Der Graue und die Dienerin standen um etwas herum, dass sich merkwürdig in der Polsterung eines Sessels verfangen hatte. Es blitze und blinkte und sah recht merkwürdig aus.
"Wie alt ist eigentlich der Alte", wollte die Dienerin wissen.
"Wes ick nitt. Aber jung is de nitt. Oll is jenau de richtische Usdruck für denn."
"Ich frag ja nur. Wenn man in ein bestimmtes Alter kommt, kann man da schon mal das eine oder andere verlieren, auch die beiden. Nur dachte ich bisher, seine wären echt."
"Mich wullt er noch enitt beese. So kann ich de nitt saje, ob denne Beißerchen singe sind oder jemacht. Aber datt sind orijinal Eckdinger, jlaub ich."
"Müssen wir uns jetzt sorgen machen? Ich mein ja nur. ich denke nicht, dass die hier in einem Kissen stecken sollten. Hatte der nicht wieder eine neue Flamme? Nicht das das wieder so eine mit Knoblauch, Kruzifix und Weihwasser war."
"Dann würden werr noch meh sinn. Der Ahl is letztes Jahr von ene Usflog nitt heil zurück jekomme, seit demm hat de Kontaktlinsen un so ne Plaat in singe Arm. Un ich denk, singe Hüfte iss uch nitt mehr datt Original."
"Vielleicht hat die Frau die mitgenommen. Platin ist wertvoll."
"Un Diamanten nich? Datt sind doch Sündhaft teure Kleenode. Ich wüd de als erstes mitnemme."
"Stimmt auch wieder", nickte die Dienerin. Sie hob das kleine Grüne Kissen hoch und betrachtete die Kunstvoll gearbeiteten Eckzähne ausgiebig von allen Seiten. "Aber warum sind die hier?"
"Weil mein Vater vor über 150 Jahren seine Zähne hier vergessen hat", schnitt die Stimme des Grafen durch den Raum. "Und ich habe auch keine künstliche Hüfte und bin nicht Blind. Herr Gott, könnt ihr mal was anderes machen, als mir hinterher zu kriechen?"
Verlegen legten der Ghul und die Igorine das Kissen mit dem Vampirgebiss wieder auf das Sofa und gingen ihren Beschäftigungen nach.