Es war einmal eine holde Maid, Schneeflöttchen genannt, die lebte in Frieden mit sich selbst in einem prächtigen Schloss. Doch die Stiefmutter hegte Neid gegen die Schönheit des Mädchens, dessen ebenholzschwarzes Haar glänzte wie Seide und deren Haut so zart war wie die eines Pfirsichs. Während sich Schneeflöttchen täglich von ihren vielen potenten Liebhabern beglücken ließ, konnte die Stiefmutter bestenfalls noch den hässlichen Folterknecht für sich gewinnen. Doch eines Tages wurde es ihr zu viel. So beschloss sie, Schneeflöttchen zu beseitigen.
Schon an ihrem nächsten Geburtstag wollte sie ihren Plan verwirklichen und sich Schneeflöttchens Liebhaber unter den Nagel reißen. Doch da hatte sie die Rechnung ohne den Wirt, ach nein, nicht den Wirt, das soll hier ja ein Märchen sein, sondern ohne Schneeflöttchen gemacht.
Schneeflöttchen ahnte, dass ihre Stiefmutter Böses gegen sie hegte und sich ihre Liebhaber einverleiben wollte. Nächtelang überlegte sie, wie sie der drohenden Gefahr entgehen konnte. Die Zeit verging, doch sie fand einfach keine gute Lösung.
Wie jeden Tag machte sie ihren Spaziergang durch den Wald. Dabei grübelte sie wieder über der Lösung des Problems. Da begegnete ihr ein Zwerg, der mit seinen sechs Kumpanen hinter dem Berg wohnte. Sie kannte ihn schon sehr lange. Öfter hatte sie sich schon in dessen Hütte von ihm und seinen ausdauernden Freunden, Rusenblau, Aschenfee, Dornfötzchen, Puranzel und Grumpelstölzchen verwöhnen lassen oder eine Orgie gefeiert.
„Schneeflöttchen, holde Maid, was schaut ihr so traurig drein?“, fragte der Zwerg. „Euch bedrückt etwas. Kann ich euch helfen?“
„Ach, lieber Zwerg“, seufzte Schneeflöttchen, „meine Stiefmutter will mir Böses tun, das sogar schon bald. Ich weiß weder ein noch aus und wie ich ihr entkommen kann.“
Der Zwerg überlegte, was er tun könne, um das drohende Unheil abzuwenden. Doch auch er wusste keinen Rat.
„Holde Maid, kommt morgen wieder hierher, dann werde ich einen Rat wissen“, beruhigte der Zwerg Schneeflöttchen.
Gesagt, getan. Am nächsten Tag traf sich Schneeflöttchen erneut mit dem wundersamen Zwerg.
„Lieber Zwerg“, flötete Schneeflöttchen freudig, als der Zwerg laut pfeifend um die Ecke bog. „Was habt ihr herausgefunden, um meiner bösen Stiefmutter den Garaus zu machen?“, fragte das Mädchen ungeduldig.
„Aber liebes Schneeflöttchen, nicht so ungestüm“, lenkte der Zwerg ein. „Erst müssen wir einen Lohn für mein Tun aushandeln. Ganz umsonst mache ich nichts. Auch Zwerge müssen von was leben.“
„Was soll dein Lohn sein?“, wollte Schneeflöttchen wissen.
„Ich möchte euer Gemahl werden.“
Erschrocken sah Schneeflöttchen den Zwerg an.
„Mein Gemahl? Das geht nicht!“, protestierte sie.
„Ja, und mit Schneeflöttchen schmutzige Dinge tun. Das ist mein Lohn“, beharrte der Zwerg auf seiner Forderung. Lüstern geworden schaute er das entsetzte Mädchen an. Schon schweiften seine Gedanken ab in Schneeflöttchens Bett.
„Aber…“, stotterte Schneeflöttchen, „was soll mein Vater von mir denken, wenn ich einen Zwerg zum Gemahl nehme…“ Weiter wagte sie nicht zu denken.
„Kein Lohn, kein Rat“, erwiderte der Zwerg hart, „es liegt an euch, entweder ihr sterbt durch die Hand eurer Stiefmutter oder ich rette euch vor ihr.“
„Gut, gut. Ich bin einverstanden“, gab Schneeflöttchen klein bei, „wie ist euer Rat?“
„Passt auf“, flüsterte der Zwerg, „wir gehen so vor…“ Alles weitere erklärte er Schneeflöttchen im Geheimen, es könnte ja jemand zuhören.
Am Tag ihres Geburtstages harrte Schneeflöttchen geduldig der Dinge, die kommen sollten. In jedem Moment konnte der Zwerg mit seinem Gefolge erscheinen und sie vor der bösen Stiefmutter retten, die schon den ganzen Tag um sie herumscharwenzelte wie die Katze um den heißen Brei. Stets wollte sie Schneeflöttchen etwas Gutes tun. Doch gemäß dem Rat des Zwerges nahm das Mädchen nichts an. Auch als sie schon an der Festtafel saßen und Berge von Leckereien vor ihnen standen, rührte Schneeflöttchen nichts an. Dabei hatte sie so großen Hunger, dass ihr Magen schon knurrte wie ein wilder Tiger.
Endlich kündigte der Herold die Ankunft des Zwerges an, den Schneeflöttchen auf die Gästeliste gesetzt hatte, damit er ungehindert Zutritt zum Festsaal bekam. Grimassen schneidend hüpfte der Zwerg zu Schneeflöttchen und setzte sich neben sie.
„Nun, holde Maid, seid ihr bereit“, sang der Zwerg.
„Die holde Maid ist bereit“, antwortete Schneeflöttchen, die gemäß der Abmachung diesen Reim als Startzeichen sang. Schon öffnete sich erneut die Tür. Die anderen Zwerge, gefolgt von Grumpelstölzchen und einigen anderen Freunden traten ein. Alle waren nackt. Die Zwerge und Grumpelstölzchen trugen stolz ihre ausgefahrenen Lanzen vor sich her. Schneeflöttchen bekam ein feuchtes Höschen bei diesem Anblick, während ihre Stiefmutter sie böse anblickte.
„Schneeflöttchen“, wetterte sie los, „was fällt denen ein, hier so unzüchtig zu erscheinen?“
„Liebe Stiefmutter, sie kommen wegen dir“, antwortete die Gefragte.
„Wegen mir?“, fragte die Stiefmutter erstaunt. „Aber du hast doch heute Geburtstag, also müssten das deine Gäste sein.“
„Oh nein, es sind deine Gäste“, beharrte Schneeflöttchen auf ihrer Meinung, „ich darf heute Zuschauer sein, das freut mich schon ungemein.“
Irritiert blickte die Stiefmutter auf, doch sie blieb nicht lange im Ungewissen. Denn schon kamen die Nackten auf sie zu, packten sie und zerrten sie in die Mitte des Saales. Die Kleider wurden ihr vom Leib gerissen, dann wurde sie über einen bereitgestellten Holzbock gebunden, dass ihr Hinterteil in die Höhe ragte.
Was nun folgte, hatte sich Schneeflöttchen nicht im Traume vorgestellt. Alle Zwerge und Grumpelstölzchen zückten ihre Lanzen und schoben sie einer nach dem anderen, in Stiefmutters Lustgrotte. So wurde sie von allen georgelt, dass ihr fast die Augen herausquollen. Zu guter Letzt hüpfte Schneeflöttchens Zukünftiger zu ihr hin und versohlte ihr gehörig den nackten Arsch. Die Schreie der Stiefmutter schallten durch den Saal, dass sich alle die Ohren zuhalten mussten. Windelweich geprügelt wurde sie wieder befreit.
Doch das war nicht das Ende ihrer Qual. Rasend vor Eifersucht trat der Folterknecht hinzu, griff sie sich und schleppte sie in seinen Kerker, woher gleich darauf erneut Schreckensschreie erschallten. Danach ward die Stiefmutter nie wieder im Schloss gesehen.
Zur Feier über den Sieg zogen sich alle Anwesenden im Saal aus und pimperten drauflos. Auch Schneeflöttchen beteiligte sich. Der Zwerg nahm sie sogleich auf der Festtafel. Eine Orgie war im Gange. Alle kopulierten, dass sich die Balken bogen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann bumsrudeln sie noch heute.
© Sandy Reneé / 02.02.2013