⚛.⛵
Hier, inmitten der Stadt,
wo die Menschen vorüber eilen,
luden mich Tisch und Stuhl eines kleinen Restaurants
dazu ein zu verweilen.
Bei einem Latte Macchiato und einer deftigen Pizza
begann ich zu träumen,
vom schönen Italien
mit seinen Zypressenbäumen.
.⚛.⚛.⚛.
Italien, das Land meiner Sehnsucht,
hier war es mir wieder nah.
Ich schwelgte in der Erinnerung daran,
nahm um mich herum kaum noch etwas wahr.
Konnte förmlich die von Zypressen
gesäumten Wege vor mir sehen,
ferner die Klänge einer Gitarre vernehmen.
.⚛.⚛.⚛.
Ein dunkelhaariger junger Mann
ließ deren Seiten erklingen.
Dazu dieser wundervolle Gesang.
– Ich ließ mich gefangen nehmen.
Er sang von der Liebe, Pasta, Wein
und dem blauen Meer.
Ich träumte mich immer weiter weg.
– Es war gar nicht schwer.
.⚛.⚛.⚛.
Mit einem Glas Chianti
sah ich mich in einer Gondel
auf dem Canale Grande sitzen,
sehnsuchtsvoll auf Venedig
und die Rialto-Brücke blicken.
An dieser Stelle endete mein Traum
mit einem Mal abrupt.
Und nun wusste ich genau,
was ich tun muss.
.⚛.⚛.⚛.
Nachdem Tasse und Teller geleert waren,
lief ich nach Haus‘,
packte meine Koffer und nahm Reißaus.
Der nächste Flieger brachte mich
nach Bella Italia zurück.
Das Land meiner Träume,
das Land meines Glücks.
.⚛.⚛.⚛.
© Rhiannon MacAlister