Die Ankunft in der Lodge von Susis Bruder verlief sehr angenehm. Ismael und Mebina empfingen sie herzlich. Susis kleine Nichte und ihr Neffe überfielen sie lautstark. Sie hatten sich schon ewig nicht mehr gesehen und freuten sich auf die Zeit mit ihnen, ihrer Schwägerin und Ismael – auch wenn Susi zwischendurch etwas arbeiten musste. Mikel brauchte ja seinen Artikel, den sie ihm liefern sollte.
Den ersten Abend verbrachten sie gemeinsam beim Essen in der Lounge. Erst spät in der Nacht verabschiedeten sie sich von ihnen. Nur Ismaels Kinder waren schon von einem der Kindermädchen zu Bett gebracht worden.
Müde von der langen Reise, allerdings gut gesättigt erreichten sie ihre Unterkunft.
***
Auf ihrem Zimmer im Baumhaus hing sich Susi an Jörgs Hals und küsste ihn verlangend.
„Ich bin froh, endlich mal wieder hier zu sein“, sagte Susi zu ihm. „Mein Bruder hat mit seiner Mebina auch das große Los gezogen, ich mag sie sehr“, seufzte sie. Noch war es ja ungewiss, wo sie nach ihrer Heirat zum Jahresende wohnen werden. Hier in Afrika unser neues Domizil aufzuschlagen, wäre schon sehr reizvoll für Susi, wenn es die vielen Abers nicht geben würde. Hier wären sie zu weit weg vom Schuss, auch ihre Arbeit würde dadurch ins Hintertreffen geraten. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.
„Es war nur ein wenig kurzfristig, noch hierher zu fliegen“, meinte Jörg. „Aber wenn du Spaß daran hast, auftragsgemäß für Mikel die erotischen Sitten und Gebräuche zu studieren, warum nicht. Wir werden ja auch rechtzeitig zu PHs Hochzeit zurück sein.“
„Hoffentlich haben wir hier auch ein wenig Ruhe und Zeit für uns.“ Als Susi das zu ihrem Liebsten sagte, musste sie grinsen. Ihre Gedanken schweiften schon wieder zu bestimmten Dingen, die sie besonders gerne mit ihm tat. „Übrigens habe ich vorhin mit Mebina über meine eventuelle Schwangerschaft gesprochen.“
Jörg schaute sie erstaunt an. „Wollten wir deswegen nicht erst einmal Stillschweigen bewahren, bis es ganz sicher ist?“, fragte er.
Susi druckste ein wenig herum. „Naja, ich bin halt neugierig“, gab sie zu. „Mebina ist eine erfahrene Frau, die darüber Bescheid weiß, wie das alles läuft. Ich erhoffte mir davon, in einem Gespräch mit ihr, mehr über die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft zu erfahren. Eigentlich wäre es Ma´s Sache, mir diesbezüglich unter die Arme zu greifen, aber ihr wollten wir es ja noch nicht sagen.“
„Konnte deine Schwägerin dir helfen?“, fragte Jörg, der nun doch etwas neugierig geworden ist. „Was meinte sie?“
„Tja, sie sagte, es wäre jetzt noch ein wenig zeitig, darüber Prognosen aufzustellen. Ich solle erst einmal abwarten, ob meine nächste Periode kommt. Das wäre eigentlich diese Woche – oh, der Termin dafür wäre schon morgen.“
„Ungeduldiges Weib“, lachte Jörg. „Du kannst es wohl nicht erwarten.“
„Du bist auch nicht anders“, frotzelte Susi zurück und kniff ihn in den Arm. „Mein Schatz als Papa, ich kann es mir noch gar nicht vorstellen.“
„Und du als Mama, eine sehr schöne Mama allerdings“, raspelte Jörg wieder einmal Süßholz.
„Komm, gehen wir ins Bett. Wir hatten einen langen Tag“, sagte Susi zu Jörg. „Morgen soll es mit meinen Recherchen losgehen, da muss ich fit sein.“
Jörg grinste etwas komisch und schaut seine Braut von der Seite her an. Allerdings sagte er nichts, er wird sich seinen Teil dazu denken. Wenig später lagen sie aneinander gekuschelt im Bett.
„Du weißt hoffentlich vom Zauber dieser Lodge?“, fragte Susi ihren Jörg.
„Ich habe schon einmal davon gehört. Da ich aber noch nie hier gewesen bin, kann ich noch nichts damit anfangen“, antwortete der auf ihre Frage. „Erzählst du mir ein wenig was darüber?“
„Hier in Afrika“, begann Susi, „ist es Brauch, ein neues Haus von einem Schamanen weihen zu lassen. Dabei werden Zaubersprüche gesprochen, die Böses fernhalten und dem Besitzer des Hauses Glück bringen sollen. Der Sage nach soll der Schamane damals bei der Taufe auch einen Zauberspruch ausgesprochen haben, der bei Paaren etwas Besonderes bewirken soll.“
„Du machst es aber spannend“, maulte Jörg, als sie aufhörte zu sprechen.
„Es ist ja auch eine spannende Sache“, erzählte Susi weiter. „Ich war ja schon einmal vor Jahren mit meinen Eltern hier. Damals war ich eigentlich fast noch zu jung für gewisse Abenteuer. Ich hatte aber trotzdem eines.“
„Schweife nicht ab“, drängelte ihr Liebster weiter.
„Ist ja schon gut. Also weiter: Laut Sage sollen es Paare hier ganz besonders wild treiben und immer wieder an diesen Ort der Lust zurückkehren wollen. Der Schamane hat diese Lodge verzaubert. Zudem soll es sogar ein Elixier geben, das den Leuten ein wenig auf die Sprünge hilft.“
„Und das soll wahr sein? Naja, wer´s glaubt“, meinte Jörg etwas skeptisch.
„Doch, es stimmt. Ich habe es ja auch schon bemerkt, dass da an diesem Zauber etwas Wahres dran ist“, gab Susi zum Besten. „Jetzt zum Beispiel, hm, ja, da könnte ich schon etwas Schönes anstellen.“
„Und das soll der Zauber bewirkt haben? Ich denke eher, du bist von Natur aus geil“, frotzelte Jörg lachend.
„Ich? Von Natur aus geil? Das liegt vielleicht an meinen Ahnen, denke nur an Pa, der ist auch so ein ganz schlimmer Bursche“, konterte Susi. „Aber jetzt könnte ich auch einen schlimmen Burschen hier gebrauchen. Mal sehen, ob ich jemanden finde, wenn hier in meinem Zimmer schon keiner ist“, zog sie Jörg ein wenig auf.
„Weib, wage es dir“, drohte ihr Liebster scheinheilig und warf sich auf sie. Mit seinem ganzen Gewicht lag er auf ihr. Mit einem zärtlichen Blick schaute er ihr in die Augen. „Ich werde dir zeigen, wer hier ein schlimmer Bursche ist.“
„Dann tu es doch“, säuselte Susi.
„Ja, ich zeig es dir. Mach dich bereit. Warte ab.“
Schon spürte sie, wie Jörgs Schwanz gegen ihr Schambein drückte. Er war hart und machte sie ganz wuschig. Als wäre ich nicht schon den ganzen Abend irgendwie in Stimmung gewesen, ging es Susi durch den Kopf. Wenn das auch sicher damit zusammenhängt, dass ich morgen meine Tage haben werde. Eigentlich nicht gerade der Wunsch einer Frau, wenn sie auf Reisen ist.
„Na, was ist. Wie willst du es mir mal zeigen?“, fragte sie dann doch Jörg und spreizte dabei leicht ihre Beine, sodass er dazwischen rutschte und sein Liebesgerät nun voll auf ihre Spalte traf.
Susi stöhnte leise auf. Das erregende Kribbeln, das sich schon einige Zeit von ihrem Schoß aus in ihrem ganzen Körper verbreitete, wurde stärker. Wenig später wälzten sie sich auf dem Bett herum und kämpften miteinander. Als Jörg endlich in Susi eindrang und sich vorsichtig in ihr bewegte, ist es ihr, als würde sie auf Wolken schweben. Sie erlebten eine himmlische Liebesnacht. Erst, als draußen schon die erste Morgendämmerung anbrach, fielen sie in einen tiefen, erholsamen Schlaf.
***
„Hallo, Schatz, aufwachen, es gibt gleich Frühstück“, hörte Susi wie durch eine Nebelwand. Sie schlug ihre Augen auf und blickte direkt in Jörgs Gesicht. Er pustete sie leicht an, um sie dazu zu bewegen, endlich wach zu werden und aufzustehen.
„Hm“, brummte Susi verschlafen. „Ich bin aber noch müde.“
„Nix da du Schlafmütze, raus aus den Federn“, stocherte Jörg weiter und kitzelte sie, bis sie ein wenig genervt aus dem Bett sprang.
Ein heftiges Ziehen ging durch ihren Unterleib, dass sie sich vor Schmerzen fast krümmen musste.
„Schatz, was ist?“, fragte Jörg besorgt.
„Nichts weiter, ich habe nur so ein komisches Ziehen im Bauch“, antwortete Susi und ging erst einmal ins Bad und zur Toilette.
Als sie im Bad ankam, war es ihr, als würde etwas an ihren Beinen hinablaufen. Jörgs Sperma von letzter Nacht konnte es nicht sein, denn die Menge, die da lief, ist dafür zu groß. Susi blickte an sich herunter. Vor Schreck schrie sie auf, als sie einen blutigen Streifen sah, der sich seinen Weg unaufhaltsam nach unten bahnte.
„Scheiße“, sagte sie laut, als sie erkannte, dass es Menstruationsblut ist.
Jörg schaute, nachdem er Susis Ausruf gehört hatte, zur Tür herein. „Es ist doch was“, meinte er besorgt.
„Ja, es ist doch was. Ich habe meine Periode bekommen“, erklärte sie ihm traurig.
„Och, schade, mein armer Schatz“, tröstete sie Jörg. „Dann halt das nächste Mal, wir haben doch Zeit“, sagte er noch, als er erkannte, dass Susi somit auf der Isola Bella nicht schwanger geworden war.
„Leider kann es auch hier mit einem erneuten Versuch nichts werden. Noch wirst du eine Weile unfruchtbar sein. Es wäre aber ausgesprochen nett, wenn du dir hier keine andere Gelegenheit suchst, deiner Lust nachzugehen. Ich kenne dich doch, mein geliebtes Rabenaas“, wurde ihr frech zugerufen.
„Ach ja?“, fiel Susi dazu ein. „Du hast wohl plötzlich keine Lust mehr, ne fremde Muschi kennen zu lernen“, lachte sie ihn einfach aus. „Aber mal sehen, wie ich mit meinen Forschungen vorankomme. Vielleicht sollte es so sein. Womöglich bekomme ich nur Auskunft nach einem Selbstversuch.“
„Ist es eigentlich immer das Gleiche mit dir?“, war alles, was Jörg dazu zu sagen hatte. „Aber, um deine Arbeit zu unterstützen, bin ich gerne bereit …“
„Du ja!“, jammerte Susi. „Mit mir wird aber keiner … wenn ich da unten blute.“
„Stell dich nicht so an“, beruhigte sie Jörg. „Das gibt uns drei Tage für die Voruntersuchung, dann bist du doch, wie stets, wieder halbwegs klar. Diese Eingeborenen pimpern doch alles, Hauptsache es ist weiß.“
„Falls nicht gerade für eine Frau in der Menstruationszeit das zu tun ein Tabu ist“, klagte sie weiter. Ihre innere Megäre hatte echt Lust zu einem Fremdversuch, wie immer wenn sie ihre Periode hatte. Das scheint aber wohl allen Frauen so zu gehen, wie sie längst erkannt hatte. Susi schob sich einen Stöpsel rein, dann zogen sie sich an und gingen zum Frühstück. Und was bemerkte Susi da? Jörg warf prompt sein Auge auf die anwesenden weiblichen Gäste.
„Du Arsch“, flüsterte sie ihm zu. „Meine Forschung beziehen sich nur auf schwarze Eingeborene - nur dazu bekommst du meine Erlaubnis. Suche am besten ein Ehepaar. Da können wir beide forschen. Am liebsten ein älteres“, warf sie noch ein.