Höhenflug
Eine Einladung bescherte mir ein völlig unerwartetes Glück
Zu meiner Enttäuschung blieb mir dieses nicht lange erhalten …
Als 18-jähriger Bursche errang ich an einem sportlichen Schiesswettbewerb mit dem Luftgewehr völlig unerwartet den ersten Platz.
Dass ich mich damit gleich für den Final der Meisterschützen qualifizierte, wurde mir erst bewusst, als ich ein Schreiben des Schützenvereins erhielt.
Plötzlich war ich jemand, nicht mehr der nie beachtete Mitläufer. Einige meiner Kollegen, für die ich bisher lediglich ein Nichts war, zeigten plötzlich Interesse an mir! Für mich total unverständlich wurde ich von ihnen völlig unerwartet zu einer Grillparty eingeladen.
Den wirklichen Grund für ihr Interesse an meiner Person erfuhr ich bald. Ein weiterer Anlass des Schützenvereins stand vor der Tür, ein Teamwettkampf. Aha, also hatte mir lediglich mein Bestresultat zu dieser Ehre verholfen …
Ich ahnte gleich, in welche Richtung der Hase lief. In diesen Kreis der wohlhabenden Leute, deren Zöglinge in den Villenvierteln der Stadt wohnten, hätte ich auf anderen Wegen niemals eindringen können. Außer, eben, sie brauchten mich, meines eher zufälligen Erfolgs wegen.
Natürlich hatten diese neureichen Günstlinge keinerlei Probleme, sich Freundinnen anzulachen, die rannten ihnen ja geradezu nach. Diese berechnend geilen Küken buhlten völlig hemmungslos um die Gunst ihrer Verehrer.
Je später der Abend, desto freizügiger wurde geflirtet. Die reichlich vorhandenen, nicht jugendfreien Getränke ließen die Hemmschwellen bald einmal fallen, Männlein und Weiblein saßen zusammen und knutschten, was das Zeug hielt.
Natürlich blieb ich dabei außen vor. Niemand interessierte sich für mich.
Allerdings wandten sich einige der Burschen daraufhin ihren IPhones zu, zeigten sich gegenseitig ihre ach so tollen Fotos und Filmchen. Das Durcheinander aus Kreischen und Plärren aus den kleinen Dummboxen malträtierte meine Ohren.
So war es nur natürlich, dass sich die jungen Mädchen dabei langweilten. Zuweilen steckten sie ihre Köpfe zusammen und tuschelten miteinander. Dabei bemerkte ich plötzlich, dass sich eine der Grazien umdrehte und mich musterte.
Kein Zweifel, sie interessierte sich für mich! Sie erhob sich, trat an mich heran und setzte sich auf meine Knie.
„Sieh dir nur mal meinen Freund an, der mit dem gelben Pullover!“, forderte sie mich auf, „Da sitzt er wieder mit seinen Freunden zusammen und mich lässt er versauern. Sein doofer Affenkasten ist ihm wichtiger, das ist doch einfach krank. Du bist da ganz anders, weißt, wie man Frauen bei Laune hält.“
Total verdutzt lauschte ich ihren Worten … wie kam sie dazu, sich nun plötzlich mir zuzuwenden? Ich konnte mir absolut keinen Grund dafür vorstellen … Hatte sie womöglich etwas zu Viel getrunken und wollte sich von mir trösten lassen?
Dass ich mit meiner Meinung richtig liegen könnte, zeigte sich sogleich. Sie verlor offenbar sämtliche Hemmungen und riss mich an sich heran.
„Nur nicht so schüchtern, junger Mann“, flüsterte sie mir mit deutlich unsicherer Stimme in mein Ohr, „zeig mir, dass du mich magst!“ Daraufhin presste sie ihre Lippen gegen die meinen, ihre Zunge drängte sich in meinen Mund. Sie hielt mich fest in ihrem Griff, es kam zu einem fast endlosen Kuss.
Dass ich überhaupt nicht in diese Gemeinschaft hineinpasste, schien sie nicht zu stören oder bemerkte es gar nicht. Völlig hemmungslos legte sie es darauf an, mich zu verführen. Unablässig zwang sei mich zu weiteren leidenschaftlichen Küssen und Zungenspielen.
Ungeniert legte sie ihre Hand auf meine Hose, tastete über meine Männlichkeit. Auch führte sie meine Finger zu Körperstellen, an die ich mich niemals herangetraut hätte. Sanft rieb ich sie zwischen den Beinen, stimulierte ihren Schoß, den ich unter dem derben Stoff ihrer Jeans nicht einmal fühlen konnte. Dennoch schnurrte sie wie eine Katze, die sich rundum wohl fühlte.
Unser frivoles Tun blieb leider nicht unbeobachtet. Plötzlich sprang ihr Freund auf und eilte auf uns zu. Wutentbrannt riss er meine Gespielin von mir herunter und verabreichte ihr eine schallende Ohrfeige. Er fluchte, tobte und war drauf und dran, seine Freundin zu verprügeln.
Das konnte ich natürlich nicht zulassen. Schützend stellte ich mich vor sie hin und hob meine Fäuste. Bestimmt wäre ich selber vermöbelt worden, wenn die Kollegen ihn nicht hätten besänftigen können.
Voller Wut spuckte er dem Mädchen ins Gesicht. „Los, scher dich zum Teufel!“, schrie er sie an, „Lass dich hier nie wieder blicken!“
Die Frau heulte los, die unbeherrschte Reaktion ihres Freundes hatte sie zutiefst verletzt. Abrupt drehte sie sich um und eilte davon, verließ das Haus. Unverzüglich folgte ich ihr, bekundete große Mühe, sie einzuholen.
Das gelang mir erst auf der Straße. Völlig ratlos stand ich vor ihr und wusste nicht, was nun geschehen sollte.
Sie blickte mir ins Gesicht und fiel mir mitten auf dem Gehsteig erneut laut schluchzend in die Arme. „Das war mal mein Freund …“, beklagte sie sich, „du hast gesehen, wie er mich soeben behandelt hat. Ich bin doch nicht sein Eigentum!“
Was sollte ich ihr in diesem Moment sagen? Stumm hielt ich sie fest und ließ sie sich ausweinen.
„Zum Glück habe ich ja dich“, freute sie sich offensichtlich, „komm mit, ich weiß, wo wir ungestört sein werden.“
Völlig verdattert hatte ich ihre Worte vernommen. Ich, nun plötzlich ihr Freund? Warum? Ihre Spontaneität jagte mir einen richtigen Schrecken ein! Innerhalb weniger Minuten hatte sie ihren Freund verlassen und sich mir angeschlossen … Plötzlich fühlte ich mich richtig unwohl …
Sachte, aber doch bestimmt löste sie sich von mir und führte mich durch eine Einfahrt, nur wenige Meter vor uns, auf den Parkplatz eines Theaters. Dieser war leer und kaum beleuchtet. Offenbar war heute keine Vorstellung.
In der hintersten Ecke, in fast völliger Dunkelheit, setzten wir uns auf die Begrenzungsmauer. Willig ließ sich in meine Arme schließen, allerdings schniefte sie noch immer. Bei unserer weiteren Küsserei beruhigte sie sich allmählich.
Erneut wetterte sie los: „Was glaubt denn dieser aufgeblasene Typ? Denkt er womöglich, er könne mit mir umspringen, wie es ihm gerade gefällt?“
Dass sie nun geradewegs an mir klebte, konnte ich mittlerweile sogar verstehen. Ihr Freund hatte sie wirklich zutiefst gekränkt. Ihre Gefühlswelt war total durcheinander, damit musste sie erst einmal fertig werden.
Mit ihrem Schmus wickelte sie nun mich total um ihren Finger, ja sie nannte mich sogar einen Helden, der sie vor diesem miesen Schwein gerettet hatte.
„Bitte habe mich ein wenig lieb …“ flüsterte sie mir zu, „ich brauche das jetzt.“ Dabei öffnete sie ihre Jeans und zog diese ein Stück herunter.
„Bitte streichle mich“, bat sie und führte meine Hand zwischen ihre Beine, „mach es mir.“
Notgedrungen spielte ich mit. Keuchend genoss sie meine sanfte Massage, ließ sich zu ihren höchsten Gefühlen treiben.
Nach ihrem Orgasmus wollte sie sich unbedingt revanchieren, sie kniete sich vor mir nieder, befreite meinen Schwanz und stimulierte mich mit ihrer Zunge. „Halte dich nicht zurück“, bat sie mich, „spritz mir in den Mund. Ach wie schön, dass du da bist, von einem Gentleman wie dir hatte ich schon immer geträumt“.
Nach diesen Worten fühlte ich mich wie ein kleiner Gott. Dass zwischen uns etwas völlig falsch laufen könnte … darauf kam ich nie. Hemmungslos genoss ich ihre Zärtlichkeiten und ließ es einfach kommen.
Sie schluckte alles, was ich ihr in den Rachen schleuderte und blickte danach völlig entrückt in meine Augen.
Voller Sehnsucht streckte ich meine Arme aus und zog sie wieder zu mir hoch. Unsere Lippen trafen sich, ich konnte den Geschmack meiner Sahne genießen.
„Oh, das war Spitze“, hechelte sie mir ins Ohr, „das möchte ich jeden Tag haben. Geht es dir morgen? Ich bin um acht bei dir“.
Nun fühlte ich mich aber doch verunsichert. „Woher weißt du, wo ich wohne?“, fragte ich schüchtern.
„Haha, dich kennt doch jeder, du bist Arthur, der Sohn des Fabrikanten Werthmüller“, lachte sie mich aus.
„Nein, wieso denn, ich bin Paul Schulze“, stellte ich die Sache richtig, „ich war nur bei euch, weil ich mit deinen Freunden den Schießwettkampf bestreiten soll“.
Völlig entsetzt blickte sie mich an. „Anke, dieses Luder“, zeterte sie los, „sie hat mir weisgemacht, du seist dieser Arthur! Scheiße! Und ich bin drauf reingefallen!“ Wie ein lästiges Insekt stieß sie mich von sich, erhob sich und verschwand in der Dunkelheit.
Meine Enttäuschung währte allerdings nur kurz. Diese Frau war wirklich jede Sünde wert, doch hatte mir diese verwöhnte Luxusgöre unverblümt gezeigt, dass ich ihren Ansprüchen niemals genügen würde.