Unerfüllte Träume
Jeder von uns hat unerfüllte Träume. Sicherlich ist es immer mit Wünschen verbunden, die jeder in seinem Herzen trägt. Manche Träume scheinen im ersten Moment erfüllbar zu sein und andere wirken unerfüllbar. Ich kenne Menschen, die haben solche Wünsche geäußert und tatsächlich konnten einige Wünsche erfüllt werden. Ja, es gleicht einem Wunder, dass es solche erfüllten Träume gibt.
Aber, wie sieht es bei mir aus? Ja, auch ich trage so einen Wunsch in mir. Ich hoffte immer es würde endlich Frieden auf dieser Welt geben, aber bisher wurde ich immer und immer wieder enttäuscht. Kaum ist ein Konflikt in Afrika beendet, da beginnt ein neuer Krieg in Asien, am Rande von Europa und auch die unzähligen brutalen Konflikte auf diesem Planeten laufen munter weiter. Das Kriegsgerät und die ideologische Munition kommen dabei aus wenigen Ländern. Russland hat erkannt, dass es nur mit der westlichen Zivilisation gleichziehen kann, wenn sie Europa durch gezielte Desinformation schädigt und unsere Mildtätigkeit ausnutzt. Bereitwillig zündeln sie überall auf diesem Planeten. Ein Beispiel ist Syrien, dass sie systematisch zerbombt haben und die Kriegsverbrechen, nein davon wissen sie nichts. Sie ermorden Regimekritiker in England und Deutschland ermordet. In der Ukraine haben sie ein Zivilflugzeug abgeschossen und reguläre Russische Truppen haben den Krieg geführt. Beweise gibt es genug, aber als UN Hauptmitglied haben sie ein Vetorecht. Basta! Natürlich sollen wir dieses Land also Syrien wieder aufbauen.
Das Vorgehen ist stets identisch bei diesen Potentaten. Regionale Konflikte, wie im Jemen werden durch Gelder und Waffenlieferungen angefacht, Militärberater werden entsandt und die Technologie für immer grausamere Attacken werden exportiert. Politiker im Kreml wissen angeblich nie etwas davon und hämmern ihren Gefolgsleuten ein, der Westen ist schuld. In der Presse sorgen Trolle für Stimmungsmache und Beweise werden immer abgeschmettert, selbst wenn sie eindeutig sind. Die Flüchtlingsströme nehmen ihren Lauf und entwurzelte Menschen wissen, dass Europa ein sicherer Hafen ist. Herzlos zerstört die Politik von Russland die Ost-Ukraine, Jemen, Libyen, Syrien und zig andere schwache oder korrupte Staaten in Afrika. Im Weltsicherheitsrat stimmen sie immer für Terroristen und Diktatoren. Natürlich erscheint es unmenschlich, aber gemäß der leninistischen Doktrin sind immer die anderen oder die Kapitalisten schuld. Nein, es reicht nicht nur Russland zu verurteilen, zig andere Länder gehören auch auf diese Anklagebank. China, Iran, Pakistan, Mexiko, die USA und kriminelle Organisationen, wie die Mafia gehören ebenso dazu. Man stelle sich nur die unglaublichen Zahlen an Morden in Mexiko vor. 25 000 Morde in einem Jahr in nur zwei Provinzen. Ja, ich verstehe die Menschen, die vor diesen Diktatoren fliehen. Man glaubt es kaum, aber selbst Menschen aus Brasilien sind bereits hier und erbitten politisches Asyl, weil sich dort ein weiterer Diktator einrichtet. Venezuela, auch dieses Land wurde nicht vergessen. Es ist ein Trauerspiel und wir alle schauen nur als hilflose Zaungäste zu. Überall sterben Menschen und wir wissen, dass wir nicht helfen können. Ich stand in Kolumbien mehrfach an Gräbern von ermordeten Kollegen, die der Mafia zum Opfer fielen und dabei hörten wir dieses Lied: https://www.youtube.com/watch?v=3t_h-Zjqdfg
Noch heute begleitet mich diese Musik, weil ich es immer noch nicht glauben mag, dass mein innigster Traum sich einfach nicht erfüllen lässt. Wo ist die Vernunft und wo ist der Wille endlich wieder zu Menschen zu werden, die dem Frieden einen höheren Stellenwert einräumen, als den brutalen Mitteln von Diktatoren oder Staaten mit irrationalen oder kriminellen Machtbestrebungen. Wer denkt dabei an China, das offenbar entschlossen ist Afrika und andere kleinere Staaten wirtschaftlich zu okkupieren. Sie kaufen zuerst die Häfen, dann bauen sie das Bahnsystem aus und danach übernehmen sie sämtliche lukrativen Bodenschätze. Sie errichten mittlerweile auf Korallenbänken Inseln, um Erdöllagerstätten vor fremden Küsten ausbeuten zu können, da sie diese Inseln als Teil Chinas ausgeben.
Mit Sicherheit weiß ich nur eines: Die Tränen aller Mütter und Väter auf dieser Welt, die um ihre Kinder trauern, haben immer denselben bitteren und salzigen Geschmack, der kaum mehr eine Hoffnung auf Frieden aufkommen lässt. Ich kann nicht in ihre Seelen schauen, aber die Bitternis muss grenzenlos sein. Kein Mensch will in einem Kriegsgebiet leben und daher ist es erforderlich, dass wir alle alles geben, um diese Welt ein wenig friedlicher zu machen. Ich denke auch, dass ich dafür gerne auf einige Annehmlichkeiten verzichten kann. Danke.