How did you come up with your username?
Es war einmal...
... im September 2015, als ich mich in den Chat bei Fanfiktion.de einwählte und mit fremden User:Innen ein RPG startete. Jemand schneite rein, wollte aber nicht mitspielen und am nächsten Abend stolperten wir wieder übereinander. Daraus entwickelte sich ein RPG, das 2015 auf Skype umzog und 2018 auf Discord. Die andere Nutzerin indes zog bei mir mit ein und seitdem überfalle ich sie immer wieder mit kuriosen Ideen über unsere erschaffenen Welten. Ausschlaggebend war eine Welt, die erst vor zwei Jahren einen Namen bekam, weil ich auf die Tastatur schlug (sanft) und an einer unpassenden Stelle den Buchstaben "h" einfügte - das gehört sich schließlich so im Fantasy-Genre. So entstand Odhafey [Oh-da-fai gesprochen, ich debattiere aber noch mit mir, ob das "dh" nicht stumm sein sollte und deswegen Odha- wie Ouwe ausgesprochen werden könnte, aber vielleicht ist das der Einfluss meines Irischkurses] und bedeutet soviel wie Mutter Erde, weil wir es witzig fanden, dass die ihren Planeten (und ihre Dimension) genauso benennen wie wir. Odha heißt Mutter und Fey dementsprechend Erde. Es sind die ersten beiden Wörter der allgemeinen Sprache der Dimension gewesen, die existierten. Mittlweile gibt es die Monate und ein paar Obstsorten, die allerdings alle nettwerweise in eine für uns verständliche Sprache übersetzt sind. Hauptsächlich, weil noch keiner die Muße hatte, sich an ein komplexes Sprachsystem zu setzen. Mache ich vielleicht mal. Irgendwann.
In meinen Ohren klingt Fey als Vorname schön, hat Ähnlichkeiten zu Fee - das ist einem Wesen in unserer Welt und einem im RPG auftauchtenden Charakter namens Felicity sehr ähnlich.
Fey Odha passt für mich zur Moderne, dem Kitsch, dem Zauber und all dem, was in unserem RPG vorkam und vorkommen wird.
Are there other arts you enjoy. Like music, painting or something else?
Definitiv, wobei ich die anderen Künste eher rezipiere und mich noch nicht gewagt habe, aktiv daran mitzuwirken. Abgesehen von meinen Gesangseinheiten, um meine Babysitter-Eule in den Schlaf zu singen. Sie freut sich noch, doch sobald sie ein Gefühl für Rhythmus und Ton entwickelt, ist es vorbei mit meinen Sternstunden.
Gemälde mag ich, besonders englische Naturmalerei, Van Gogh, die Impressionisten, die Surrealisten. Rothko und Pollock sind auch ganz witzig, allerdings eher aus der Ferne.
Architektur ist wundervoll. Auch wenn es anstrengend ist und nicht immer verständlich, mag ich es sehr, mich in die architektonische Sprache einzulesen und Bauwerke versprachlichen zu können. Seien es nun griechische Tempelbauten, gotische Kathedralen (<3), Barockschlösser oder das eher unspektakuläre Haus nebenan. Alle Häuser verbindet eine Entwicklung und gemeinsame Elemente, die sich hier und da erhalten haben. Ebenso steht es mit Bauplastik. Egal ob Statue oder Relief in irgendeiner Galerie. Da steckt so viel Planung, Detail und Zuwendung in einem Stein. Und ich schaffe es nicht mal einen Tonklumpen nach meinem Willen zu formen...
Es gibt so viele Ausstellungen, die ich gern besuchen würde, sobald es wieder sicher ist. Eine Impressionistenausstellung in Frankreich (mal in Monets Mohnfeld stehen!), Sarazenos Event Horizon in Kopenhagen. Der Louvre (ist jedoch größtenteils eine Dauerausstellung, der läuft mir nicht weg). Die Lichtspiele am Straßburger Münster. Es ist alles "nur" ein paar Zug- oder Busstunden entfernt (und teuer, die Reisen mit eingeschlossen), aber ich liebe es. Zählen Museumsausstellungen als Kunst?
Bestimmt.
Müssen sie.
Und das Theater! Jede Vorstellung ist einzigartig, selbst wenn ich dreimal das gleiche Stück ansehen würde.
Ich vermisse die Möglichkeiten, mich von diesen anderen Künsten einlullen und in ihre Welten entführen zu lassen.
What genres do you enjoy to read and write the most?
Das Lesen, was lese ich gern? Schwere Frage. Es erscheint mir, ich lese schalglichtartig. Hier ein Buch, da eine Poesiesammlung, dort eine Autorin. Und etwas populärwissenschaftlich erklärte Psychologie wird sich auch immer wieder finden. Britische Krimis, Gesellschaftsromane, Shakespeare, Gedichte, Lydia Benecke, die Peter Grant Geschichten, Andersens Märchen. Verschiedenes.
Ich schreibe im Genre Buch, angefangen und nach spätestens siebzigtausend Wörtern pausiert, ohne dem Ende ansatzweise näher gekommen zu sein.
Vermutlich gäbe es eine Bezeichnung, aber die kenne ich nicht.
Historisches ist dabei, und ich bin bestrebt eben jenes korrekt darzustellen. Romantik, ab und zu. Sozialkritik, sofern ich die Mechanismen verstehe. Vielleicht eher an der Gesellschaft, dem Miteinander und den Stellenwert von Kindern? Von Menschen, die nicht dem Ideal entsprechen? Das sind Themen, die schleichen sich durch meine Handlungsstränge, ob ich sie dabei haben will oder nicht. Fantasy ist dabei, Sirenen, andere Magie. Menschen, die durch ihren Alltag straucheln. Ein bisschen Science-Fiction - andere Dimensionen, Dimensionsportale, relevante und irrelevante Technik und mögliche zukünftige gesellschaftliche Ausformungen. Phasenweise. Das Erwachsenwerden spielt eine Rolle, mal für eine Jugendliche, mal für Studierende. Trotzdem finde ich mich nicht in der Young Adult Sparte wieder. Der Verlust von Familienmitgliedern, Freunden, dramatische Umbrüche, große Geheimnisse, aber ohne Drama.
Also, was schreibe ich? Geschichten, eventuell.
What's your favorite book? Or your favorite books, if there are more.
Mehrere, meine Vorlieben wandeln sich mit der Stimmung.
Der Kleine Prinz hat mich bereits als Kind durch eine Hörbuchvariante begleitet. Später gelesen und nie wieder losgelassen.
Die Bücherdiebin wurde mir von einer Freundin empfohlen. Ich habe geheuelt, bei jedem Lesen, obwohl und weil ich wusste, was passiert. Seitdem mag ich Farben und Personifikationen sind für mich vielschichtiger geworden als sie bereits waren.
Stolz und Vorurteil sowie North and South. Die Bücher sind unterschiedlich, doch nenne ich sie zusammen. S&V war das glückliche Buch mit aus meiner Sicht wenigen ernsten und todtragischen Elementen. N&S das Gegenteil. Beide könnten als Romanzen zählen, aber das würde ihnen unrecht tun. In den Geschichten steckt so viel mehr.
Nichts von Janne Teller. Brutal, gruselig und beeindruckend. Für mich lehrreich und trotzdem wertschätzend.
Unten am Fluss/Watership Down. Ich erinnere mich kaum daran, aber ich weiß, dass es mich geprägt hat. Ich kann keine Tiergeschichten mehr lesen (oder gucken). Vielleicht habe ich es einem Alter gelesen, in dem es mich überfordert hat. Aber ich habe dazugelernt.
Billy Elliot. Noch ein Buch, das mir mit den Worten empfohlen wurde "Du wirst Rotz und Wasser heulen": Und es stimmt.
Bei all den Büchern sind es die Emotionen, die austarierte Sprache, sei sie ausführlich oder knapp, und letztendlich die Figuren, die mich noch lange nach der Lektüre begleitet haben, begleiten und begleiten werden. Das macht diese Bücher für mich zu Schätzen.