„Hier müssen wir raus. Komm!“, riss mich Kagome aus meinen Gedanken und zerrte mich von meinem Sitzplatz. Gemeinsam drängten wir uns durch die Menschenmenge. Als wir es endlich aus dem Bus geschafft hatten, atmete ich mehrmals die abgasbelastete Luft ein. Ich dachte schon, die Menschenmenge würde uns verschlingen. „Ich komm zwar auch aus einer Großstadt. Aber das ist ja der Wahnsinn, wie viele Menschen sich auf einem Platz befindet.“ sagte ich lachend zu Kagome. Diese grinste mich an, bevor sie aber etwas erwidern konnte, viel ihr Blick auf etwas hinter mir. „Hier sind wir“ rief sie und wedelte mit den Händen. Ich drehte mich um und sah wie zwei Mädchen und ein Junge gut gelaunt auf uns zukamen. „Leute, das ist Mia. Mia, das ist Ayumi und das ist Eri, meine besten Freundinnen.“ Kagome deutete auf die zwei Mädchen, die mich daraufhin sofort freudig umarmten. „Es freut uns dich kennenzulernen. Wir konnten es echt nicht glauben, dass du dir diesen Aufwand antust, um Kagome zu besuchen. Echt genial.“ Nun deutete Kagome auf den Jungen: „Und das ist Hojo. Hojo, ich wusste gar nicht, dass du auch mitkommen wolltest.“ Ich konnte nicht umhin zu bemerken, dass Kagome leicht rot wurde, als sie mit Hojo sprach. Wie es schien, waren sie mehr als Freunde. Wenn wir alleine waren, musste ich sie etwas über ihr Liebesleben ausfragen. Hojo selbst schaute leicht beschämt in die Ferne. „Ach…als mir Ayumi und Eri erzählt haben, dass ihr euch zum Schwimmen verabredet hat, konnte ich nicht anders, als mich euch anzuschließen. Dich sieht man ja die letzte Zeit so selten. Außerdem freut es mich dich mal wieder gesund zu sehen. Das letzte halbe Jahr musste ja echt anstrengend für dich gewesen sein. Diese blöden Krankheiten. Dir geht’s doch wieder besser oder?“ Nun strahlte er Kagome an. Er war eindeutig in sie verliebt. Aber was meinte er mit den ganzen Krankheiten. Ich glaube, Kagome hat mehr Geheimnisse als die CIA. „Ja klar. Alles bestens. Lasst uns jetzt los. Sonst zergehe ich noch wie ein Eis.“ Kagome hakte ihren Arm unter den meinen. Ayumi, Eri und Hojo gingen direkt hinter uns. „Du hast mir einiges zu erklären Kagome. Du hast eindeutig zu viele Geheimnisse.“, flüsterte ich ihr zu. „Ich weiß. Ich weiß. Später.“ Paar Minuten später standen wir vor dem Eingang vom Yomiuri Land. Ich konnte nicht anders als davor mit offenen Mund stehen zu bleiben. Kagome lachte, als sie meinen Gesichtsausdruck sah. Sie packte mich am Arm, bezahlten den Eintritt und gingen hinein. Wir verbrachten einen lustigen Nachmittag miteinander. Kagomes Freunde waren einfach super freundlich und brachten einen zum Lachen. Und Hojo war einfach ein Gentleman durch und durch. Warum Kagome nicht mit ihm zusammen war und auch keine Gefühle für ihn hatte, war mir ein Rätsel (das hat sie mir nämlich erzählt, als wir uns beim Buffet ein Eis geholt hatten). Der Tag war einfach fantastisch. Am späten Abend saßen wir wieder im Bus und fuhren wieder nach Hause zu Kagome. Ich hatte kein Bedürfnis zu reden. Mit einem Lächeln im Gesicht, beobachtete ich das Treiben außerhalb des Buses. Der Tag war perfekt gewesen. Dass es der letzte normale Tag war, den ich hier erleben würde, war mir nicht bewusst.