Die Hochzeit von Thomas und Jessica fand zwei Wochen später in der St. Giles Cathedral statt. Sie war das Ereignis des ausklingenden Jahres. Alles was Rang und Namen hatte, kam, um dem Brautpaar seine Glückwünsche zu übermitteln.
Eine Woche später reisten die beiden gemeinsam mit Amelia, mit der sich Jess von Anfang an gut verstanden hatte, auf den Landsitz der McGraws, der im Nordwesten Schottlands in der Nähe von Beauly zu finden war.
Lord und Lady Glendale waren danach nur noch selten in Edinburgh anzutreffen. Sie hatten genug vom Stadtleben und absolut kein Verlangen, in die geschäftige Stadt zurückzukehren. Sie fühlten sich auf Dunire Manor, dem herrschaftlichen Anwesen, das auf einem kleinen Hügel inmitten von Heidekraut und Bergen lag, einfach wohl.
Amelia McGraw heiratete fünf Jahre nach ihrem Bruder, John MacRae aus dem gleichnamigen Clan. Anlässlich der Eheschließung seiner Schwester überschrieb Thomas dem frischvermählten Paar Bradford House.
Aus Thomas’ und Jessicas Ehe gingen vier Kinder hervor. Zu den Söhnen Alexander und Riley, die im Abstand von zwei Jahren geboren wurden, gesellten sich fünf Jahre später die Zwillingsmädchen Sophie und Ruby.
Die McGraws erzogen ihre Kinder mit viel Liebe und in gegenseitigem Respekt.
Riley, ihr Zweitgeborener, trat in die Fußstapfen seines Vaters und war lange Zeit für das Außenministerium tätig. Alexander studierte Medizin und praktizierte viele Jahre als Arzt.
Der künstlerisch hochbegabten Sophie gelang es, als eine von wenigen Frauen ihrer Zeit, sich als Malerin und Bildhauerin zu etablieren.
Ihre Schwester Ruby heiratete einen entfernten Cousin und ging mit diesem nach Amerika. Die beiden gründeten dort eine Zeitung – die Washington Post.
Einer ihrer drei Söhne ging um das Jahr 1880 in die Politik und wurde 1893 zweiter Gouverneur von Washington.
ENDE
♥ ♥ ♥