Auch Geister können sich weh tun.
Sie können Kratzer bekommen oder blaue Flecke. Sie können sich Knochen brechen oder Muskeln zerren. Sie können sich schneiden, bluten, in die Augen piksen.
Doch Geister sind keine Menschen mehr.
Sie können einen Riss im Laken haben oder voller Flecke sein. Sie können das Schweben verlernen und auf den Boden fallen. Sie können in Wänden, Türen, Decken, Böden stecken bleiben. Sie können sich in ihren rasselnden Ketten verheddern.
Sie können in der Seele Schmerzen haben, denn was anderes sind Geister, als die Seelen verstorbener Menschen?
Und was kann man tun, wenn man auf einen Geist trifft, der verletzt ist? Pflaster kleben nicht, Verbände halten nicht. Weder Nadel noch Faden noch Gips kann einen Geist zusammenhalten.
Wir können sie nicht greifen und ihnen helfen.
Doch was ist, wenn wir ein Pflaster verbrennen? Einen Verband ertränken oder einen Gips enthaupten?
Plötzlich hat der Geist ein Geistergips, einen Geisterverband und ein Geisterpflaster.
Also doch, wir können ihnen helfen.