Am Ende der Wochen bekamen die Schüler die Ergebnisse der Klausur vom Mittwoch. Noriko fieberte innerlich, dass sie besser war als Yahiko. Ihr Lehrer gab ihr lächelnd ihr Klausur. 95 Punkte. Das sieht super aus. Yahiko kann das doch nicht toppen. Dieser positive Gedanke verflog, als Yahiko ihr seine Klausur hinhielt. 100 Punkte… Volle Punktzahl. Wie soll sie das denn toppen? Das kann sie ja nur bei den Jahrgangsklausuren.
„Göre so wird das aber nichts.“
„Wie soll ich denn bitte die volle Punktzahl übertreffen.“
„In dem du ebenfalls die volle Punktzahl bekommst.“
Der Lehrer fing mit der Berichtigung der Klausur. Noriko und Yahiko waren mit Abstand die besten. Das ist aber genau das woran Noriko arbeiten möchte. Im Unterricht arbeiteten schon einige Schüler mehr mit. Eine Nachhilfe konnte doch niemals dafür ausgereicht haben. Lernen sie etwa auch Zuhause?
Einige Wochen später war eine Klausurenwoche. Jeden Tag eine Klausur. Diese war ein Monat vor den Sommerferien. Die Schüler hatten vor dieser Woche alle Angst, aber Noriko ging voller Optimismus dran und setzte mehr Wert auf die Nachhilfe. Yahiko beobachtete täglich die Schüler und besonders Noriko. Er bemerkte wie zufrieden sie ist. Scheint also, als würden die Schüler merklich besser sein. Zeit also einzuschreiten. Wenigstens Noriko muss es die Laune verderben, wie weiß er nur noch nicht.
Jetzt allerdings kam erst einmal die Klausurenwochen. Die Schüler hielten sich ran und schrieben Tag für Tag eine Klausur nacheinander. Der komplette Jahrgang. Am Ende der Wochen waren sie geschafft. Am liebsten hätten sie jetzt alle Ferien, aber das dauert noch einen Monat.
Am Montag hingen die Ergebnisse aus. Noriko war schon sehr früh in der Schule, um sich die Ergebnisse anzuschauen. Fünf Klausuren und sie war in drei davon besser als Yahiko. In diesem Schuljahr war sie noch nie so glücklich. Was sie allerdings noch glücklicher machte war, dass kein Erstklässler unter fünfzig Punkte hatte. Sie waren alle in der oberen Hälfte. Leider konnte sie die Ergebnisse der oberen Klassen nicht einsehen, aber die würde sie auch noch zur Versammlung erfahren. Noriko ging schon mal in die Klasse. Dort war sie erst einmal ganz alleine. Nach und nach tauchten immer mehr Schüler auf. Viele von ihnen hatten ein Lächeln auf dem Gesicht. Auch Yahiko kam hinein.
„Glückwunsch Göre du warst sogar in drei Klausuren besser als ich. Dafür helfe ich dir entweder drei mal oder ich tue dir einen großen Gefallen.“
Noriko schaute zu ihm. „Ich möchte den großen Gefallen.“
„Das habe ich mir gedacht. Ich habe deswegen auch schon angefangen.“
„Wie jetzt?“
„Du wirst es schon sehen.“
Der Lehrer betrat den Raum. Alle setzten sich bis auf Yahiko.
„Herr Nakamura ich möchte der Klasse etwas mitteilen.“
„Oh okay. Ja gerne Yahiko. Komm dafür bitte nach vorne.“
Yahiko ging nach vorne an den Lehrerpult. Noriko schaute ihm fragend hinterher. Was hat er vor?
„Ich möchte euch als Klasse noch einmal im Namen von Noriko fragen, ob wir das Sommerfest in drei Wochen machen wollen.“
Die Schüler schauten ihn erstaunt an. Er hatte doch davon abgeraten und jetzt hat er seine Meinung geändert. Sie tuschelten untereinander, aber wirklichen entschlossen waren sie nicht.
„Ich weiß, dass ich euch davon abgeraten habe. Allerdings habe ich gesehen, was ihr geschafft habt. Ihr habt eure Noten verbessert, deshalb glaube ich, dass dieses Sommerfest kein totaler Reinfall werden wird. Und selbst wenn es das wird. Wir werden eine menge Spaß dabei haben.“
Viele der Schüler schauten zu Noriko. Sie wollten ihre Meinung hören. Doch sie saß nur völlig Fassungslos da.
„Noriko? Was hältst du davon?“, wollte Momoko wissen. „Wir wollen den Rat der Klassensprecherin.“
Noriko schaute die anderen an und sie nickte. „Ich möchte das Sommerfest immer noch veranstalten. Lasst es uns machen. Ich werde es nachher mit den anderen Klassensprechern besprechen.“
„Sehr schön dann wäre dies nun beschlossen. Dann setze dich bitte Yahiko.“, forderte ihn der Lehrer auf.
Er setzte sich an seinen Platz.
„Du hast mir wirklich geholfen.“
„Habe ich doch gesagt oder nicht? Streng dich aber weiterhin an. Das Jahr ist noch lange nicht vorbei und die Schule nicht gerettet.“
„Ich werde mich auf jeden Fall anstrengen.“