"Sie werden kommen und versuchen, dich zu retten.", sagte der Imperator zu mir, "Wir werden dich dann einsperren und wenn sie dich retten kommen, dann schlägst du zu." Darauf nickte ich und wandte mich Kato zu. Er wusste schon, dass ich immer noch auf der Seite der Rebellion war, aber auch er hielt es für völlig egal, auf welcher Seite man ist. Hauptsache Spaß.
Er nickte mir zu und brachte mich zu einer Zelle. Lukes Lichtschwert hatte ich an meinem Gürtel befestigt und es unter der Kleidung versteckt. In der Zelle dachte ich darüber nach, wie ich den Rebellen helfen könnte, ohne aufzufallen.
Am Ende bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich sie erst mal entwischen lasse, den Rest erledigen die anderen sicher.
Derselbe Wache, der sich im Schiff mit mir unterhalten hatte, kam wieder und berichtete mir, dass ziemlich viele zur Rettung da waren. Ich nickte und machte mich bereit, zu schauspielern. Für beide Seiten. Kaum als ich mich gescheit hingehockt hatte, hörte ich am Ende des Ganges schon Schüsse und wie sie abgewehrt wurden. Das mussten sie sein. Ich lehnte mich an die Wand, sodass ich durch die Elektrowand sehen konnte, was passierte.
Luke hatte gerade den ganzen Trupp besiegt und eine Security-Card mitgenommen, als er zu mir rüberrannte. Er schob die Karte in den Schlitz und ich war frei. Ich ging ein Stückchen mit ihm mit, um so zu scheinen, als würde ich mich über die Rettung freuen. An Lukes Gesicht erkannte man ganz deutlich Erleichterung, Freude und Stolz, auch mal MICH gerettet zu haben. Wir rannten den Gang entlang und bogen dann nach rechts, wo Luke den Ausgang vermutete. Dort standen wieder Soldaten am anderen Ende und fingen an, zu schießen. Aber bewusst nur auf Luke. Er wehrte die Schüsse mit Kylo Rens Lichtschwert ab, während ich SEIN Lichtschwert zückte. Ich wartete darauf, dass er die meisten Soldaten bekämpft hatte, um dann das Lichtschwert zu aktiviren, von dem ich hoffte, er würde es nicht erkennen.
Es entstand ein Geräusch und Luke drehte sich zu mir um. Er war schon ein helles Köpfchen, denn er wusste sofort, dass etwas nicht stimmen konnte, wenn jemand direkt auf dem Gefängnis raus war und schon ein Lichtschwert hatte.
Ich benutzte den Schlaf-Zauber, um die rebellischen Soldaten erstmal zu betäuben und ließ es so scheinen, dass ich sie mit der Macht nach hinten schleuderte. Dann holte ich mit dem Lichtschwert aus und zielte auf Luke. Wie zu erwarten, wich er aus, nur leider in die falsche Richtung. Der einzige Soldat in weiß, der noch stand, schoss auf ihn und Luke musste den Schuss abwehren. Dabei könnte ich ihn easy von hinten durchlöchern, aber ich konnte es nicht tun. Stattdessen machte ich einen Viertelbogen um ihn und griff ihn von der Seite an, sodass er gerade noch blocken konnte, nachdem der Schuss auf den Soldaten zurückfiel und ihn erschoss.
Wenn man etwas nachdachte, wüsste man, dass der Kampf vorgetäuscht war. Luke blieb in der Verteidung und wollte mich nicht verletzen. Ich wollte ihm ebenfalls nicht wehtun. So bestand der Kampf gefühlt einfach nur aus Angriffen, im Schneckentempo und leicht blockbar, und Blockaden die minutenlang hielten, weil mir nicht einfallen wollte, wie ich den Kampf realistischer gestalten könnte.
Schließlich trat ich ihm leicht in den Bauch, wonach der zu Boden fiel und sein Lichtschwert losließ. Als ich ihn mir nehmen wollte, benutzte er seine Macht und schleuderte mich gegen die Wand. Dabei ließ ich absichtlich das Lichtschwert los und rollte den mit der Macht leicht zu Luke rüber. Er, der immer noch mit dem Rücken auf dem Boden lag, griff danach uns stand auf. Während er beschäftigt war, sich aufzurappeln, nahm ich mir noch kurz Kylo Rens Lichtschwert und entfernte mich damit ein paar Meter von Luke.
Mittlerweile sind paar rebellische Soldaten auch wieder wach. Sie stemmten sich kurz die noch schlafenden Soldaten und hauten ab - So schnell wie möglich. Ich nahm mir eine von den Waffen, die am Boden lagen und schoss kurz ein paar Mal daneben. Dann waren sie schon weg.
Kato trat gerade aus der Ecke heraus, in die er sich versteckt hatte und klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter.
Jetzt würde Luke wieder den Postboten spielen und berichten, dass ich doch ein Spion war. Oder so...