Mein Schatz hat soetwas wie seinen eigenen Fan-Club: Jung und Alt bleiben stehen, freuen sich mit ihm, bewundern ihn, wenn er einmal wieder mit einer leicht überdimensionierten Beute, aka Baumstamm, durch die Gegend zieht.
Neulich aber bekam er besonderes Publikum: Seine Lieblings-Hündin samt Frauchen und zwei Freundinnen unterhielten sich ganz in der Nähe unseres Zuhauses, als wir anmarschierten. Hund warf seinen Kopf noch etwas stolzer in den Nacken, stellte den Schwanz auf, als wolle er sagen: "Guck mal, Roxy, soetwas können die anderen nicht! Ich bin eben doch der Beste weit und breit!"
Sie wirkte zwar einerseits neugierig, bekam es aber unverkennbar doch mit der Angst zu tun. Schließlich hatte er sie ja schon einmal meit einem Ast einfach aus dem Weg gefegt - wenn auch in der Absicht, sie zu begrüßen. Seit dem Vorfall hat sie Angst vor ihm. Und er versteht die Welt nicht mehr und leidet, wenn sie davon huscht, ohne sich vorher so richtig auszutauschen über alle Neuigkeiten ...
Nun ja. Liebeskummer. Mein Schatz hat ein paar Lieder darüber geschrieben. Auch über die hier geschilderte Begegnung unter:
https://belletristica.com/de/books/21912-r-o-x-y/chapter/160466-proud-to-be-me
Glücklicher Nachtrag: Wochen später. Roxy kam uns mal wieder auf Schrebergarten-Pfaden entgegen. Beide Hunde verhielten sich abwartend. Taten so, als seien sie mit Schnuppern beschäftigt und bemerkten den/die andere nicht. Einmal kurz aneinander schnuffern. Vorbei. Kurz darauf trafen wir Paul, einen kleinen, flitzigen Hund, von klein auf ohne jeden Respekt vor meinem Schatz. Wir hatten ein Stück Weges gemeinsam, sehr zur Freude von Snoozi - und trafen Roxy erneut. Sie auf Paul zurennen, er auf sie. Snoozi etwas traurig zuschau. Wurde dann aber dank seines kleinen Freundes doch wieder einbezogen, beschnuppert und willkommen geheißen. Die Freude darüber war ihm sehr deutlich anzusehen. Sehr zu meiner Freude. :-)