Diese Geschichte ist mir so wie ich sie geschrieben habe passiert. Für mich war es die erste Berührung mit der (Kriminal-)Polizei. Sie hat vieler der Illusionen die ich von den Rosenheim-Cops her hatte zerstört. Etwa was die Einrichtung der Polizeibüros betraf;-). Die restlichen Knochen habe ich bei uns im Garten vergraben, für mich war es sehr berührend, auf diese Weise mit Menschen in Kontakt zu kommen, die schon so lange tot sind. Ich nehme an, dass die meisten der Knochen aus dem 19.Jahrhundert stammten und mir war der Gedanke fremd, dass alte Friedhofsabschnitte aufgelöst werden könnten - und die darin bestatteten Toten um ihre letzte Ruhe gebracht werden. Was würde ich darum geben, mit einem dieser Menschen sprechen zu können oder zu wissen, wer er war. Was er erlebt hat, was er gedacht hat, woran er gestorben ist.
Wie in der Geschichte beschrieben bin ich Lehrer für Biologie (und Chemie). Das Sammeln "toter Tiere" war für mich immer eine äußerst spannende Angelegenheit und ich habe schon im Studium bemerkt, dass man durch die Untersuchung - gerade von Schädeln - unglaublich viele Dinge über die Lebewesen lernt die man sonst kaum begreift. Die Evolution der Schädel ist eine hochkomplexe und spannende Angelegenheit. Mein Prachtstück ist ein Rinderschädel, den mir Schulkinder in Brasilien geschenkt haben, ... er hängt in meinem Arbeitszimmer:-)