Diese Geschichte enthält Spoiler zu meiner Geschichte“ Die goldene Feder“
Tief durchatmen. Es ist alles gut du schaffst das. Du hast schon oft zu Ihnen gesprochen und immerhin hat er dich auserwählt.
Er hörte das Stimmengewirr durch die noch geschlossene Tür. Ganz Todeshafen war seinen Ruf gefolgt und wartete gespannt auf seine Worte. Die Worte ihres Lordregenten. Frederic hatte diese Position seit nun schon seit 6 Jahren inne, aber viel war auf der Insel nicht zu regeln. Die wenigen Gesetze dieser Schmugglerhochburg waren klar und eindeutig und die meisten Verstöße wurden innerhalb der Gilden geahndet. Kaum einer wagte es den Lordregenten zu einer Anhörung zu rufen. So war es schon immer.
Doch es hatte sich was geändert. Es war Zeit nicht nur die Rolle eines Herrschers einzunehmen. Nein er musste nun seine anderen Aufgaben auch erfüllen.
Die Mutter versank am Horizont des Ozeans des ewigen Lichts und nur noch die Dämmerung legte sich über die Insel. Kraftvoll stieß Frederic die schwere Holztür auf, die kalte Seeluft blies ihm entgegen. Die Stimmen verstummten und die Blicke richteten sich auf den Balkon, des Palastes des Erbauers.
Seine Schritte waren das einzige Geräusch über dem sanften Rauschen der Wellen unten im Hafen.
Noch einmal atmete er tief durch nervös aber gefasst.
„Bewohner von Todeshafen und Gäste unserer abgeschiedenen Insel. Ich bin Frederic Fletcher Lordregent über diese Insel und der gesalbte Vertreter unser aller Meister. Dies ist ein bedeutender Tag, den heute beginnt eine neue Ära. Viele haben von euch haben es vielleicht schon gehört, das Siegel bricht und die Engel sind erwacht.“ Ein beruhigtes Raunen ging durch die Masse auf dem Platz vor ihm.
„Ich weiß wir sind keine Krieger. Nein wir sind die Bewohner des Schattens. Wir sind treue Diener unseres Meisters. Daher müssen wir seinen Auftrag unterstützen. Niemals dürfen wir es zulassen das die Engel diese Welt wieder ins Chaos stürzen. Niemals dürfen wir zulassen, dass sie das vernichten was unsere Vorfahren erreicht haben.“ Er ließ die Worte verhallen. Die Stimmung wurde aufgeladen unruhig.
„Bitte vertraut mir den nun werde ich nicht nur eurer Lordregent, sondern der Herold des Erbauers. Ezekiel hatte mich auserwählt aus unser aller Mitte seine Worte zu verbreiten. Dies Insel zu führen und wenn die Zeit kommt uns anzuführen. Ezekiel ist erwacht.“ Er lächelte bei den Jubelrufen, die auf diese Neuigkeit hervorkam. Er hatte sie da er wo er sie haben wollte.
„Unser Meister mit den schwarzen Schwingen sprach zu mir. Seine roten Augen sahen voraus, was vor uns liegt. Sein großes Ziel ist die Vernichtung aller Engel. Hört ihr mich?
Unser Meister ist bereit seine eigene Existenz für uns alle aufzugeben. Bereit sich zu opfern, um die Welt von dieser Plage ein für alle Mal zu beseitigen.
Ruft alle Verbündeten, mobilisiert eure Kräfte bald schon beginnt ein neuer Krieg gegen die Engel! Seit unbesorgt wir werden nicht wie unsere Brüder und Schwestern an der Front stehen.
Aber wir werden kämpfen! Wir tun das was wir am besten können…“
„Aus dem Schatten herrschen! “ rief die Masse im selben Moment wie er es sagte.
Zufrieden mit seiner Rede wendete er sich wieder ab und ging zurück in die Residenz.
Er sah die Lampe brennen, doch ihr Licht leuchte nicht den ganzen Raum aus.
„Sehr gut gesprochen Junge. Wirklich gut“ die tiefe Stimme war unverkennbar sein Meister.
Er verbeugte sich tief. „Das ist zu viel der Ehre Ezekiel.“
Der Schatten lachte und ließ seine Tarnung fallen. Vor ihm stand der riesige Mann vollkommen in Schwarz gekleidet so dass seine blutroten Augen in den tiefen Augenhöhlen und das weiß seiner Haare und Haut noch deutlicher wurden.
„Ach meinst du Junge? Wie auch immer der erste Schritt ist damit getan. Wie weit sind die Phönixe? Denkst du Sie sind bereit für das was kommt?“
„Die beiden noch nicht, aber Charles ist noch da. Er wird sie anleiten außerdem wird Sarif ganz bestimmt diesmal sein Versprechen einhalten wollen.“ Frederic lächelte „Und wenn alles nicht klappt bin ich doch da, Meister.“
„Frederic werde nicht zu hochmütig. Nun gut ich glaube es wird nochmal Zeit mich nochmal meinem Volk zu zeigen.“ Der Mann ging zur Balkontür, die noch immer offenstand.
„Aber Meister…“ Doch sein Protest verhallte ungehört, als der Engel mit Schwung von der Brüstung sprang. Pechschwarze riesige Schwingen trugen ihn über den Platz. Ein kurzer Flug um die Insel und die Nacht war seit langen mal wieder hereingebrochen.
Dort zu seinen Füßen waren sie seine treuen Untertanen. Seine Gläubigen.