald genug bereust, denn nach diesem friedlichen Abend geht es bergab.
Als ihr am Morgen durchgefroren erwacht, zieht ihr weiter, immer an der Grenze der Wüste entlang. Allerdings müsst ihr dazu ein wenig nach Westen ziehen, weil sich die Wüste immer weiter in das Land hineinfrisst. Ihr geht also zurück. Doch du überzeugst deine Begleiterinnen, dass die Aussicht auf eine weitere Ziege das wert ist. Ihr wollt noch ein Beutetier schlagen, bevor ihr in die Wüste zieht.
Den ganzen Tag über seht ihr keine großen Tiere, nur Käfer und einen Skorpion. Und auch in der Nacht seht ihr nichts. Ihr beschließt, noch einen Tag im Erdgräberreich zu suchen. Diese Mal zieht ihr gar nicht weiter, sondern lasst euer Lager aufgeschlagen und sucht das Umland in immer größeren Kreisen nach Tieren ab. Eure Fleischvorräte halten bei weitem nicht so lang, wie ihr gehofft hattet, und noch immer ist euch kein Jagdglück beschert. Dafür ist einer eurer Wasserschläuche undicht und hat in der Nacht alle Flüssigkeit verloren. Du glaubst, weil Brenna sich daraufgesetzt hat, doch sie ist überzeugt, dass das Wasser während der kalten Nächte gefroren und der Schlauch dadurch geplatzt ist. Jedenfalls war es ein komplett voller Schlauch, mit viel Wasser. Typisch euer Glück.
Auf einem trügerischen Hang rutscht Karja aus und verstaucht sich den Knöchel, sodass ihr die Suche nach Ziegen schließlich abblast. Von euch beiden gestützt, einer auf jeder Seite, humpelt sie zurück zum Lager.
Auf halbem Weg durchquert ihr einen weiteren trockenen Bachlauf, als sich der Boden unter euch mit einem Mal öffnet. Du kannst das Amulett noch greifen, sodass ihr sehr verlangsamt seht, wie sich große Zähne aus der Erde schieben und die Dreckwolke sich auflöst, um den tiefen, rötlichen Schlund des Erdgräbers zu offenbaren. Wie ein Tunnel, in den ihr nahezu träumerisch langsam hineinsinkt. Die roten Wände sind feucht und schleimig, und mit Zähnen gesprenkelt, die sich euch von allen Seiten nähern, als ihr fallt. Der Erdgräber schließt sein Maul, die Zähne greifen ineinander und sperren das Licht aus. Während heißer Atem über euch weht, versucht ihr vergeblich, euch festzuhalten. Die Haut des Wurms ist zu rutschig, die Kraft seiner Muskeln, die euch zusammendrückt, zu gewaltig. Als die Zähne in eure Haut schneiden, lässt du das Tigerauge los.
Du musst euer Leiden nicht unnötig in die Länge ziehen.
Dies ist kein Canon-Ende, deshalb gibt es hier keine Fortsetzung.
Für das Canon-Ende musst du zu Brenna herabspringen.
Vielen Dank für's Lesen und viel Spaß beim Weiterspielen!