Die Nacht ist noch jung und der Weg lang. Die Wärme der Fackel in seiner Hand spürte er deutlich auf seinem Gesicht. Langsam erklomm er den steilen Weg durch den Wald. Kleine Steine knirschten unter seinen Fußsohlen, ab und an sah Stefan Eidechsen im Licht der Fackel davonhuschen. Eine Eule rief durch den finstern Fichten Wald.
Hin und wieder konnte er ins Dorf hinab blicken das dort still im Tal lag. Die Laternen und Lichter der Häuser erzeugten einen orangen Schein. Doch heute Nacht wollte er sich in anderen Licht sonnen. Auf dem Rücken trug er den großen Weidenkorb voll mit Holz gepackt. Dies war seine Spende für Ihr Fest. Bald würde es knacken und die kalte Nachtluft zum Wabern bringen. Funken werden tanzen und in der Dunkelheit verglimmen.
Ah da er sieht es schon die Lichtung wo einige dunkle Schatten um ein kleines Feuer stehen. Alle warten sie auf Ihn. Das Holz, um das hungrige Biest in ihrer Mitte zu füttern. Er beschleunigte den Schritt will sie nicht länger warten lassen. Herzlich wird er begrüßt von den Freunden aus der Gegend, alle sind sie gekommen, um diese Nacht zu feiern.
Er sah sich das Feuer an blickte in die kleine Flamme, hörte das Knacken des Holzes während es langsam zu einer roten Masse verschmolz.
Kurz verharrte er noch und begann das Holz in das Feuer zu werfen. Funken sprühten und flogen in die finstere Nacht. Die Meute lachte und half die Flammen zu nähren. Immer lauter wurde das Knacken und sie bemerkten einen Luftzug. Meterhoch, die Schatten überragend erhob sich die Flamme und sog die kalte Nachtluft heran. Immer heißer loderten die Flammen und das trockene Gras zu Ihren Füßen begann sich zu kräuseln.
Sie feierten die Flammen mit Tanz und Schnaps. Und merkten nicht wie die Flammen noch weiter größer wurden, wie Funken in das Gras fielen. Sie verzerrten es und kleine Flämmchen wuchsen hervor. Die tanzende Meute fiel in Trance von Hitze, Alkohol und dem fehlenden Schlaf. Niemals sollte diese Nacht enden. Auf ewig sollten sie feiern. Auf den Sommer der immer währe.
Die Flammen vereinten sich wurden zum brüllenden Monster. Es verschlang die Wiese, und den Wald. Weit wurde die Asche von dem Weidenkorb vom Wind getragen und fiel wie Schnee auf die verbrannte Erde. Nur rauchende Stümpfe zeugten noch vom großen Wald.