Eigentlich wollte Siegfried bei dem schönen Wetter ins Freibad und dort ein paar Runden schwimmen. Doch als er die Massen sah, die sich dort im Schwimmbecken tummelten, verging ihm die Lust daran. Selbst die Liegewiese war total überfüllt. So beschloss er, lieber in den nahen Stadtwald zu gehen und sich dort ein stilles Plätzchen zum Sonnen zu suchen.
Es war nicht weit zu laufen, jedoch die Hitze, die derzeit die Stadt zu lähmen schien, machte auch Siegfried, der Wärme von seinen Weltreisen gewohnt war, arg zu schaffen. Er keuchte, der Schweiß rann in Strömen an ihm herab und durchnässte sein Shirt.
Endlich erreichte er den Stadtwald. Je weiter er in diesen hinein schritt, desto kühler wurde es. Hohe Bäume warfen Schatten und spendeten angenehme Kühle. Der einsame Wanderer kam sich vor wie in einem wohltemperierten Raum. Allerdings hatte er nun ein kleines Problem. Seine Kleidung klebte schweißgetränkt an seinem Körper. Flugs entledigte er sich derer und stopfte alles in den Rucksack, den er bei sich trug und in dem er Getränke und etwas Obst als Wegzehrung transportierte. Sogar eine kleine Decke und ein Handtuch hatten darin noch Platz gefunden.
So schritt Siegfried nun nackt durch den Stadtwald und genoss das luftige Gefühl an seinem Körper, der sich trotz seines biblischen Alters noch sehen lassen konnte. Ab und an begegneten ihm andere Spaziergänger, die ihm entrüstet nachschauten. Einige empörten sich sogar lautstark, dass er sich derart entblößt zeigte. Siegfried allerdings machte sich nichts draus, was die anderen dachten. Frohen Mutes schritt er voran und pfiff dabei mit den Vögeln um die Wette.
Nach einiger Zeit kam er an eine kleine Lichtung, wo er sich niederließ, um ein wenig zu sonnen. Er legte seine Decke aus und machte es sich bequem. Die Sonne schien hier nicht direkt auf ihn, sodass er nicht befürchten musste, sich gleich einen Sonnenbrand zu holen. Außerdem hatte er mit Sonnencreme vorgesorgt.
Siegfried liebte es, so nackt dazuliegen und die Seele baumeln zu lassen. Plötzlich hörte er in der Nähe ein Geräusch, das so gar nicht zu einem Wald und einer Wiese passte. Er horchte genauer. Waren das nicht Lustschreie einer Frau und das verhaltene Stöhnen eines Mannes? Er versuchte, genauer zu orten, aus welcher Richtung die Laute kamen. Und siehe da, es gelang ihm auch.
Ganz vorsichtig schlich sich Siegfried näher. Er kam sich vor wie bei den Pfadfindern. Da, am Waldesrand neben einem großen Haselnussstrauch sah er sie – eine Frau und einen Mann, vereint und heftig miteinander tätig.
Um nicht entdeckt werden zu können, legte sich der Spanner bäuchlings ins Gras und kroch auf allen Vieren noch näher heran. Siegfried wurde es ganz heiß vor Anstrengung. Doch die lohnte sich, wie er gleich darauf feststellen musste. Er war ganz nah am Geschehen, ohne selbst gesehen werden zu können.
Oh, was machen die denn da, dachte er sich. Welch geiler Anblick, die wippenden Titten der Frau, die breitbeinig auf dem Mann saß und sich seinen Liebespfahl einverleibte. Sie verführte einen wilden Ritt auf ihm und stieß mit jedem Stoß, den er von unten her tat, einen Lustschrei aus.
Ja schämen die sich denn nicht, dachte Siegfried weiter. In freier Natur einfach so zu vögeln, als wären sie hier ganz alleine.- Allerdings bin ich denn besser? Was tue ich hier? Ich schaue ihnen ohne ihr Wissen zu.
Siegfrieds Schwanz machte sich bemerkbar. Ihm schien der Anblick der beiden Kopulierenden auch zu gefallen. Trotzig streckte er sein Köpfchen in die Höhe, so als wolle er auch was sehen. Heftig pochend verlangte er, berührt und verwöhnt zu werden.
Jetzt nicht, versuchte Siegfried sich zu beruhigen. Erst den beiden zuschauen.
Er blickte weiter gespannt in deren Richtung. Inzwischen lag die Frau auf dem Rücken und hatte ihre Schenkel weit geöffnet. Siegfried hätte, wenn ihn der Kopf des Mannes nicht im Wege gewesen wäre, direkt in das Heiligtum der Frau schauen können.
Der Mann inzwischen machte sich am Pfläumchen der Frau zu schaffen. Heftig züngelte er an deren Kitzler herum, dass die Frau wieder begann, Lustschreie auszustoßen. Sie drückte ihm ihren Schoß ins Gesicht, dass Siegfried schon Angst bekam, der Mann bekäme keine Luft mehr. Doch den schien das nicht zu stören, er leckte und schleckte weiter und schickte mit seinem Tun die Frau von einer Wolke sieben zur anderen.
Nun drehte sich der Mann so, dass sein Schoß über dem Kopf der Frau schwebte. Siegfried konnte seinen Steifen sehen. Die Frau fing ihn mit dem Mund und schleckte daran wie an einem Stieleis. Das Schmatzen beider war bis zum Zuschauer zu hören.
Plötzlich begann der Mann zu knurren. Sein Unterleib bewegte sich schneller, sein Schwanz fuhr noch tiefer in den Mund der Frau, die ihn bis zum Anschlag aufnehmen konnte.
„Oh ja“, hörte Siegfried den Mann stöhnen, der im selben Moment sein Liebesinstrument aus dem Mund der Frau zog und seinen Samen auf deren Busen spritzte. Sogar das konnte Siegfried genau sehen.
Das war zu viel für Siegfried. Er konnte nicht anders, als selbst an sich Hand anzulegen. Er umfasste seinen steinhart gewordenen und zum Bersten geschwollenen Schwanz und begann, ihn zu massieren. Immer schön langsam, dann mal wieder schneller. In seinen Eiern brodelte es. Am liebsten würde er auch sofort abspritzen.
Nein, noch nicht, versuchte er sich zu bremsen und sah zur Ablenkung zu dem Paar hinüber, das wieder dabei war, zu vögeln. Oh, wenn ich das jetzt doch auch könnte, wünschte sich Siegfried und wichste, während er zusah, genüsslich weiter, immer schön im Takt der beiden.
So tat er, was die beiden taten, halt nur mit sich allein. Siegfried entschwebte in Sphären, in denen er träumte, er wäre derjenige, welcher mit der Frau orgelte. Ab und an versuchte er zu erkennen, wie weit sie waren. Doch lange hielt er es nicht mehr aus.
Heftig wichste Siegfried weiter, noch ein paar Mal und er würde seinen Saft verspritzen, leider nicht dahin, wo er gerne wollte.
„Jetzt, ja, jetzt“, stöhnte er laut auf. Genau in dem Moment hörte er eine Stimme sagen:
„Welche Verschwendung. Warum machst du nicht bei uns mit?“
© Sandy Reneé / 25.08.2012