Wenn ein Mensch mit Inbrunst etwas schafft,
spricht man von unbändiger innerer Kraft,
einem gleißenden Feuer, das lodernd wütet,
zu Taten verleitet oder Gedanken ausbrütet.
Doch wehe, wenn solch Funke wird verkannt,
beleidigend als Spinner und Träumer benannt,
in diesem Nährstoff pflanzt sich gerne eine Glut,
die brodelnd wächst und nicht mehr ruht.
Ideen keimen und lassen den Wunsch entstehen,
die Quelle des Spottes hell brennen zu sehen,
ein kleiner Plan wird ersonnen, wenig bedacht,
freudig wird ein Streichholzbriefchen entfacht.
Die Flamme frisst erst das Holz, dann das Haar,
lodert auf und verbreitet sich ganz wunderbar,
greift nach Teppich, Möbel und all dem Tand,
die rasche Verbreitung, vom Stifter verkannt.
Knisternd züngeln Flammen dem Himmel entgegen,
nichts stellt sich in den Weg, nicht einmal Regen,
in Windeseile wird die Veranda verschlungen,
bevor es dann ist zu den Büschen gesprungen.
Unaufhaltbar nährt es sich von dem uralten Baum,
überschreitet die Grenze, lässt hinter sich den Zaun,
entfesselt wurde des Feuers ungezügelte Macht,
erschreckend und wunderschön, in seiner Pracht.
Wald und Felder, nur Opfer der unstillbaren Gier,
vor nichts macht es halt, weder Mensch noch Tier,
viele Kilometer weit lässt sich das Schauspiel sichten,
über diese Katastrophe wird man noch viel berichten.
Der Zünder wurd verschlungen, von der Dummheit Tat,
drum folgt auf dem Fuße noch mein persönlicher Rat,
nutze das innere Feuer zum Erschaffen von Sachen,
die jedem Vergnügen, Spaß und Freude machen.
Mit anderen Worten, als Moral von dem Gedicht:
Wer handelt nur aus Wut, dem ergeht es meist nicht gut.