Nervös drehte sie sich nach links und recht, um seinen Blick auszuweichen.
"Wo warst du?", wiederholte er mit angespannter Stimme.
Sie schwieg immer noch, denn es war ihre Freiheit, ihre allein! Sie hatte es leid sich rechtfertigen zu müssen.
"Ich kann machen was ich will!", platze es nun aus ihr heraus.
"Solange du deine Füße unter meinem Tisch hast, machst du was ich dir sage!"
Er hob die Hand, als ob er ihr direkt eine Ohrfeige verpassen wollen würde. Sie blieb jedoch regungslos und kühl, was ihn noch wütender machte. Die Spannung zog sich immer weiter. Es drehte sich ewig während im Kreis ohne das ein Ende am Horizont auftauchte. Stopp, es reicht!
Der Stuhl kratzte über den Holzboden, als sie mitten in der Diskussion aufstand und zum Küchenfenster ging.
Das Wetter war so herrlich an diesem Sommertag. Sie hörte wieder den Wald rufen mit all seinen Farben und dem Wind im Rücken. Zwischen den Vögeln bis runter zum Fluss, wo ein Bär fischte und die Jackalopen grasten.
Sie verließ den Raum und nahm die Klinke der Haustür fest in die Hand. Nur wenige Wimpernschläge trennten ihren Käfig von der blühenden Freiheit. Bei ihrem Aufbruch warf sie noch zurück:
"Das ist doch hier kein Verhör!"