Hier auf Makon, der riesigen Heimatsphäre der Benbarw Kolonialherren, traf sich die halbe Unterwelt der gesamten Kosmischen Konstellation. Und warum auch nicht? Den angrenzenden Insektenvölkern, die auf ganz eigene Weise gefährlich waren, stand bei Weitem nicht der Sinn nach organisierter Kriminalität. Aber die relative Nähe ihrer Weltensphären zum Herrschaftsgebiet der Konstellation mit allen Konflikten und Grenzstreitigkeiten, die damit einhergingen, kennzeichnete Makon einfach grundlegend als Schmugglerparadies. Hier kamen die Fäden zusammen, hier wurden die dreckigen Credits der ganzen Konstellation gewaschen. Dieses Stigma verfestigte sich natürlich noch zusätzlich durch die moderne Auslegung der Sklaverei auf Makon. Diese ist sozusagen das Zentrum der Benbarwischen Gesellschaft. Jeder Benbarw mit genug Credits durfte bis zu drei Sklaven besitzen, Sklavenhändler durften gar dreihundert Sklaven besitzen. Der Durchschnittsbürger war wohlhabend, träge, fett und, sofern er männlich war auch noch lüstern. Das Wort Arbeit, konnten die meisten Benbarw nicht mal mehr buchstabieren. Hier arbeiteten mittlerweile nur noch die Sklaven. Makon ist in der Konstellation mindestens als anrüchig verschrien, als Hort der Schande. Ein zwielichtiger Randbezirk der 'Großen Kosmischen', den im Laufe der Zeit ganze Horden von bestechlichen Politikern, korrupten Diplomaten und Beamten mit Schwarzgeldkonten als Steigbügelhalter gedient haben. Ohne den regelmäßigen Fluss von Schmiergeldern aus Makon wären die Benbarw schon längst hinausgeworfen worden. Dann wären sie wie die Rattenvölker, ausgestoßen, ohne Schutz, zur Piraterie verdammt. Aber solange die schwarzen Credits fließen und die Sklaven im Überfluss vorhanden sind, wird sich hier am Status quo nichts ändern. Makon, ein schmuddeliger, ein grässlicher Ort. Schandfleck der Kosmischen Konstellation, aber profitabel genug, um ihn unter dem langen Rock der Bürokratie zu verstecken. Die Opfer sind immer die Sklaven, vor allem die unschuldigen Kinder.
Und einer dieser unzähligen Sklaven, die von vielen auch Sclabs genannt werden, ist Xalflax Elevarran. Nun ja, eigentlich ist er ja ein Untergrundboss und kein Sklave mehr. Oder vielleicht doch?
Das hier ist seine Geschichte.