Fortsetzung zu 2.
Ein zartes Platschen und kurzes Wabern der mondbeschienenen Oberfläche, dann lag der See wieder ruhig vor ihnen. Danyel schnipste den nächsten Kiesel ins Wasser.
„Ist es nicht treffend für unsere Situation – wir, der Krieg, diese Ruine auf neutralem Boden?“, flüsterte Saek.
„Ein Ort zerstört von Hass, von Liebe neu beseelt.“
„Was?“
„Meine Familie versteht sich auf Kriegstreiberei, ich auf Dichterei.“
„Ach, seit wann?“
„Seit ich dich kenne, Liebster.“
Ihre Hände berührten sich. Mit der noch freien Hand warf Saek Danyel ein Steinchen gegen die Nase.
„Quatschkopf.“
„Lieblings-Quatschkopf, bitte!“
Sie bemerkten den aufgeschreckten Soldaten nicht, der am gegenüberliegenden Ufer vorbeigekommen war.