Celyvar ist ein von einem salzigen Inlandmeer beherrschtes, tiefgelegenes Land, das vom Tori'Nai-Gebirge im Norden bis zu den yurvatischen Bach Kadjan reicht. Im Westen grenzt es an die Wüste von Sermowa, im Osten an Meleris und Lirhajn.
Karte: https://www.deviantart.com/marvingrauwolf/art/1089843456
Celyvar wird fast vollständig von Gebirgen oder Hochebenen umschlossen, wobei es sich zum Teil auch selbst auf eine Hochebene erstreckt - Nivelieux, eine von zwölf politischen Regionen, die aus Zusammenschlüssen früherer, kleinerer Königreiche entstanden sind.
Im Herzen von Celyvar erstreckt sich das große Inlandmeer Livella, am Rand der besonders felsigen Region Katalia mit Böden, die reich an Marmor sind. Abgesehen von der Region Addorio ist Celyvar sehr fruchtbar. Insgesamt liegt das Land äquatornah und ist sehr warm und sonnig, die Livella verschafft jedoch genug Kühle, um die Temperaturen vergleichsweise gemäßigt zu halten. So dominieren grüne Wiesen, Laubwälder und sonnige Hänge das Bild, durchzogen von vielen Flüssen.
Die zwölf Regionen von Celyvar sind folgende:
Ipielle ist ein kleines, bergiges Gebiet zwischen dem nördlichen Teil der Livella und im Schatten der Tori'Nai. Im Osten wird es vom Fluss Melba begrenzt, welcher die Grenze zur Region Lizu-e-Nito darstellt, im Westen von der Torano-Hügelkette von Addorio. Ipielle ist dadurch, dass Wolken hier von den Bergen förmlich eingefangen werden, sehr feucht und hat generell einen Ruf als unbeliebteste Region.
Die Bevölkerung von Ipielle wird als Sonderlinge angesehen. Aufgrund ihrer isolierten Lage entsprechen die Gerüchte auch durchaus der Wahrheit.
Addorio ist die größte Region von Celyvar, wenngleich sie in jüngerer Zeit sogar noch geschrumpft ist. Sie erstreckt sich entlang der Westgrenze, wo das Land trockener und karger wird, und reichte früher bis weit in das heutige Sermowa hinein. Trotz seiner Größe hat es fast die geringste Einwohnerzahl. Der trockene, unfruchtbare Boden (und frühere Auseinandersetzungen mit Sermowa) sorgten dafür, dass die Region dünn besiedelt blieb. Abgesehen von kleineren Höfen und Burgen, meist am Rand der dichten Wälder, gibt es zwei größere Ballungszentren. Das eine ist Bijouelle, eine mittig an der Ostgrenze der Region gelegene Handelsstadt, die insbesondere Holzschnitzereien oder die in Addorio verbreiteten Wildpferde verkauft. Das zweite größere Ballungszentrum liegt im äußersten Süden, am Rand der Bach Kadjan und an der Quelle der Fluma, und ist die historische Burg Nimayelle, wo viele Historiker an den Bergen und verschiedenen Ruinen im Umland forschen.
Lyveron ist die kleinste Region von Celyvar, jedoch keineswegs unwichtig, da hier die Hauptstadt Fitria liegt. Lyverion befindet sich zwischen der Livella, Addorio, Tyverat und besitzt eine Landbrücke zu Katalia. Es liegt in einer flachen, küstennahen Ebene an der Kreuzung der wichtigsten Transportwege. Die inzwischen gewaltige Hauptstadt erstreckt sich über knapp ein Drittel der Fläche von Lyveron. Im Osten wird Lyveron zur Hälfte vom Fluss Salio begrenzt.
Südlich von Lyveron, ebenfalls am Salio, liegt Tyverat. Beherrscht wird es vor allem von der steilen 'Küste' am Salio, und weiten Wäldern im Inneren der Region. Die wichtigste Stadt ist Coryvera und die dort gelegene, große Brücke über den Salio und zwischen den Karsten von Katalia hindurch, welche eine weitere wichtige Handelsroute darstellt.
Noch weiter südlich beginnt Rualin, das teilweise von unwegsamem Hügelland eingenommen wird und sich ansonsten zwischen der Fluma und dem San de Arboreau als feuchtes Flussland erstreckt. Rualin lebt vor allem von Landwirtschaft auf vielen einsamen, weit verstreuten Höfen. Lavanya, eine der größeren Städte, ist als Stadt der Blumen bekannt, die vor allem Lavender anbaut und exportiert, aber auch Gebrauchsgegenstände mit Blumenmotiven herstellt und andere Pflanzen besitzt.
Durch die Fluma von Rualin abgetrennt liegt Pacalle. Diese Region erstreckt sich bis an die Bach Kadjan. Im Osten endet sie bei dem Hügelgebiet im Süden des See Abreccio, jedoch ohne festgeschriebene Grenze. Da in diesem Gebiet, das an Rualin grenzt, ohnehin wenige Menschen wohnen, kommt es trotzdem nicht zu Gebietsstreitigkeiten.
Pacalle liegt ziemlich abgeschnitten, selbst nach der Errichtung mehrerer Brücken, und ist noch dünner besiedelt als Addorio. Heutzutage wird es vor allem als Abschnitt der Wildnis bewahrt und enthält einige Ferienhäuser reicherer Elfen, die hier Urlaub machen.
Auf dem anderen Ufer des San de Arboreau liegt die Region Avorigio, ein fast schon inselartiges Land, das im Osten vom Lione begrenzt wird. Die einzige Landbrücke im Süden führt in das unerschlossene Hügelgebiet, das die Grenze zu Lirhajn darstellt, direkt neben dem Tolourre-See. Haupthandelsstraße sind die beiden Flüsse, welche sich im Norden zum Salio vereinen, und eine Brücke nach Katalia.
Avorigio ist ebenfalls dünn besiedelt, erreichte aber einige Berühmtheit als Exporteur von Fisch. Die großen Flüsse sorgen für ein kühleres, windiges Klima, welches den Bau von Luftschiffen begünstigte.
Im Norden von Avorigio und zentral in Celyvar befindet sich Katalia. Diese Region wird gemeinhin als Insel angesehen. Im Südosten grenzt sie an die Livella und den kleineren Ausläufer Livellior, im Südwesten erstreckt sich der Salio beziehungsweise südlicher der Lione. Die einzigen Landbrücken gehen im Nordwesten zu Lyveron und eine etwas breitete Brücke im Nordosten nach Comoria. Die Westseite am Ufer des Salio wird außerdem von Karsten beherrscht, begrünten Steinspitzen, welche an den meisten Stellen zu dicht stehen, um ein Durchkommen zu ermöglichen. Auf dieser Seite gibt es zwei Nadelöhre mit Brücken, nach Coryvera und im Süden nach Avorigio. Im Osten besitzt Katalia jedoch große Sandstrände am Ufer des Inlandmeeres. Außerdem ist die Region ausgesprochen furchtbar. Dies und ihre zentrale Lage machen sie zum wichtigsten Landwirtschaftssektor. Außerdem findet sich hier besonders viel Marmor.
Die größte Stadt von Katalia ist Salermo, auf einer kleinen Insel im Binnenmeer gelegen, welche vor allem für den Export von Meeresfrüchten bekannt ist - ganz abgesehen von der schönen, historischen Altstadt mit Schloss.
Im Norden von Katalia liegt das Hauptgebiet der Livella, des Binnenmeeres, das allgemein als eigene Region anerkannt ist. Das Meer speist sich zum Teil aus der Melba, die aus den Tori'Nai herabfließt, jedoch auch allgemein aus Regenabfluss. Das Binnenmeer selbst muss sich während der Urzeit entwickelt haben. Es ist nicht besonders tief, sehr salzhaltig und die meiste Zeit des Jahres sehr warm. Das Ufer besteht vorwiegend aus Sandstränden.
Der Hauptkörper der Livella erinnert von der Form her an eine Tulpe, wobei die größte Fläche den Kopf darstellt - sogar drei Zacken als Blütenblätter sind erkennbar - und der kleinere Seitenarm Livellior den Stiel bildet. Ein 'Blütenblatt' lässt sich aus dem Zustrom der Lovirá erkennen.
Das Gebiet der Livella umfasst auch mehrere Inseln, wobei es hier historisch häufiger zu Streit kam. Insbesondere mit Ipielle, welches die Nevaru-Inselgruppe im Norden beanspruchte, um die Halbinsel von Salermo und die Insel Sivalia im Süden von Salermo.
Entlang des 'Stiels' von Livella erstreckt sich Lizu-e-Nito, ein größeres, vorwiegend von Grasland beherrschtes Gebiet, das im Westen an die Melba, im Osten an die Lovirá stößt. Im Norden wird das Gebiet von den Tori'Nai beschnitten.
Lizu-e-Nito ist eine der wenigen Regionen, deren Ursprung als mehrere Königreiche man noch erkennen kann: Wie der Name verrät, bildete sich die Region aus den Reichen Lizu und Nito, sowie einigen kleineren Reichen.
In Lizu-e-Nito liegt die Stadt Toussainville, eine weitere große Handelsstadt, die vor allem für besonders schöne und kostbare Stoffe bekannt ist. Das hügelige Vorgebirge, in dessen Randregion die Stadt liegt, eignete sich insbesondere für die Schafshaltung.
Jenseits der Lovirá beginnt die Region Nivelieux. Sie grenzt im Osten an Meleris und besteht vorwiegend aus Vorgebirge, welches sonnige Hügel besitzt, die ideal für den Weinanbau sind. Entsprechend findet man hier berühmte Weinstädte wie Tyrlio, Pyrais oder Vinritas und berühmte Kelterer wie Sévalir, Sofoer oder Ahrbon.
Ein weiteres Erbe ist die historische Burgstadt Calcosta an der melerischen Grenze, wo auch heute noch Ritter ausgebildet werden.
Im Süden von Nivelieux schließlich folgt die letzte Region: Die Tiefebene Comoria. Sie grenzt an Meleris und Lirhajn, im Westen an Livellior und den Lione, der die Grenze zu Avorigio darstellt. Comoria besitzt eine besonders schöne, grüne und hügelige Landschaft, die oft als paradiesisch beschrieben wird. Größte Stadt ist Tayrona an der Küste von Livellior.
Die berühmtesten Ziele in Celyvar sind mit Sicherheit Fitria, Nimayelle und Calcosta als Ausbildungszentren für Magier, Gelehrte und Krieger. Alles drei sind uralte Festungen, die mächtigsten ihrer Zeit, um die herum eine größere Stadt gewachsen ist. Das Schloss von Fitria bildet vor allem Magier aus und besitzt dabei einen Schwerpunkt auf Geistmagie - Teleportation, Telepathie und ähnliches. Die Burg von Nimayelle beherbergt in erster Linie Historiker, da die altertümliche und von Ruinen durchzogene Umgebung das beste Forschungsfeld bietet. Es gibt zwar keine offizielle Schule oder Akademie, aber viele Historiker nehmen junge Studenten gerne unter ihre Fittiche. Neben Historik wird hier auch Malerei und Musik, Medizin, Astronomie und Architektur unterrichtet. In Calcosta befindet sich die größte Ritterschule, die auf eine lange Tradition blicken kann und Freiwillige nicht nur aus Celyvar, sondern auch aus Lirhajn und Meleris anzieht.
Außerhalb von Fitria liegt außerdem die Voluspa, ein eigenständiger Stadtstaat, der autark verwaltet wird. Die Voluspa ist eine vom thyrmalischen Glauben bestimmte Wahlmonarchie, beherrscht vom Sipru, dem höchsten Priester des thyrmalischen Glaubens, welcher von den Bischöfen gewählt wird und erst mit dem Tod oder durch Rücktritt aus dem Amt scheidet. Obgleich der kleinste Staat der Eisenwelt, übt die Voluspa große Macht innerhalb Celyvars sowie auf die gesamte thyrmalische Glaubensgemeinschaft aus.