Auf dem Straßenfest drängten sich Menschen in allen Erscheinungsformen – bi, hetero, trans, schwul, lesbisch, hell und dunkel, cis und div, alte und junge, Mann und Frau. Macker und Mäuschen … die Uhr schlug im Haus, da kam die Maus heraus … war ich wirklich so? Ihre Nähe machte mich schwindeln und jede Berührung ging durch mich wie ein Stromschlag. All das Bunt um uns nahm ich kaum wahr, schmiegte mich noch enger an sie und sie legte den Arm um meine nackte Hüfte … die Uhr schlug im Haus und sie schlug nicht nur für die Protagnistinnen aus »Outer Limits« … hatte sie mir im Bus wirklich an die Votze gefasst? Sie verbarg ihr wahres Ich nicht. Ihre Finger glitten zwischen meine Rippen und ihre Fingerspitzen schoben sich unter den Saum des Röckchens und hoben es etwas an, glitten tiefer und kitzelten eine Arschbacke.
Hilflos errötete das Mäuschen und konnte kaum einen Schritt vor den anderen setzen. Sein Macker küsste es auf die Wange, das Mäuschen legte die Arme um die Schultern seines Mackers und erwiderte den Kuss. Vom Röckchen nur notdürftig verborgen ließ sein Macker die Fingerspitzen über bloßes Arschfleisch gleiten und schloss die Hand um eine Arschbacke! Eine weitere Hand kam dazu. Der Macker hielt sein Mäuschen an den Schultern fest und grinste breit. »Lass ihn auch ran.« War es das? Das Mäuschen war im Griff seines Mackers hilflos. Es wehrte sich nicht. Der Besitzer der fremden Hand nahm sich, was er wollte. Ein bisschen Spaß. Arsch. Den engen Spalt … endlich ging er weiter. Tränen der Scham rannen über die Wangen des Mäuschens und nur zu gern leckte sein Macker sie auf.
»… ist erst der Anfang …«
Der Schlag meines Herzens pochte bis unter die Schädeldecke und mein Kopf schien zu platzen. Angst war ein Orgasmus. Helens fester Griff ließ keine Wahl. Sie ging weiter, ich an ihrer Seite. Wir kamen an den Ständen der Parteien vorbei. Rot. Nochmal rot. Grün. Gelb. Welche Farbe hatte die CDU? Die AfD glänzte durch Abwesenheit. Sie war normal. Politik! Mein Arsch wackelte an Anwesenden und Abwesenden vorbei. Das war Politik. In der wir Frauen uns noch immer schwer taten. Weil die Männer größere Ärsche hatten.
Musik dröhnte und wurde lauter, die Menschen standen eng an eng aneinander. Helen schlängelte sich zwischen ihnen hindurch und zog mich hinterher. Fest umschloss ihre Hand meine und ließ nur los, wenn sie es wollte. Auf der Kreuzung der beiden wichtigsten Straßen. An einer Ecke stand eine Bühne. Die Band auf ihr spielte Disco.
»Los, tanze!«
Ihre Hand ließ los.
Sie nicht.
Ich tanzte.
Vor ihr.
Für sie.
Die Arme hoch erhoben wand sich mein langer dünner Leib zu den gefälligen Klängen der Musik. Ich tanzte. Hoch, runter. Ich ging vor ihr auf die Knie. Ganz unten? Nein. Noch nicht. Mein Kopf senkte sich zu Boden. Sie hob ihren Fuß. Ich küsste ihn. Ein Tippen ihrer Schuhspitze auf meine nackte Schulter belohnte mich. Sie machte einen halben Schritt zurück und klatschte in die Hände. Ich richtete mich wieder auf und tanzte. Um mich herum drängten sich andere. Nun tanzten sie auch und es wurden immer mehr. Nur wenige Zentimeter freier Luft trennten unsere sich windenden und wackelnden Leiber. Ich tanzte. Arschbacken und Schenkel wanden sich unter dünnem Stoff. Jemand war hinter mir und legte seine behaarten Pranken auf meine Titten, schloss die Arme um mich und zog mich an sich. Einen Moment lag sein Prügel auf meinem Arsch und nur dünner Stoff trennte mich von Schlimmeren. »Tanzen!« Ich löste mich von ihm und tanzte. Ein anderer zupfte am Saum des Rockes. Noch trug ich ihn. Noch. Sollte ich gehen? Mich durch die Menschen winden und das Weite suchen, ehe … fest schloss sich Helens Hand um meine.
»Tanzen wir?«
Ich musste nur »nein« sagen.
Aus meinem Mund kam kein Ton.
Ich konnte nur nicken.
Wir tanzten. Helen tanzte mit sachten, sich ihrer selbst bewussten Bewegungen, mein Leib wand sich vor ihr und sank so lustvoll wie hilflos in sich zusammen. Sie nahm meine Hände und zog mich sanft, aber bestimmt hoch.
»HHhhuuuhh!!!«
Ihr Gesicht war gerötet und ein Schlag auf meinen Arsch machte klar, wer Macker und wer sein Mäuschen war. Das Mäuschen wirbelte herum und stieß seinen Arsch in ihren Schoß, sie packte des Mäuschens, drehte seine Hände auf den Rücken und zwang seinen Leib herunter. »Bitte«, stöhnte das Mäuschen, die Umstehenden johlten und pfiffen, das Mäuschen flehte. »… nicht hier …« Der Griff lockerte sich und langsam richtete sich sein Leib auf. Das Mäuschen wandte sich um, senkte den Blick und wurde mit einer Streicheleinheit auf der nackten Hüfte belohnt … die Uhr schlug im Haus, da kam die Maus heraus … das Mäuschen schmiegte sich an seinen Macker und legte den Arm um eine eher schmale Schulter. Die Hand seines Mackers lag auf dem Arsch, schmale Finger grabschten und zupften an dünnem Stoff, glitten höher und griffen in nacktes Fleisch … hickory, dickory, dick … andere Frauen legten beim Gehen den Kopf an die breite Schulter ihres Mackers, mein Kopf senkte sich demütig.