Die Nacht verbrachte Leander mehr schlecht als recht. Er konnte nicht schlafen, zu sehr schwirrten ihm die Gedanken durch den Kopf. Dazu kam noch die ungewohnte Umgebung. Eigentlich machte es ihm nichts aus, in einer fremden Umgebung zu schlafen. Doch diesmal war es so anders als sonst. Er nahm an, die Aufregung raubt ihm die wohlverdiente Nachtruhe.
Ehe er sich weiter die Nacht ruhelos um die Ohren schlagen musste, stand er lieber auf. Er nahm sich aus der Minibar ein Bier und setzte sich auf den Balkon. Still lag die Stadt unter ihm. Ab und an konnte er das Kreischen einer Katze hören, in der Ferne bellte ein Hund den Mond an. Leander blickte über die Bucht und suchte die Finca. Er konnte sie im diffusen Mondlicht gerade noch so erkennen. Auch dort war alles dunkel. Die Bewohner schliefen wohl oder waren noch außer Haus. Angestrengt überlegte er, wie er das Anwesen unerkannt ausspionieren konnte.
Leander stand auf und ging zurück in sein Zimmer. Aus seinem Gepäck nahm er nahm das Nachtsichtgerät und trat wieder auf den kleinen Balkon. Er legte es an, schaute über die Bucht hinweg und versuchte die örtliche Begebenheit zu erkunden. Leider war es trotz dem Mond zu dunkel, um auf diese Entfernung genauere Einzelheiten zu erkennen.
So ließ es Leander sein, nahm sich lieber noch ein Bier, das er gleich im Bett trank. Er schaltete den Fernseher ein und zappte sich durch die Programme. Er fand einen Musiksender, der ihm zusagte. Die Programme mit den Damen eines bestimmten Gewerbes interessierten ihn nicht, auch nicht die Sender, die uninteressante Dinge an den Mann bringen wollten. So ließ er lieber den Musiksender an und drehte die Lautstärke herunter. Wie ein Baby von der Musik eingelullt, schlief er endlich ein.
Am nächsten Morgen sprang Leander schon zeitig aus den Federn. Trotz wenig Schlaf fühlte er sich fit. Noch vor dem Frühstück stand er wieder auf dem Balkon und blickte hinüber zur Finca. Jetzt konnte er die Klippen unter dem Anwesen besser erkennen. Sie erschienen ihm als gutes Versteck für genauere Beobachtungen. Er nahm an, dass man ihn von oben aus nicht ohne weiteres erkennen konnte. Sein geliebtes Shirt im Army-Look und die passenden Hosen dazu würden ihn fast unsichtbar werden lassen. Leander hatte genug gesehen, seine Pläne standen fest. Er machte sich auf den Weg zum Frühstücksraum.
Die Wirtin hatte alles hübsch an einer großen Tafel hergerichtet. Außer ihm waren noch drei Paare, die mit ihm zusammen die Morgenmahlzeit einnahmen. Leander war aber nicht darauf aus, ein Gespräch zu beginnen. Seine Gedanken galten ausschließlich seinem Vorhaben.
So gaben es die anderen schnell auf, ihn anzusprechen. Ihre vielsagenden Blicke ignorierte er. Sollten sie doch annehmen, er sei ein eigenartiger Kauz, der mit seinen Mitmenschen keinen Kontakt wollte. Er wollte nur seine Ruhe.
Eine Stunde später Leander parkte seinen Wagen etwas oberhalb der Finca auf einem öffentlichen Parkplatz. Er konnte nicht auffallen, da auch andere Autos von Autovermietungen dort parkten. Wohl solche von Touristen wie er, die die Umgebung erkunden wollten. Gespannt machte sich der Mann auf die Suche nach einem Weg zur Bucht hinunter.
Auf seinem Weg blickte Leander immer wieder zum Haus hinüber. Die die offene Terrassentür erregte sein Interesse, von den Bewohnern war aber nichts zu sehen.
Er war ganz allein, als er endlich am Fuß der Klippe ankam. Enttäuscht musste er feststellen, dass von seinem Standort aus von der Finca nicht viel zu sehen war. Da hatte er sich gestern mächtig verschätzt. Doch da half nun auch kein Jammern mehr. Ein neuer Plan musste her.
Fieberhaft suchte Leander nach einer Möglichkeit, seinem Ziel unauffällig etwas näher zu kommen. Er suchte sich einen Weg über die spitzen Klippen, Steine und Felsen. Leander war ein geübter Kletterer, der Aufstieg bot ihm keine Probleme.
Recht schnell kam er zum Ziel. Direkt neben der Terrasse fand er ein verstecktes Plätzchen, von wo aus er das Haus unbemerkt beobachten konnte.
Es dauerte eine Weile, bis Leander Erfolg hatte. Endlich rührte sich etwas im Haus. Wieder kam diese grazile Schönheit an den Pool und legte sich auf eine der Liegen. Leander nahm an, dass es dieselbe Person wie am Vorabend war, die sich arglos seinen lüstern starrenden Augen präsentierte.
Abermals rekelte sie sich auf der Liege. Am Ende ihrer ewig langen Beine bedeckte lediglich ein knappes Höschen ihre Scham. Dann folgte ein flacher Bauch, dem man ansah, dass die Frau wohl regelmäßig in einem Fitness-Studio trainierte. Bei einem Mann würde man Waschbrettbauch dazu sagen.
Ihre Brüste sprengten beinahe das Bikini-Oberteil. Ob die wohl echt waren? Auf der Nase trug sie eine riesige Sonnenbrille, die den Blick in ihre Augen verhinderte. Ein großer Sonnenhut beschattete ihr Gesicht. Ihre langen, dunklen Haare trug sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
Apropos Schwanz. Genau dieser machte sich beim Anblick der Frau in Leanders Hose bemerkbar. Er versuchte ihn zu ignorieren. Doch diesmal ließ er sich nicht so ohne weiteres beruhigen wie am gestrigen Abend. Das verflixte Ding tat einfach, was es wollte, als hätte es einen eigenen Kopf. Genau genommen hatte es ja auch einen Kopf, einen mit Glatze sogar. Heftig pochend drückte Leanders Frauenbeglücker gegen seine Shorts. Zum Glück waren die nicht so eng wie die Hosen, die er sonst trug. So hatte sein Lümmel genug Platz zum Ausbreiten. Die Frau war aber auch ein geiles Geschoss. Kein Wunder, dass sich Leanders Schwanz selbstständig machte und tat, was er wollte. Von Gehorsam keine Spur.
Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, trat auch noch eine zweite Frau aus dem Haus. Leander bekam die Augen gar nicht weg von den beiden. Als die zweite auch noch zur der Brünetten ging und anfing, sie mit Sonnencreme einzureiben, geschah es. Nun tat sein Schwanz wirklich was er wollte, ohne dass er etwas dagegen tun konnte. Mit einem fast geknurrten Aufstöhnen entlud sich Leander in seine Shorts. So eine klebrige Sauerei aber auch.
„Mist“, schimpfte Leander vor sich hin. „Nun ist die Hose nass und ich seh aus wie ein Schwein.“ Er überlegte, was er tun könnte, ohne zurück in sein Zimmer fahren zu müssen, um seine Kleidung zu wechseln. So versaut konnte er aber auch nicht bleiben. Versonnen blickte er auf die Wellen, die leise gegen die Klippen plätscherten.
„Ah, ja. Na klar“, sprach Leander zu sich selbst. „Ab ins Wasser, Hosen auswaschen, auf die Klippen hängen und trocknen lassen. Geht ja schnell hier bei dem Wetter.“ Gesagt, getan. Schnell war alles erledigt und Leander lag nackt wie Gott ihn schuf auf einem größeren Felsen und sonnte sich, während seine Hose neben ihm trocknete. Seine Gedanken flogen wieder zu den beiden heißen Damen auf der Terrasse. Verträumt stellte er sich vor, was er alles mit den beiden anstellen könnte. Aber dass nun er selber als Beobachtungsobjekt fungierte, bemerkte er dabei nicht…