Mein Liebster hat mir gestern beim Ausflug in Feld und Flur gezeigt wie das geht: Im Fluss sein. Es fing gleich beim Start an, als er begann, Blätter von Rapspflanzen abzureißen und zu fressen. "Nein", konnte ihn nicht so recht stören. Er kam einfach ein paar Schritte mit und schnappte sich die nächst-erreichbare Gras-Irgendwas-Pflanze. Ermahnungen "du bist doch keine Kuh" beeindruckten ihn ebensowenig. Im Nu war er beim nächsten Büschel Gras. Na, das kann ja heiter werden, dachte ich. Als wir schließlich an ein Bächlein kamen, fand er, ich solle mich nicht so anstellen und den Abhang voller Brennesseln mit hinunter und ins Wasser ... Okay. Ich erwies mich als stärker und habe ihn zugkräftig überzeugt, dass es sich wirklich um die falsche Stelle handelte. Dafür krauften wir durch etwas tief hängende Zweige von IchweißnichtwasfürBäumen, um an eine Stelle zu kommen, an der er in den Bach klettern und ich draußen bleiben kann. Leider war dieser Abschnitt nicht sehr lang, so dass es nur für ein paar Schlucke Wasser reichte, bevor wir weiter wanderten. Aussicht genießen ging leider nicht, weil Hund die Grasbüschel in der Treppe entdeckte. "Komm weiter", machte er dann gerne. Es gab ja noch mehr Gras am Wegesrand. Das wurde völlig uninteressant mit Erreichen eines seiner Lieblingsbadebächlein. Was an diesem so toll ist? Es ist schöööön matschig. Man bekommt tolle schwarze Pfoten. Außerdem gibt es jede Menge Äste darin zu entdecken und zu schleppen. Teils gehören sie allerdings zur Böschung und sind deswegen "Nein". Na gut, aber eine Kneippkur tut einem Hund auch gut. Also wandert an diesem Flüsschen der Hund im Wasser und die Menschin parallel auf dem schnöden normalen Wanderweg. Macht beide glücklich: Hund ist voll im Fluss!