Gegen Ende meiner Australienreise verbrachte ich noch einige Tage auf Tasmanien. An sich verdient "under down under" definitiv mehr Zeit ... aber das gilt auch für alle anderen Regionen dieses einzigartigen Kontinents. Jedenfalls war ich ausgesprochen glücklich über die vielen tierischen Begegnungen. Sogar ein Schnabeligel lief mir buchstäblich über den Weg. Gerechnet hatte ich mit ihm nicht. Nur ein Wesen konnte ich nirgends in Freiheit entdecken: den Tasmanischen Teufel.
Dieses kleine, Katzen ähnliche Tier mit schwarzem Fell und weißer Brust ist eben nicht eines derer, die sich mal so eben als Fotomodell zur Verfügung stellt. Dank eines Wildtierparks konnte ich doch noch einige Jungtiere beobachten.
Kurz vor ihrer Fütterungszeit wurden sie munter und rauften miteinander. Als ihnen Fleischbrocken zugeworfen wurden, schnappte sich einer nach dem anderen sein Stück und verzog sich schmatzend in einen geschützten Winkel des Geheges. Zufriedene Ruhe kehrte ein - bis der Erste seine Mahlzeit beendet hatte, und einem anderen die Beute streitig machen wollte ...
Als schließlich nirgends mehr was abzustauben war, schliefen sie einer nach dem anderen schnell wieder ein.