Eine junge Frau, mit orangroten Haaren, sah mich an, als ob sie mich irgendwo schon einmal gesehen hätte. Ihr Geruch, kam mir bekannt vor, doch ich war nicht in der Lage, ihn zu zuordnen. Ich legte verwirrt den Kopf schief und starrte in ihre gelben Augen. Was wollte sie von mir? Ich hob meine Hand und tippte mit einem Finger immer und immer wieder, gegen ihr Bein.
Ihr Blick wurde zornig. "Was fällt dir ein?", ertönte ihre Stimme. Wütend zog sie ihre Oberlippe zurück und zeigte eine Reihe von Fangzähnen, die bedrohliche glänzten. "Junge Dame.", sprach Tuko mit ruhiger, aber fester Stimme. Die junge Frau sah zu ihm und schwieg.
Nach ein paar Minuten langen Schweigens, sagte die Frau: "Ich...Ich muss dann mal nach Hause." Ohne ein Wort mit Tuko noch zu wechseln, ging sie zügig in die endgegen gesetzte Richtung.
Ziemlich unhöflich, dass sie sich nicht einmal bedankte. War Tuko doch der Jenige, der sie vor einem seltsamen Mann gerettet hatte. Der Mann hatte sie am Arm gegriffen, als wir ankamen. Er sah ziemlich gefährlich aus, doch Tuko hatte ihn in die Flucht geschlagen.
Tuko nahm mich an die Hand und ging weiter in Richtung seines Hauses. "Werden wir die Frau wiedersehen?", fragte ich ihn, doch er schwieg. Er brauchte auch nicht zu sprechen, sein Blick sprach Worte genug. Scheinbar würden wir dieser Frau mal wieder über den Weg laufen.
Doch dann sprach Tuko plötzlich: "Mach dir keine Sorgen, wenn jemand sie wiedersieht, dann bin das nur Ich alleine." Er lächelte mich an, doch ich sah trotzdem die Sorgen in seinem Blick.
Knarzent öffnete sich seine Zimmertür. Ein bekannter Duft, stieg mir in die Nase. Er kam von der Stelle, wo ich mein Geschäft drauf getan hatte. Der Geruch, eines wunderbaren Reviers. Ich setzte mich auf den Boden. "Warte da.", sagte Tuko und ging aus dem Zimmer. Warten ist aber langweilig! Dachte ich und verschrenkte die Arme.
Plötzlich erblickte ich etwas, es war braun, und hatte die Form einer menschlichen Pfote. Das Ding stand an der Wand und kurz daneben stand ein zweites Teil. Beide sahen gleich aus. Tuko kam in das Zimmer und ich erschrak. Ich hatte mich so sehr auf die "menschlichen Pfoten" konsentriert, dass ich die Tukos Geruch und seine Schritte gar nicht war nahm.
Er hielt mir etwas rundes und rotes endgegen. "Ist das Essen?", fragte ich und schnupperte daran. Im Gegensatz zum weißem Zeug von vorhin, roch das ziemlich appetitlich. Tuko nickte. Vorsichtdig biss ich rein. Ein süßlich und frischer Geschmack, machte sich in meinem Mund breit.
Ich zeigte auf die Menschlichenpfoten artigen Dinger und fragte : "Ist das auch was zu Essen? Schmeckt das auch so gut?" "Neun", sprach Tuko, "Das sind meine Schuhe." Und was waren sie dann? Seltsame Dinger. Doch viel seltsamer war Tukos Reaktion, als er sich auf den Platz setzte, wo ich mein Geschäft erledigte hatte und ihm der Geruch in die Nase stieg.
Prompt (vom Writlenoktober): Schuhe