Christmas Miracle
Pairing: Julian Brandt x Kai Havertz
Genre: Romanze
Warnung: mpreg
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Julians Pov.
Aufgeregt lief ich durch die Wohnung und stellte die Dekorationen noch ein weiteres Mal um. Langsam ging ich in die Hocke und ordnete die Lichterketten am Weihnachtsbaum nochmal. ,,Engel, was machst du denn da?", erklang die Stimme meines Freundes hinter mir und Kai kam auf mich zu, um mich vorsichtig wieder hoch zu ziehen. ,,Du sollst dich doch nicht so anstrengen, mein Schatz.", sprach er, während ich mich hinsetzte und meine Hand auf meinen großen Babybauch legte. ,,Geht es dir gut?" ,,Ja, natürlich.", erwiderte ich, während sich Kais Hand meiner anschloss und sanft über meinen Bauch streichelte. Die Zwillinge reagierten auf die Berührung ihres Vaters sofort mit Tritten. Ein leises Stöhnen entfuhr mir, als ein besonders harter Tritt meine Bauchdecke traf. ,,Tritt den Papi nicht so fest, kleiner Schatz.", sagte Kai leise, was mir ein leichtes Lächeln entlockte. ,,Es macht mir nichts aus, wenn sie auch mal etwas fester treten. Es zeigt mir immer wie real das alles ist und was für ein Glück ich habe, das wir dieses Wunder erleben dürfen." ,,Ich bin derjenige, der Glück hat, denn ich habe dich und du machst mir dieses unglaubliche Geschenk." Lächelnd lehnte ich mich an meinen Freund. ,,Ich könnte nicht glücklicher darüber sein." Kais Lippen berührten sanft meine Stirn, während er mich weiterhin fest in seinen Armen hielt. ,,Was hast du da überhaupt gemacht?", fragte er schließlich und deutete auf den Weihnachtsbaum. ,,Ich habe die Lichterketten nochmal etwas verändert." ,,Das hast du doch gestern und die Tage davor erst nochmal gemacht. Sie sind gut so." ,,Trotzdem. Ich will das alles perfekt ist.", erwiderte ich. ,,Ich weiß, mein Liebling. Und das ist es auch." Eine Weile saßen wir noch kuschelnd auf dem Sofa, ehe er sich aufraffte und aufstand. ,,Ich gehe jetzt unsere Eltern abholen. Ruh du dich noch etwas aus, das wird später anstrengend für dich werden.", sprach er und hauchte mir noch einen letzten Kuss auf die Lippen, ehe er sich Jacke, Mütze und Schal anzog und das Haus verließ. Seufzend lehnte ich mich zurück und streichelte meinen Babybauch. Ausruhen, das tat ich schon die letzten neun Monate und wenn es nach Kai ging, würde ich es auch noch die nächsten neun Monate machen. Natürlich konnte ich ihn irgendwo auch verstehen. Seit ich an diesem Nachmittag vor ungefähr sieben Monaten überraschend, nach seinem Training, vor der Tür gestanden und ihm erzählt hatte, dass er Vater werden würde, war Kai regelrecht aus dem Häuschen und freute sich auf unseren Nachwuchs. Gleichzeitig machte er sich jedoch auch Sorgen, da eine männliche Schwangerschaft natürlich immer ein größeres Risiko mit sich brachte und nach dem wir erfahren hatte, das ich Zwillinge erwartete, was in diesem Fall eine Risikoschwangerschaft bedeutete, war er in seiner Besorgnis nicht mehr zu bremsen gewesen. Und ich durfte seitdem kaum noch etwas machen. Umso glücklicher war ich, als sich unsere Familien zu Weihnachten ankündigten und ich somit endlich wieder etwas zu tun hatte. Obwohl ich dies in den letzten Tagen vielleicht doch etwas übertrieben hatte, den krampfenden Schmerzen nach zu urteilen, die mich schon den ganzen Morgen immer mal wieder plagten. Natürlich hatte ich Kai davon noch nichts gesagt, schließlich wusste ich, wie sehr er sich auf seine Eltern und Geschwister freute und ich wollte nicht, das diese Freude meinetwegen getrübt wurde, wo es sich doch wahrscheinlich eh nur um Übungswehen handelte. Langsam stand ich auf, um in der Küche nochmal nach dem rechtem zu sehen, als ein besonders starker Schmerz durch meinen Bauch fuhr. Keuchend hielt ich mir den Bauch und lehnte mich nach vorne. Nach ein paar Sekunden ebbte der Schmerz wieder ab und war kurz darauf sogar völlig verschwunden. Das war eine ziemlich gemeine Übungswehe, dachte ich mir und tat das Thema danach ab.
Aufgeregt wartete ich an der Haustür, nachdem ich Kais Auto in der Einfahrt gesehen hatte. Inzwischen konnte ich es selbst kaum erwarten, meine Eltern, sowie Jannis und Jascha wiederzusehen. ,,Julian, mein Schatz.", erklang die Stimme meiner Mutter und im nächsten Moment kam sie auch schon auf mich zu gerannt und schloss mich in eine feste Umarmung. Glücklich lehnte ich mich in die Arme meiner Mutter und genoss ihre Nähe. In den letzten Monaten hatte ich sie sehr vermisst und es gab immer wieder Momente, in denen ich gerne ihren Rat gehabt hätte. ,,Ich hab dich so vermisst, Mama.", flüsterte ich. ,,Ich dich auch, mein Schatz.", erwiderte sie und strich über meine Haare. ,,Wie geht es dir? Und den Kleinen?" ,,Ganz gut. Ich habe nur dauernd Rückenschmerzen." Nachdem sie mich noch ein weiteres Mal fest an sich gedrückt hatte, ließ sie mich schließlich los, sodass ich auch meinen Vater, meine Brüder und Kais Familie begrüßen konnte. ,,Und mich hast du wohl überhaupt nicht vermisst?", spaßte Kai danach. ,,Nein, du warst ja nicht lange weg.", entgegnete ich spaßeshalber, was meinen Freund schmollen lässt. ,,Ich vermisse dich jede Sekunde, die du nicht bei mir bist.", flüsterte ich ihm ins Ohr. Kai legte daraufhin seine Arme um meine Hüfte und verband unsere Lippen zu einem sanften Kuss. ,,Ich liebe dich." ,,Ich liebe dich auch.", hauchte ich.
Nach dem wirklich leckeren Essen machten wir uns alle zusammen im Wohnzimmer bequem. Es wurden einige Geschichten erzählt, um sich gegenseitig wieder auf den neusten Stand zu bringen, wobei es einiges zu lachen gab. ,,So gibt es jetzt Geschenke?", fragte Jascha, nach einer Weile, was alle in Gelächter ausbrechen ließ. ,,Natürlich." Nach und nach übergab jeder seine Geschenke und Stille breitete sich aus, während alle mit auspacken beschäftigt waren. Ganz zuletzt, gab Kai mir sein Geschenk, eine kleine Schachtel, um die eine hübsche blaue Schleife gebunden war. ,,Na mach schon auf.", ermutigte er mich, wobei er selbst etwas nervös zu sein schien. Vorsichtig entfernte ich die Schleife und öffnete die Schachtel. ,,Oh Kai, der ist wunderschön.", hauchte ich und bestaunte den Ring, der sich darin befand. ,,Aber das ist doch viel zu viel." ,,Für dich ist mir nichts zu viel.", erwiderte er. ,,Außerdem…ist mit diesem Ring auch eine Frage verbunden." Fragend blickte ich ihn an, während er vom Sofa aufstand und vor mir auf die Knie ging. Die leisen Gespräche, die inzwischen entstanden waren, verstummten sofort und alle Blicke waren auf uns gerichtet. ,,Julian.", begann Kai nervös. ,,Eigentlich hatte ich mir ganz genau überlegt, was ich sagen wollte, aber ich fürchte, das habe ich jetzt vergessen." Ein leichtes Lächeln breitete sich bei diesen Worten auf meinem Gesicht aus. ,,Ich liebe dich über alles. Schon von meinem ersten Tag in Leverkusen an wusste ich, dass du etwas ganz besonderes für mich bist. Und du hast seitdem das Leben für mich mehr als perfekt gemacht. Ich möchte dich genauso glücklich machen, wie du mich machst und deshalb möchte ich dich fragen, ob du mich heiraten willst." ,,Natürlich will ich das.", hauchte ich mit Tränen in den Augen und fiel ihm um den Hals. Jubel brach um uns herum aus, während Kai mir die Schachtel aus der Hand nahm und mir mit zittrigen Fingern den Ring an den Finger steckte. Glücklich sah ich meinen, nun, Verlobten an und ließ mir schließlich vorsichtig von ihm wieder auf die Beine helfen. Und kaum das ich stand, schoss ein stechender Schmerz durch meinen Bauch. Schmerzerfüllt auf stöhnend stützte ich mich auf Kai, der mich panisch ansah. ,,Jule?! Was ist?" Antworten konnte ich ihm jedoch nicht, da der Schmerz diesmal wirklich lange anhielt und im Endeffekt wäre das auch nicht nötig gewesen, denn im nächsten Moment spürte ich bereits etwas nasses meine Beine runterlaufen. ,,Jule?!", fragte Kai panisch. ,,Ich glaube das sind keine Übungswehen mehr.", sagte ich, nachdem der Schmerz endlich nachgelassen hatte. ,,Ganz eindeutig."
Ich spürte ein leichtes Streicheln durch meine Haare, während ich langsam wieder aufwachte. Müde öffnete ich meine Augen und sah Kai neben mir auf einem Stuhl sitzen. Seine andere Hand hielt meine fest in seiner. ,,Hallo, mein Engel. Da bist du ja wieder.", lächelte er leicht und so langsam kamen die Erinnerungen an die letzten Stunden wieder. Nachdem Kai und ich ins Krankenhaus gefahren waren, verschwendeten die Ärzte keine Zeit, sondern bereiteten sofort den Kaiserschnitt vor. Ich erinnerte mich daran, wie ich ängstlich Kais Hand gehalten hatte und dieser mich immer wieder beruhigt hatte. Und schlussendlich, wie mir unsere beiden Töchter auf die Brust gelegt wurden. ,,Wo sind unsere Kinder?", entfuhr es mir panisch. ,,Sie sind hier, Liebling.", sprach Kai sanft. ,,Sie sind genauso verschlafen wie ihr Papa." Während er sprach deutete er neben mich. Sofort drehte ich meinen Kopf und beruhigte mich wieder etwas, als ich meine Kinder sah. Ich konnte mich gar nicht an den beiden satt sehen und bereits jetzt konnte man erkennen, dass June, mit ihren blonden Haaren, eher mir ähnlich sah und Kaja, deren braune Haare unter einem kleinen Mützchen hervor lugten, Kai ähnelte. ,,Sie sind so perfekt.", hauchte ich. ,,Das sind sie. Genau wie du." Kai legte sanft seine Hand an meine Wange und verband unsere Lippen zu einem liebevollen Kuss. ,,Frohe Weihnachten, Julchen." ,,Frohe Weihnachten."
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Das war es auch schon wieder mit dem diesjährigen Weihnachtsspezial. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr hattet schöne Feiertage mit euren Lieben. Ich wünsche euch noch ein schönes Restjahr, wir lesen uns Silvester wieder💞