Beantwortet im Jahr 2020
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Sind Menschen von Natur aus gut?
xD So eine ähnliche Aufgabe habe ich heute im Rahmen eines großen Arbeitsauftrages in Deutsch erledigt. Erst einmal finde ich es schwierig, diese Frage zu beantworten, weil: Wer definiert "gut"? Ich habe eine Vorstellung davon, was "Gut" ist. Ihr habt sicherlich auch Vorstellungen davon, doch ich traue mich, zu wetten, dass ihr andere Präferenzen für eine Definition dieses Wortes habt. Somit ist es schwer, da ein einheitliches "gut" zu finden.
Abgesehen davon, denke ich das schon. Ich glaube, dass wir im Grunde "gut" sind und viel Gutes auf dieser Welt erreichen könnten. Doch recht früh dürften sich so viele "falsche" Denkweisen und Ansichten entwickelt haben und diese werden natürlich von Generation zu Generation weitergegeben, sind oft tief im Inneren verankert. Dadurch haben viele Menschen vielleicht nicht einmal die Möglichkeit ihr gesamtes Potenzial zu entfalten. Aber das kann ich nicht sicher wissen, denn was weiß der Mensch schon wirklich? Wir glauben, so viel zu wissen, doch tun wir das wirklich? Verstehen wir das, was um uns herum vorgeht? Verstehen wir, warum wir überhaupt hier sind? Was unser Dasein bezweckt? Wir wissen so viel nicht und deshalb möchte ich es mir auch nicht anmaßen, den Mensch als gut oder schlecht zu betiteln.
Mehr möchte ich gerade auf diese Frage nicht eingehen, vielleicht dann nochmal in den Kommentaren, aber vorerst sehe ich diese Frage als beantwortet.
Gibst du der Arbeit manchmal Vorrang vor der Liebe?
Dadurch, dass ich keinen Partner habe, kann ich das nicht beurteilen. Da ich jedoch grundsätzlich sehr gewissenhaft und perfektionistisch bin, kann ich mir gut vorstellen, dass ich meinen Freund mal hintenanstelle.
Wofür bist du deinen Eltern dankbar?
Für vieles! Dass sie Tag für Tag ihr Bestes geben, obwohl wir es ihnen sicher oft genug schwer gemacht haben. Eltern sein ist nicht einfach und ich bin ihnen dankbar, dass sie alles dafür machen, dass es uns gut geht, auch wenn wir das manchmal vielleicht sehen mögen <3
Sagst du immer, was du denkst?
Nein, weil ich - wie schon ein paar Mal im Laufe dieses Projekts erwähnt - kein großes Selbstwertgefühl habe und mir oft unsicher bin. Somit denke ich meist sehr lange darüber nach, was ich wirklich sagen kann, ohne dass es ungünstig rüberkommt oder die Möglichkeit besteht, dass die andere Person angriffslustig reagiert und mich mit Vorwürfen konfrontiert. Wenn ich immer sagen würde, was ich denke, dann hätte ich wahrscheinlich keine Freunde und wäre bei allen Personen, die ich kenne, unten durch xD. Aber ich denke, das ist bei jedem Mensch so. Zudem wäre es meiner Meinung nach nicht gut, immer zu sagen, was man denkt. In gesundem Maß schon, aber man braucht nicht übertreiben. Denn meine Gedanken sind mein Innerstes Gut, meine Seele und mein Herz - das würde ich nicht jedem so mir-nichts-dir-nichts anvertrauen wollen...
Läuft dein Fernsehgerät häufig, obwohl du gar nicht schaust?
Nein, nie. Der Fernseher ist nur an, wenn ich auch wirklich etwas schaue und das kommt eigentlich nicht wirklich oft vor.
Welchen Schmerz hast du nicht überwunden?
Ich habe immer noch nicht den Schmerz überwunden, dass ich in der Volksschule und dann vor allem in der Unterstufe des Gymnasiums so gehänselt wurde. Die Beleidigungen, die mir meine Klassenkameraden gehässig und verhöhnend entgegengeschmettert haben, ohne darüber nachzudenken, was das in mir anrichtet, prägten mich nachhaltig.
Noch heute geistern mir die Worte durch den Kopf und zu jeder Beleidigung habe ich ein präzises Bild/eine Situation in meiner Erinnerung, dass ich automatisch abrufe, wenn mich wieder die Selbstzweifel übermannen.
Es ist traurig, dass Kinder so grausam sein können, so blind gegenüber jenen, die sie beleidigen und beschimpfen. Ja, vielleicht geht es ihnen zuhause richtig schlecht, weil sie beispielsweise nicht genug Liebe von ihren Eltern erhalten. Doch trotzdem ist dies keine Rechtfertigung, andere runterzumachen und sie nachhaltig zu verletzen.
Was kaufst du für deine letzten zehn Euro?
Puuhh... wenn ich kurz vorm Verhungern/Verdursten wäre, dann natürlich etwas zum Essen oder Trinken. Ansonsten Kleidung, wenn ich kurz vorm Erfrieren bin. Wenn ich sonst in keiner lebensbedrohlichen Situation bin, in welcher ich etwas gut gebrauchen und kaufen könnte, dann würde ich die 10 Euro aufheben und versuchen, etwas zusammenzusparen.
Verliebst du dich schnell?
Nun, ich würde das mit "Nein" beantworten. Ich verrenne mich zwar gern mal in jugendlichen "Schwärmereien", bin jedoch klar genug im Geiste, dass ich das als etwas erkenne, das nicht ernst ist und wahrscheinlich einfach mit meinen Hormonen zusammenhängt, die wohl wir bekloppt durch meinen Körper laufen und sich die Seele aus dem Leib lachen, wenn sie mich mit ihrem Getrappel verunsichern. Ob ich bisher richtig verliebt war, weiß ich nicht wirklich. Die Volksschulzeit zähle ich nicht und bei dem einen Typen (der übrigens der beste Freund meines Bruders ist) war ich mir sowieso nie sicher. Vielleicht war/ist es ein jahrelanger Crush, vielleicht auch mehr oder vielleicht auch weniger.
Tatsache ist, dass ich dem derzeit aus verschiedenen Gründen nicht gerade viel Beachtung schenke und generell das Gefühl habe, nicht wirklich anziehend für das andere Geschlecht zu sein. Soll mir nur recht sein, bisher kam ich gut alleine zurecht. Wenn es sich ergibt, tut es mir vielleicht gut, wenn nichts passiert, ist auch okay. Ich bin 16 und hab somit noch reichlich Zeit, mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Woran denkst du, bevor du einschläfst?
Leider an viel zu viel. Ich denke an das, was ich am nächsten Tag oder in der darauffolgenden Woche machen muss. Ich denke daran, was ich später mal machen will. Ich mache mir Gedanken über meine Zukunft, über meine Vergangenheit, was ich dort hätte anders machen können. Dann habe ich aus irgendeinem Grund Verlustängste, weshalb ich es hasse, am Abend im Bett zu liegen, weil an schlechten Tagen überkommt es mich und ich kann mich dann einfach nicht aus diesen niederschmetternden Gedanken ziehen.
Welcher Tag der Woche ist dein Lieblingstag?
Freitag, wenn der Schultag nicht allzu anstrengend ist. Weil dann weiß ich, dass ich zwei ganze freie Tage vor mir habe *.*
Was würdest du als deinen grössten Erfolg bezeichnen?
Das Bestehen der beiden Kampfkunst-Prüfungen, die ich bisher hinter mich gebracht habe. Das sind wirklich richtige Prüfungen, wo es nicht nur um körperliche Leistung sondern auch um enorme psychische Kraft geht und einem alles abverlangt. Jede bestandene Prüfung ist ein riesiger Erfolg und bedeutet mir unglaublich viel.