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Oder vielleicht auch endlich mal ein neuer Profiltext.
Das wär's!
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Wenn mich Aufregung und Unruhe
ganz müde und erschöpft werden lassen,
bevor ich es schaffe, eine Tätigkeit zu finden,
die mir die verlorene Kraft zurück gibt.
Wenn ich mich kaum auf den Beinen halten kann,
ohne etwas getan zu haben, weil mich allein das Wissen,
so vieles hätte tun zu müssen, immens geschwächt hat.
Wenn in mir so viele Abenteuer, Reisen und Taten schlummern,
die so viel größer zu scheinen als der Wahnsinn des Alltags,
durch den ich mich allerdings so schwach und ausgezehrt fühle,
dass ich nicht einmal einen Stift halten kann,
um all diese wundervollen Ideen aufzuschreiben.
Wenn mir nach diesem Tag die Augen zufallen,
aber mein Kopf keine Ruhe findet,
vom Karussell der verpassten Chancen
dort wo sich die Vorwürfe gegen mich selbst
mit Reue und Enttäuschung im Kreis drehen.
Dann bleibt mir nicht mehr viel übrig, als mich wegzuträumen.
In andere Welten, andere Lebenswege, andere Personen.
Eines weiß ich jedoch gewiss!
Der Tag wird kommen, an dem ich wieder stark genug bin,
mich dem Leben und seinen Anforderungen zu stellen.
Dann, wenn ich wieder genügend Kraft gesammelt habe in meiner Traumwelt, kehre ich zurück in den Trubel des Alltags, um meine Erlebnisse aufzuschreiben. Denn, wenn ich durch diese kleinen Auszeiten in den Schicksalen fremder Köpfe so viel neuen Lebenmut gefunden habe, um wieder hierher zurückzukehren.
Dann bleibt meine Hoffnung, dass diese Geschichten
auch anderen Menschen etwas Zuflucht bieten können.
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Ich schreibe oft für mich allein. An und für sich ist das Schreiben ja sowieso eine äußerst einsame Angelegenheit. Dabei den Austausch mit Lesern und anderen Autoren zu suchen, klingt nach einer sehr interessanten Herausforderung, die ich nun gern wagen möchte. Am meisten faszinieren mich Geschichten, die das Leben selbst geschrieben haben könnte. Oft braucht es für mich keine fremden Welten, um tapfere Helden und mutige Taten hervorzubringen. Gerade diese kleinen, leisen Erzählungen dringen vielleicht sogar am tiefsten in mein Herz. Manchmal schreibe ich über das Leben, wie ich es mir wünsche. Manchmal schreibe ich auch über das Leben, wie es wirklich ist. Und manchmal ertappe ich mich sogar bei dem Gedanken, dass diese beiden Dinge gar nicht immer so unterschiedlich sind, wie man oft in seinen dunklen Stunden befürchtet.