Es war wie Lehrer - Schüler. Ich stand an der einen Seite und sie an der anderen. Nach etwa so 15 Sekunden unterbrach der Blonde das Schweigen: "Ähm... Danke. Dürfte ich fragen, wer du bist?" "Luna", antwortete ich darauf kurz und knapp. "Also... Bist du auch ein Jedi?", fragte er weiter. Jedi! So hieß das Ganze also. Ich tat weiterhin unwissend: "Ähm. Ich weiß nicht... Habe ich etwas Jedi-haftes getan?" Er lächelte und statt zu antworten sagte er: "Ich heiße Luke und gehöre der Rebellion an. Willst du mit zu unserem Lager? Ich wette, Kenobi würde liebend gerne sehen, wen wir so gefunden haben. Wir müssten sowieso noch mal zurück um unsere Verletzten Soldaten bbehandeln zu lassen und Verstärkung zu holen." Ohne ein weiteres Wort nickte ich und befand mich kurz darauf schon in einem Schiff. Wieder mal. Aber diesmal als richtiger Passagier.
Während einer das schiff steuerte, schaute ich ganz genau zu, denn mein Gefühl sagte mir, dass es irgendwann noch nützlich sein wird, wenn ich wüsste, was man mit den 100 Knöpfen so anstellen kann. Während ich wie in Trance auf die Knöpfe starrte, dachte ich über die neuen Sachen nach: Die Rebellion... Jedi... So hießen wohl die, die Sachen aus der Ferne kontrollieren können. Wie die Feen. Nur hatte ich dass Gefühl, dass sich die Jedi ziemlich konzentrieren müssen, um den Gegner auf diese Weise fertig zu machen, wie ich es getan hatte. Ich hatte die Befürchtung, dass das nicht das Einzige ist, was sie konnten, also musste ich vorsichtig sein. Feen sind mächtig, aber man weiß nicht, ob es die mächtigsten sind.
Ich saß noch gefühlt 2 Stunden da, worüber sich alle wunderten, da ich in der Zwischenzeit nicht gemacht habe außer Dazusitzen und zwischendurch ein paar Fragen stellen, die der Pilot freundlich beantwortete. Nichts getrunken, nichts gegessen, nicht aufgestanden. Aber es half, ich weiß jetzt so grob, wie man so ein Schiff bediente. Keine Extras, außer wo der Getränkehalter war. Yay.
"Willst du dich nicht ausruhen? Da drüben haben wir Betten.", fragte Luke, dem die ganze Sache komisch vorkam. Um nicht aufzufallen nickte ich und ging zu Bett. Richtig schlafen konnte ich aber nicht.
Wohin bringen sie mich? Werden ihre Verbündeten mich überhaupt akzeptieren?
Darüber dachte ich sehr lange nach - Darüber und noch viel mehr, sodass ich beinahe auf jede Situation vorbereitet wäre. Ich lag seitlich mit dem Kopf zur Wand, sodass ich ungehindert die Augen offen lassen kann. Ich starrte da einfach vor mich hin. Wieder mal. Ganz still.
Bisher hatte ich eigentlich nur den Koordinaten-Finder genau studiert...
Plötzlich kam mir eine Idee: Ich werde Rache nehmen! An meiner Familie. An meiner Schwester.
Folgendes: Ich beschloss irgendwann noch mal zu versuchen, die Koordinaten von Gentos X, meinem Heimatplaneten, ausfindig zu machen, wobei ich ganz verdeckt vorgehen muss, niemand durfte von den Feen wissen, sonst wären wir wieder das Volk, das mit Kriegswerbung zugespamt wird. Beide Seiten werden Leute schicken, die uns dazu bringen wollen, auf ihrer seite zu kämpfen. Das durfte nicht passieren. Nachdem ich die Koordinaten gefunden hatte, würde ich dann hinfliegen und Rache nehmen. Die Jedi könnten vielleicht auch behilflich sein.
Und wenn ich verlieren sollte, wäre es mir auch egal...
Racheplan oder Spaß haben im Jedi-Krieg?
Was für den Racheplan sprechen würde, war, dass ich dass Gefühl hatte, dass ich sie besiegen könnte, was ich auch wollte. Sie haben mich einfach ausgesetzt....
Was aber für den Krieg sprechen würde, wäre, dass ich gut Chancen hatte. Ich könnte alle Gegner im Nu fertigmachen, ich würde als überaus begabter Jedi (Vielleicht auch Auserwählter) gefeiert werden... Oder?
Das Beste war wohl, erstmal so zun, als würde ich im Krieg mitmachen und bleiben, wenn es mir gefällt. Wenn nicht dann RACHE! (Lol)
Ich wusste nicht, warum ich dachte, ich könnte so viel beeinflussen. War einfach nur ein gutes Gefühl, daran zu denken, wie ich meine Schwester fertigmachte, die jetzt bestimmt schon Königin war.