Der Ort kreativen Untergangs.
Weit im Osten erstreckt sich das schmale Tal zwischen hohen und tristen Bergen.
Die einstmals fruchtbare Ebene wurde zum Schoß und zum Gefängnis eines mächtigen und schädlichen Zaubers, der zur großen Zeit der Feen versucht hatte, das ganze Land zu vergiften und nur durch vereinte Kräfte zurückgedrängt und schließlich zwischen den hohen Bergen gebannt werden konnte.
Der im heutigen Krea-Tief-Tal herrschende Sog entzieht alles und jedem nach und nach die Energie, was die Landschaft über die Jahrhunderte verdorren und zu einer Einöde hat werden lassen, in der sich nur noch die niedrigsten und dunkelsten aller Lebewesen zuhause fühlen.
Bewacht wird die Pforte zum Krea-Tief-Tal, am südwestlichen Durchgang des Gebirges, von gigantischen, monolithischen Statuen, die eine Mischung aus menschlichen Rittern und Feenkriegern darstellen sollen, aber über die lange Zeit verwittert sind. Diese sollten nach Möglichkeit die einzige Attraktion sein, die man an diesem Ort zu finden versucht.
Der Himmel über dem Tal ist als Konsequenz des Sogs immer von dichten Wolken bedeckt, was alles in diffuses und gräuliches Licht taucht, wodurch der Eindruck der Trost- und Sinnlosigkeit aller Existenz noch verstärkt wird.
Menschen mit schwacher Psyche, die einen Hang zur Depression, zu Suizidgedanken oder allgemeinen Daseinskrisen haben, wird vom Betreten dieses Tals unter allen Umständen abgeraten. Ebenso Personen, die in kreativen Schaffenskrisen stecken.
Als Zusatz:
Über einen zweiten, nördlicher gelegenen Pass, den die einstigen Einheimischen des Tals Seufzer-Pass wegen dem Geräusch des Windes zwischen den Felsen genannt hatten, gelangt man aus dem Krea-Tief-Tal auf eine nahezu unbewohnte und von dichten Wäldern bewachsene Ebene. Diese trägt den Namen Elfental, was von alten Legenden über Mischwesen herrührt.
Jedoch besteht nicht die zwingende Notwendigkeit, die Ödnis zu durchqueren, um dorthin zu gelangen, da das Tal noch über einen ‚ungefährlichen’ Zugang westlich, im Biotopenreservat gelegen, verfügt.