Prompt: Praise
CN: Genitalien
Handjob
Dysphorie (impliziert)
Gewalt durch med. Personal (impliziert)
Transfeindlichkeit (impliziert)
Martin trug, als er die Tür öffnete, eine weite Jogginghose und ein ausgeleiertes Shirt. Für einen Moment blickt er Dante nur müde an, bevor der Schreck seinen ganzen Körper straffte. »Dante? Scheiße! Waren wir verabredet?«
»Mhm.« Dante nickte. Auch ohne die Frage war klargewesen, dass Martin es vergessen hatte.
»Sorry, ich ... Mist.« Martin rieb sich mit Daumen und Zeigefinger über die Augen hin zum Nasenbein. »Ich hatte einen scheiß Tag.«
»Darf ich trotzdem reinkommen?«
»Wenn Couch und Netflix auch okay ist, gern.«
»Sicher.« Dante trat in den Wohnungsflur, sobald Martin ihm Platz machte. Filme schauen gehörte zwar nicht zum ursprünglichen Plan, aber Martin schien gerade wirklich einen Freund zu brauchen.
Gemeinsam machten sie es sich im Wohnzimmer bequem, wobei Dante sich vorher versichert, dass es in Ordnung war, wenn er die Hose auszog. Da er davon ausgegangen war, sie nicht lange zu tragen, war sie wirklich nicht für einen Couchabend geeignet.
»Magst du erzählen, was los war?«
Martins ächzendes Seufzen sprach nicht gerade von Freude, darüber zu reden. Dennoch tat er es: »Ich hatte heute einen Gyn-Termin und ... puh ... lange nicht mehr so viel Scheiße auf einmal erlebt.«
Verstehend legte Dante den Arm um Martin und zog ihn sanft an sich. Auch ohne weitere Worte konnte er die Gefühle zu gut nachvollziehen.
Sanft kraulte er Martins Kopf, der fast sofort genießerisch die Augen schloss. »Kann ich etwas für dich tun? Irgendwas, was es besser macht?«
Martin gab einen wenig überzeugten Laut von sich. »Keine Ahnung. Schaffst du es irgendwie, meinen Kopf davon zu überzeugen, dass das«, wage deutete er über seinen Körper, »in Ordnung ist? Dass nichts von dem Mist, den ich heute so hören ›durfte‹ der Wahrheit entspricht.«
Während er weiter kraulte, ließ sich Dante Zeit, nachzudenken. Er wollte gern helfen. Auch wenn er diese Gefühle selbst nicht kannte, wusste er von zu vielen Freund*innen, wie sehr sie nagten. Wobei Martin wenig Probleme mit seinem Körper an sich hatte, sondern mit dem, was andere ihm zuschrieben.
Nach einer Weile hatte er eine Idee. Im besten Fall konnte er ihn zumindest für eine Weile vergessen lassen. »Vielleicht ... Aber eventuell müsste ich dich dafür zu mehr als nur Fernsehen überreden.«
Martin brummte leise. »Wenn es denn hilft ... Was hast du denn vor?«
Dantes Finger schoben sich ganz vorsichtig unter Martins T-Shirt, strichen sanft über seine Seiten, während Dante sich etwas vorbeugte und ihm ins Ohr raunte: »Ich könnte dir alles sagen, wie sehr ich deinen Körper mag. Dir zeigen, welche Stellen besonders toll sind. ... Wenn es dir Anfassen unangenehm ist, auch nur in deinem Kopf. Möchtest du hören, was für ein außergewöhnlich schöner Mann du bist?«
Hörbar schluckte Martin. Offenbar hatte Dante den richtigen Ton getroffen. Dann nickte er. »Ja ... Anfassen geht, aber ... ich kann mich gerade nicht zeigen.«
»Kein Problem.« Das stellte zwar eine Herausforderung dar, aber notfalls konnte Dante immer noch auf seine Magie zurückgreifen, um einen Punkt deutlich zu machen.
Kurz sortierte Dante, was er sagen und wo er anfangen wollte, dann küsste er Martin rechts auf die Stirn, wo sich das Haar langsam zurückzog. »Ich liebe dein Gesicht. Es zeigt all die Erfahrung, deine Sorgen, das Leben«, mit den Fingern zog er die leichten Fältchen um die Augen und die kleine Narbe an seiner Augenbraue nach, »aber auch, dass dein Weg noch lange nicht zu Ende ist. All das, was du noch erleben wirst.« Seine Finger wanderten weiter zur Wange, strich zwischen den Pickeln darauf hindurch.
Sanft drehte er Martins Gesicht etwas, schmiegte sein eigenes daran und strich mit dem Kinn über den Bart. »Ich mag das Kratzen auf meiner Haut. Wenn du mich küsst, wenn du meinen Körper erkundest, wenn du mich verwöhnst.
Und erst dein Geruch!« Dante hob Martins Arm an und drückte sein Gesicht in die Armbeuge, atmete genießerisch tief ein. Ein winziger Hauch Deo, ein klein wenig Duschgel und vor allem viel Schweißgeruch erfüllte seine Nase. Es war so erstaunlich, wie sehr sich das geändert hatte.
Zuerst zog Martin den Arm herunter, stoppte aber, als Dante ihm telepathisch eine Erinnerung übermittelte: Sein Gesicht dicht in Martins Schoß gedrückt, sich an jenen Düften dort labend.
Dantes Hand wanderte den Arm entlang, bis seine Finger sich mit Martins verschränkten. Sanft küsste er jeden Einzelnen davon. »Ich kenne keinen Menschen, der solch feine, aber starke Hände hat. So gelenkig, dass sie an jede angenehme Stelle kommen, aber auch rau und unnachgiebig.«
Vor den nächsten Punkten ließ Dante eine Pause. Er wusste, dass er nun an Punkte kam, die schieflaufen konnten.
Seine freie Hand strich unter dem Shirt über Martins Bauch, zeichnete ohne sie zu sehen etwa die Stellen nach, an denen die Haut Dehnungsstreifen zeigte. »Noch mehr Zeichen deines Lebens und deiner Stärke. Dass du dich nicht unterkriegen lässt, dass du zu dir stehen kannst. Außerdem ist dein Bauch so schön warm und weich, wenn ich darauf eindöse.«
Martin gab ein leises Kichern von sich und schüttelte sich leicht.
»Und weißt du, was sich noch wunderbar als Kissen eignet?« Da Martin keine Abwehrhaltung zeigte, wanderte Dante mit der Hand höher, streichelte über seine Brust. »Die hier. Wunderschön sind sie außerdem.«
Weiter hielt sich Dante dort nicht auf. Martin mochte zu viele Berührungen an der Brust nicht. Da gab es viel bessere Stellen. Diese suchte Dante auch auf. Seine Lippen legten sich auf seinen Nacken. »Und dann gibt es noch diese wunderbaren Orte. So viele kleine Stellen, die dir die Haare zu Bergen stehen lassen.« Fingernägel kratzen über die Innenseite von Martins Armbeugen, fanden wie im Schlaf genau die richtige Stelle.
Da Martin sich sichtlich entspannte, machte Dante eine Weile weiter, flüsterte nur einmal leise in sein Ohr: »Du bist wunderschön. Egal was andere sagen. Darf ich dir noch etwas anderes, ganz Besonderes zeigen?«
Zufrieden seufzte Martin und nickte. Dante war sich nicht einmal sicher, ob er wirklich noch daran dachte, warum er sich die Mühe machte. Gut so!
Langsam, um Martin die Chance zum Widerspruch zu lassen, ließ Dante eine Hand in die Jogginghose und die darunterliegende Shorts gleiten. Nur kurz zuckte Martin zusammen, als Dantes Zeige- und Mittelfinger über seinen Penis tasteten.
Dante wartete kurz und als er sicher war, dass es nur die erste Überraschung war, zog er die Haut zurück und umkreiste die Spitze mit einer Fingerkuppe. »Habe ich dir je gesagt, wie schön ich deinen Penis finde? So empfindlich.«
Wie zum Beweis stöhnte Martin leise.
Ein kurzer, neckender Biss ins Ohrläppchen, dann fuhr Dante fort: »Oh, ja, das hatte ich fast vergessen: Diese rauchigen, erregten Laute. Schenkst du mir mehr davon? Lass mich deine Stimme hören.«
Wohl eher unbeabsichtigt wiederholte Martin den Laut, doch diesmal etwas lauter.
»Ja, genau so.« Dante küsste wieder die empfindliche Stelle an Martins Nacken. »Darf ich weiter machen?«
»Ja«, hauchte Martin und drückte das Becken gegen Dantes Hand.
»Welch eine Ehre.« Dante verstrich die ersten Tropfen der Erregung und massierte dann mit den Fingerspitzen Martins Penis.
***
Weitere Geschichten zu Martin findet ihr hier: https://belletristica.com/de/books/31643-recurring-characters/chapter/193790-martin-uf-de
Zu Dante geht es hier: https://belletristica.com/de/books/31643-recurring-characters/chapter/154731-dante-uf-de